Zeichen und Wunder

KW 17-22: Der Anfang vom Ende

24.04.2017 – 04.06.2017

Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Fa. Klotz hat in KW 22 damit angefangen den Arbeitsraum wieder auszuheben und Drainage und Dämmung rückzubauen, damit dann ab KW 23 die Mängel am Keller behoben werden können.

Süd + West aufgebaggert und rückgebaut Westeite aufgebaggert und rückgebaut Lichthof aufgebaggert und rückgebaut Wiedersehen mit dem Baustellenklo

Es besteht also noch Hoffnung, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft wirklich in unserem Haus wohnen werden…

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Unabhängig davon, haben sich auch im Inneren des Hauses wieder ein paar Kleinigkeiten getan:

  • Wir haben alle Sockelleisten im EG und OG angeschraubt und die Schraubenköpfe alle mit weißer Farbe übermalt.
    Sockelleisten verschraubt und bemalt Sockelleisten verschraubt und bemalt
  • Unsere Schiebetüre aus Glaselementen haben wir zwischen Flur und Wohnzimmer eingebaut. Gekauft haben wir sie bei Metallbau Heuser und bis auf ein kleines Problemchen mit dem Griff, passte alles perfekt! Hr. Heuser war supernett, responsive und leistete sogar noch telefonischen Kundensupport.
    Glasschiebetür
  • Im EG Bad haben wir unsere Duschkabine eingebaut.
    Duschkabine komplett eingeklappt Duschkabine teilweise eingeklappt Duschkabine geschlossen
  • Im Wohnzimmer steht auch unser erstes Möbelstück. Mit 10 Wochen Lieferzeit hatten wir eigentlich erwartet, dass unsere neue Couch als eines der letzten Teile ins Haus kommt. Dass sie der erste Einrichtungsgegenstand sein würde, konnten wir damals noch nicht ahnen…
    Das erste Möbelstück
  • Wir haben unsere Treppe in den Dachspitz bei www.raumspartreppen.net bestellt. Passend zu unserer Haupttreppe mit weißen Wangen, Geländerstäben aus Edelstahl und den Stufen und Handlauf in Eiche.
    Raumspartreppe Eichsfeld Raumspartreppe 1/2 gewendelt

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Der fertige Keller

Der “Patchwork”-Keller

Bevor wir berichten, was sich in der vergangen Woche auf unserer Baustelle abgespielt hat, möchten wir an dieser Stelle betonen, dass das Krisenmanagement von Fa. Klotz und Fa. Keitel sehr gut war und man schnell eine Lösung für uns gefunden hat und diese dann auch, ohne den Zeitplan zu gefährden, ausgeführt hat. Klar ist es für uns sehr ärgerlich, dass ein derartiger Fehler überhaupt passiert, aber vollständig schützen kann man sich vor so etwas nicht.


Montag, 26.09.2016

Um kurz nach 8 Uhr trafen wir auf der Baustelle ein und nahmen freudig zur Kenntnis, dass bereits der Autokran aufgestellt wurde und auch der LKW der Fa. Kemmler, der die Betonfertigteile und unsere Kellertreppe anlieferte, schon bereit stand. Die Mitarbeiter der Fa. Klotz deckten die Bodenplatte ab und vermaßen sie, um dort die richtige Position der Wände anzuzeichnen. Kurz darauf kam ein weiterer LKW und fragte, wo er denn unsere Heizung und den Speicher, etc. abstellen solle. Glücklich war keiner darüber, dass diese jetzt schon zugestellt wurden – es gab ja noch gar keinen Keller, in dem man sie stellen konnte – aber sie mussten ja rein, bevor die Decke drauf kommt und da das ja alles am heutigen Tag passieren sollte, wurden die Paletten erstmal an der Straße abgestellt.

Gegen 9 Uhr wunderten wir uns dann schon, warum der Stelltrupp nun schon zum fünften oder sechsten mal die selbe Bodenplattenseite vermaß und ratlos auf die Pläne starrte. Wir wurden dann auch eingeweiht: Unsere Bodenplatte war 20cm zu kurz. Wer sich erinnert: Unser Vermesser hatte sich ja auch um 40cm vermessen. Nun der Kellerbauer um 20cm… Ein Zufall?

Nun sind 20cm ein Maß, das man nicht mehr einfach so ausgleichen kann. Die Bodenplatte enthält ja Armierung und ein Fugenblech, das für die Dichtheit des Kellers sorgen sollte. Bei 20cm wäre unsere westliche Kelleraußenwand bereits auf der Dämmung gestanden. Der Stelltrupp selber (bis auf einen Mitarbeiter ein komplett anderer als der, der die Bodenplatte vermessen und gegossen hatte), war selbst fassungslos darüber, dass ein derartiger Fehler passieren kann und dementsprechend nicht besonders gut auf ihre Kollegen zu sprechen.

Die zu kleine Bodenplatte Planung vs. Realität

Wir telefonierten mit unserem Bauleiter bei Keitel und schilderten ihm das Problem. 30min später wurden wir von ihm, der Geschäftsleitung von Keitel, der Geschäftsleitung von Klotz und der Bauleitung von Klotz zurück gerufen und folgende Lösungsvorschlage angeboten:

  1. Verlängerung der Bodenplatte um 20cm – sofern von Statiker und uns freigegeben.
  2. Kompletter Abriss der Bodenplatte und Neuerstellung (wobei dies natürlich von Klotz nicht favorisiert und als unverhältnismäßig bezeichnet wurde und nur die letzte Möglichkeit darstellte, sollte eine Verlängerung statisch nicht möglich sein).

Wir haben uns dann Rat bei unserem Bausachverständigen beim VPB geholt (Anm. der Redaktion: Rückwirkend würden wir in einen staatlich vereidigten Gutachter der IHK investieren), der uns bestätigte uns, eine Verlängerung der Bodenplatte – sofern richtig ausgeführt – auch bei einer Bodenplatte aus WU-Beton bedenkenlos möglich ist und wir – sofern Klotz einer Gewährleistungsverlängerung zustimmt und der Statiker sein okay gibt – diese Lösung annehmen können. Mittlerweile war es 10 Uhr. Der Kran stand da. Der LKW mit den Kellerteilen stand da. Der Stelltrupp war da. Aber getan werden konnte nichts, weil ja keiner wusste, wie es nun weiter gehen soll. Nun trafen auch Julias Eltern auf der Baustelle ein und erfuhren von der “Situation”.

Bauaufsicht Gute Miene zu bösem Spiel

Zwei Stunden später hatte der Statiker dann auch seine Berechnungen beendet und beschlossen, dass unser Haus auch mit einer verlängerten Bodenplatte nicht einstürzen wird… zumindest nicht innerhalb der Gewährleistungsfrist… 😉
Der Stelltrupp began also mit dem Stellen der ersten Wände – dort, wo es eben ging… Dort, wo die Bodenplatte zu kurz war, wurde das Fugenblech eingeflext. Gegen 15 Uhr wurden die ersten Innenwände gestellt. Zum Schluss wurde noch die Wärmepumpe und der Speicher in den Keller gehoben und um 16 Uhr konnten wir zum ersten Mal einen Fuß in unseren Keller (ohne Decke und ohne Westwand) setzen.

Die erste Wand steht... über... Die erste Wand steht Erkerwand Erkerwand "Schaufenster" InnenwändeLöcher für Treppe Zimmer im UG Kellerflur Kellerflur Der halbe Keller

Dienstag, 27.09.2016

Am frühen Morgen tobte im Großraum Stuttgart ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Sturmböen und teilweise Überschwemmungen, so dass es für uns fast an ein Wunder grenzt, dass es in Hailfingen kaum geregnet hat und ab 8 Uhr die Sonne schien. Ein wenig Glück ist uns also doch noch vergönnt.

Da wir die Bodenplattenverlängerung minutiös dokumentierten, mussten die Bauarbeiter ertragen, dass ganztätig jemand hinter ihnen stand und jeden Fingerstreich fotografierte. Bauherr zu sein ist ein Fulltimejob.

Zuerst wurde die Drainage und die Dämmung entfernt und anschließend mit dem Presslufthammer die Bodenplatte angeraut und nochmals um ein paar Zentimeter gekürzt – das dauerte ca. zwei Stunden. Danach wurden mehr als 100 Löcher ca. 25-30cm tief waagrecht in die Bodenplatte gebohrt – was nochmal ca. eine Stunde dauerte. Diese Löcher wurden dann ausgepustet und mit einem Spezialkleber U-förmig gebogene Bewehrungseisen eingeklebt. Später wurden diese Anker dann noch mit zusätzlicher Stahlbewehrung miteinander verbunden. Während man im Süd-Westen noch klebte, begann man im Nord-Westen bereits damit die Sauberkeitsschicht wieder aufzuschütten, Dämmung unter der Bodenplatte und seitliche Dämmung anzustückeln und davor die Drainage wieder anzubringen. Außerdem wurde Gipsverbund angepinselt, um den Staub von der angerauten Bodenplatte zu entfernen und dafür zu sorgen, dass sich der existierende und der neue Beton besser miteinander verbinden. Drei Stunden später war dann auch das abgeschlossen und auch die Folie auf der Dämmung eingebracht, so dass der Betonmischer anrücken konnte. Die Nachbarbaustelle war so nett ihren Kran und ihren Betonkübel zur Verfügung zu stellen, um den Beton über das ganze Haus hinweg an die richtige Stelle zu bringen. Ein wenig ging daneben, aber besser ging das aus 1,5m Höhe auch nicht.

Dämmung und Drainage sind schon weg Anrauen der Bodenplatte Löcher für die Bewehrung Vertiefung für Fugenblech Eingeklebte Bewehrung Dämmung und Drainage Kurz vor dem Betonieren Kurz vor dem Betonieren Da ging ein bisschen was daneben...

Nachdem der Beton verteilt, gerüttelt und geglättet worden war, wurde noch das Fugenblech in den nassen Beton gesteckt. Nach insgesamt sieben Stunden war dann davon, dass die Bodenplatte einmal zu kurz gewesen war, nichts mehr zu sehen…

Einer unserer Wohnräume Neues Fugenblech Sieht man doch fast nicht...

Mittwoch, 28.09.2016

Der Autokran rückte ein zweites Mal an, ebenso der Stelltrupp.

Dann wurden die letzten zwei Wände gesetzt und untermörtelt. Es folgten die Deckenelemente, die anschließend von unten abgestützt wurden. Außerdem wurden von Außen Winkel an den Hausecken angebracht, so dass die Stützen in unserem Treppenhauserker entfernt werden konnten – weil da ja die Treppe rein sollte. Diese folgte dann auch als nächstes und passte wie angegossen. Wir hatten uns bereits am Montag über die beiden Löcher in der Erkerwand gewundert. In diese wurden nun für die Stabilität der Treppe zwei zusätzliche kleine Stahlträger eingesetzt und wieder verschalt. Diese Stahlträger tragen dann in der Ecke das Gewicht der Betontreppe, damit diese nicht kippelt.

Die zwei letzten Wände Deckenplatten Eine fliegende Treppe Treppenerker Kellertreppe

Donnerstag, 29.09.2016

Wände und Decke wurden ausbetoniert und die Abdichtung vorgenommen.

Lichthof mit "Schaufenstern" Laibungsdämmung

Freitag, 30.09.2016

Eigentlich hätte der Keller gedämmt werden sollen, aber aufgrund eines Krankheitsfalls passierte nichts auf der Baustelle.

Samstag, 01.10.2016

Die Kellerwände, die Hohlkehle und die Bodenplatte wurden ordentlich in Perimeterdämmung verpackt. Außerdem wurden die Lichtschächte angebracht und Felix legte höchstpersönlich Hand/Fuß an und entfernte die mittlerweile ausgehärtete Betonpfütze aus dem Arbeitsraum, die beim Verlängern der Bodenplatte dort gelandet war.
Für unsere befahrbaren Lichtschächte wurde das falsche Gitter geliefert. Bei befahrbaren Lichtschächten ist das Gitter engmaschiger – das wird jetzt noch geändert.

Der fertige Keller Befahrbare Lichtschächte "Schaufenster", rechts das Spülrohr für die Drainage Zimmer im UG Abstellraum Hier sollen ALLE Elektroleitungen durch??? Blick aus einem "Schaufenster" Zimmer im UG

Was sonst noch passiert ist

Von der Fa. Jetter aus Göttelfingen, die von Keitel beauftragt wurden das Sanitärgewerk auszuführen, haben wir unsere Mehrkostenauflistung für die größere Badewanne, Ein-/Überlaufgarnitur, bodenebene Duschen und Kopfbrause erhalten. Den Mehrpreis von 2.500€ hatten wir erwartet und finden wir akzeptabel.

Von der Fa. S+E Gebäudetechnik aus Euerdorf, die von Keitel beauftragt wurden das Elektrogewerk auszuführen, haben wir unsere Mehrkostenauflistung für die zusätzlichen Elektroinstallationswünsche erhalten. Aktuell würden sich die Kosten auf 5.400€ belaufen (ohne Einbaustrahler, Automatisierung, o.ä.). Die Netzwerk- und Antennendosen für jeden Raum (ohne Leerrohr verlegt) machen davon alleine 2000€ aus, d.h. diese werden wir definitiv, wie geplant, in Eigenleistung verlegen. Hinzu kommt, dass die Preise nicht mit den Einzelpreisen in unserem Vertrag überein stimmen, so dass wir hier nochmal mit dem Elektriker/Keitel sprechen müssen.

Am Samstag erreichte uns außerdem die Rechnung für die nächste Abschlagszahlung von Keitel. Beim Rechnung stellen sind sie immer sehr schnell…

Außerdem haben wir am Samstag bei Ikea unsere Küche bestellt und bekommen nun noch einen 400€ Gutschein dazu.
22 Schränke und den Kulinarisk Backofen mit Pyrolyse, der aktuell auch 100€ günstiger ist (d.h. eine Fahrt nach Frankreich lohnt sich nicht mehr), inkl. Lieferung. Die Personlig-Arbeitsplatte wird erst bestellt, wenn alles aufgebaut ist und wir werden hierfür den Aufmaßservice nutzen. Die Kosten für das Aufmaß bekommen wir erstattet, weil wir ja die Küche bei Ikea gekauft haben. Die Lieferung ist jetzt für den 20.Dezember geplant – hoffen wir mal, dass unser Estrich bis dahin trocken ist, damit wir die Feiertage zum Aufbau nutzen können – sonst können wir den Liefertermin zur Not auch nochmal verschieben.

Schlag auf Schlag

In der letzten Woche hat sich viel getan auf unserer Baustelle.

Dienstag

Wie versprochen kam die Fa. Erbele nochmals, um den zusätzlichen Arbeitsraum auszubaggern. Auch unser Bauwasser war wie geplant angeschlossen.

Erbele vergrößert unsere Baugrube Bauwasseranschluss

Mittwoch

Fa. Klotz begann damit die fränkische Kastendrainage und die Entwässerungsleitungen unter der Bodenplatte zu verlegen. Außerdem wurde unsere elektrische Rückstauklappe eingebaut.

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Donnerstag

Als wir eintrafen waren die Entwässerungsleitungen bereits wieder verfüllt und die Arbeiter begannen gerade damit den Split für die Sauberkeitsschicht zu verteilen.

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Von der Sanitärfirma erfuhren wir außerdem, dass Keitel plante unser Haus bereits in KW 40 zu stellen. Ein Anruf bei Keitel bestätigte uns diese Planung, wir äußerten jedoch Zweifel, das zwei Werktage zwischen Fertigstellung des Kellers und Hausstellung ausreichen würden den Keller wieder zu verfüllen, die Versorgungsleitungen anzuschließen und unsere Regenwasserrohre zu verlegen. Das bestätigte dann auch unser Erdbauer, so dass Keitel den Hausstelltermin wieder eine Woche nach hinten verlegte. Unser Haus kommt nun also wohl in KW41 – was immer noch zwei Wochen früher ist, als die ursprüngliche Planung vorsah.

Am Nachmittag erhielten wir dann auch den Bescheid vom Ordnungsamt für die Straßensperrung des Kellers. Julias Eltern waren so nett zum Verkehrshof zu fahren und dort die Schilder und Absperrungen abzuholen. Die wurden dann direkt noch zur Baustelle gebracht und vorerst als zusätzliche “Baustellensicherung” genutzt.

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Mittlerweile war dann auch schon die gesamte Dämmung unter der Bodenplatte eingebracht.

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Ebenfalls erreichte uns an diesem Tag per Brief der Schlüssel für das Bauzylinderschloss, der uns “ungehinderten Zugang zum Haus während des Bauablaufs” ermöglichen soll. Irgendwie ganz schön toll einen ersten Schlüssel für sein Haus zu bekommen – wenn auch nur für die Bautüre.

Freitag

Wir kamen fast gleichzeitig mit der Betonpumpe auf der Baustelle an, konnten uns aber so noch ein Bild von der eingebrachten Plastikplane und der Stahlbewehrung machen, ehe sie unter 2,5 Ladungen WU-Beton verschwand.

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Im Bereich der Außenwände wurden rund herum noch Stahlstäbe im Abstand von ca. 40cm eigebracht, die nach Einbringen des Betons als Stütze für das Fugenblech und als Verbindung zu den Fertigkellerwänden dienen.

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Dann wurde in einer Windeseile der Beton eingebracht, gerüttelt und geglättet sowie das Fugenblech eingebracht – nach nur ca. 1,5h war die Bodenplatte fertig. Selbst die Bauarbeiter der Nachbarbaustelle, die keine Betonpumpe zur Verfügung haben, sondern jede Ladung Beton einzeln mit dem Kran transportieren müssen, staunten da nicht schlecht.

Danach wurde die Bodenplatte noch befeuchtet und mit einer Plane abgedeckt, damit sie nicht zu schnell austrocknet und sich Risse bilden.

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Abschließend musste die Betonpume noch gereinigt werden. Zu unserem Leidwesen wurde das direkt in unserem zukünftigen Garten gemacht, aber es gab ja keine wirkliche Alternative. Netterweise baggerte uns der Mitarbeiter der Fa. Klotz den ausgewaschenen Beton noch ein wenig unsere Baggerrampe hinunter, damit wir nicht eine große Betonplatte dort haben, wo später mal etwas wachsen soll. Zwar kommt hier ja auch nochmal ein wenig Humus darüber, aber dass derartiger Boden nicht wirklich gut für Pflanzen ist, kann man ja an dem Baum sehen, der vorne an unserer Straße steht…

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Blick aus dem Garten von der Süd-West-Ecke auf das Haus

Erster Termin auf der Baustelle

Als wir heute morgen zu unserem ersten Ortstermin auf der Baustelle in unsere zukünftige Wohnstraße einbogen, mussten wir erstmal umdrehen, da uns ein “Gesperrt – frei bis Baustelle”-Schild die Zufahrt bis zu unserem Grundstück versperrte.

Unsere Nachbarn im Norden haben zwischenzeitlich mit ihrem Rohbau begonnen und den Baukran auf der Straße platziert, weil auf ihrem Grundstück nicht genug Platz dafür ist. An und für sich natürlich okay, für unsere Planung allerdings etwas ungünsig, da der Keitel-LKW eigentlich über eben diese Straße anfahren sollte um nicht durch die engere und deshalb mit schwerem LKW schwieriger befahrbaren Südzufahrt navigieren zu müssen. Ganz schön blöd gelaufen. Der öffentliche Radweg, der zwischen den beiden Grundstücken entlang führt, wurde ebenfalls okkupiert und dient aktuell als Lager für Baumaterial.

Bereits vor Ort war unser Bauleiter von Keitel, der sogleich die vom Vermesser gekennzeichnete Grobvermessung verlängerte, um uns mit Flatterband die Höhe unserer zukünftigen Kelleroberkante anzuzeigen. Leider haben wir versäumt ein Bild davon zu machen, er versprach uns aber sein Bild zu zu schicken, so dass wir dieses evtl. nachliefern können. Bis dahin gibt es nur Bilder ohne Höhe.

HausNachSW
Blick in den Garten “aus dem Haus” nach Süd-Westen
SWZuHaus
Andersrum: Blick aus dem Garten von der Süd-West-Ecke auf das Haus
NWZuHaus
Blick von der Nord-West-Ecke auf das Haus
NWNachSW
Blick von Nord-West auf den West- bzw. Süd-West-Garten
NWNachNO
Blick von der Nord-West-Ecke auf die Einfahrt bzw. das zukünftige Carport

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Blick von der Straße auf die Einfahrt bzw. das Carport

SONachSW
Blick von der Straße auf den Süd-Garten

Als nächstes gesellte sich der Vertreter der Wasserwerke zu uns, so dass wir schonmal mit der Besprechung beginnen konnten. Hierbei stellte sich allerdings heraus, dass die Frischwasserleitung an einer anderen Stelle auf unserem Grundstück liegt, als wir in all unseren Plänen angenommen und geplant haben, nämlich an der selben Stelle, wie der Kontrollschacht. Das stellt nun allerdings ein Problem dar, denn unser Technikraum ist auf der anderen Seite des Hauses geplant (wo auch der Strom auf dem Grundstück liegt) und Wasserleitungen dürfen nicht unter überbautem Grund liegen. Doof nur, dass wir sowohl ein Carport bauen müssen, als auch eine Terrassenüberdachung…

Während wir noch nach Problemlösungsstrategien suchten, kamen auch der Kellerbauer Firma Klotz und unser Erdbauer Erbele hinzu. Das Ende vom Lied ist nun, dass unser Erdbauer uns ein Angebot erstellt für die Herstellung einer neuen Wasserleitung als Abzweig von den Rohren, die unter dem Radweg laufen – das ist ein wenig günstiger, als von der Straße, weil der Radweg nur gepflastert ist, während die Straße asphaltiert. Trotzdem sind es ungeplante Zusatzkosten. Schade, denn die Pläne vom Wasserwerk lagen uns bereits im Dezember vor, so dass man hätte erkennen können, wo der Frischwasserzugang liegt – sofern man die Bezeichnungen dafür kennt um sie von den Stromleitungen zu unterscheiden. Bauwasser wird erstmal an den vorhandenen Anschluss beim Kontrollschacht angeschlossen.

Das nächste Thema war die Einführung für den Mehrspartenanschluss in den Keller. Klotz liefert Löcher in den Außenwänden nicht ab Werk, sondern möchte, dass man diese nachträglich auf der Baustelle bohrt. D.h. auch hier darf wieder unser Erdbauer herhalten und eine Kernbohrung vornehmen.

Da die Baugrube auf dem Nachbargrundstück sehr gut die Bodenbeschaffenheiten zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit auf Grundwasser oder Fels zu stoßen eher gering. Allerdings sagte uns der Erdbauer, dass er uns nicht empfehlen würde den Aushub zum Auffüllen des Grundstücks zu verwenden, da er sehr viele Steine enthält. Er würde uns raten diesen komplett zur Deponie ab zu fahren, besseren Ersatzboden würde er uns kostenlos zur Verfügung stellen. Aber auch hier bedeutet das ca. 100m³ mehr Erde, für die Abfuhr- und Deponiegebühren bezahlt werden müssen, also nochmal ca. 3000 € mehr…

Dass wir die Sauberkeitsschicht bei der Bemusterung auf Anraten von Keitel heraus genommen und statt dessen beim Erdbauer beauftragt haben, stieß beim Kellerbauer auf nicht viel Gegenliebe. Der Erdbauer wird nun nur den Schotter liefern und der Kellerbauer wird ihn einbringen.

Wir überlegen uns, zusätzlich noch eine Zisterne für die Dachentwässerung zu beauftragen und den Überlauf dann in den Entwässerungsgraben münden zu lassen. Wenn die Gemeinde uns das erlaubt und wir es uns leisten können, werden wir das wohl machen und sparen uns fortan Gebühren für Abwasser.

Da die Straße ja jetzt durch unsere Nachbarn eh gesperrt ist, werden wir uns evtl. doch selbst um die Straßensperrung kümmern, die nun nur noch aus einer Genehmigung vom Ordnungsamt besteht. Wir rufen dort nochmal an und schauen mal…

Der Vertreter für den Stromanschluss, hat den Termin heute leider vergessen und ist nicht erschienen. Ebenso die Kollegen von der Telekom, was laut unserem Bauleiter jedoch eher die Regel als die Ausnahme davon ist.

Der aktuelle Zeitplan sieht nun folgendermaßen aus:

KW 38 Aushub
KW 39/40 Keller
KW 41/42 Versorgungsleitungen und Anfüllen
KW 43 Hausstellung

Fazit: Die Kosten für die Erdarbeiten werden wohl doch etwas höher werden, als wir zuerst gehofft haben. Trotzdem bleiben wir hoffentlich noch unter unserer Schätzung…
Die anwesenden Herren haben bei uns jedenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlassen, so dass wir aktuell zuversichtlich in die nun kommende Bauphase blicken.

Zur Feier des Tages waren wir außerdem direkt noch bei Ikea, wo es für Ikea Family Mitglieder noch bis 09.10.2016 eine Küchenaktion gibt, bei der man beim Kauf einer Küche im Wert von über 3.500€ einen Gutschein im Wert von 400€ bekommt. Den würden wir natürlich gerne mitnehmen, aber der 09.10. ist natürlich noch viel, viel zu früh für die Lieferung. Die nette Ikea-Mitarbeiterin versicherte uns aber, dass dies kein Problem sei – wir können unsere Küche bis zum 09.10. bestellen (und müssen sie auch bezahlen), können sie uns dann aber z.B. zum Dezember liefern lassen, wenn unser Estrich getrocknet ist. Die Arbeitsplatte wird eh erst gemessen und bestellt, wenn der Rest eingebaut ist, und hat nochmal 6 Wochen Lieferzeit. Hierfür können wir dann direkt den Gutschein nutzen.