KW 44 & KW 45: Trockenbau

31.10.2016 – 13.11.2016

In den vergangenen zwei Wochen wurde von Fa. Nachtigall unser Dach gedämmt und abgedichtet und alle Wände und Decken im EG und OG mit Rigips verkleidet. Aber auch wir waren im UG fleißig und haben das Bad und den Flur verkleidet, ebenso wie das Entlüftungsrohr und den Schornstein. Im Bad war das besonders trickreich, weil die Sanitärrohre für Dusche und Waschbecken eine unterschiedlich dicke Wand verlangten und der Zeitplan keine Nachbesserung erlaubte… Deshalb steht nun ein Teil der Wand für das Waschbecken 2cm vor dem Rest der Wand nach vorne. Wir hoffen, dass dieser Makel irgendwann hinter unserem Waschbeckenunterschrank verschwindet…

Auch die Trennschicht zwischen Schornstein und Erdgeschossdecke wurde wieder aufgestemmt und die von unserem Schornsteinfeger geforderte Dämmung eingebracht. Für die Untergeschossdecke ist dies zwar auch empfohlen, Keitel konnte aber eine Freigabe des Herstellers vorlegen, dass hier auch eine feste Einmörtelung möglich ist.

Außerdem wurde der Vorputz an den “Stoßfugen” angebracht und der Bagger der Nachbarbaustelle ist endlich von unserem Grundstück verschwunden.

Auch mit der Bank gab es noch ein bißchen Probleme. Wir erhielten von Keitel eine freundliche Zahlungserinnerung und fielen aus allen Wolken, weil wir eben diese Rechnungen bereits drei Wochen zuvor zur Zahlung freigegeben hatten. Am Montag kam dann heraus, dass bei der Deutschen Bank intern etwas schief gelaufen war und sie das Geld zwar aus dem Darlehen ausgezahlt, aber nicht an Keitel überwiesen hatten. Leider galt das nicht nur für die Rechnungen an Keitel für Keller und Haus, sondern auch für die Erdbaurechnung. Und leider war dies auch schon das zweite Mal, dass es hier Probleme gab – auch schon die Überweisung für die erste Erdbaurechnung wurde zweimal zurückgewiesen, weil sie “von unserem üblichen Buchungsverhalten abwich”. Wir finden das zwar grundsätzlich nett, dass man uns schützen möchte, aber dass bei einem Hausbau größere Beträge über die Leitung gehen, sollte ja wohl selbstverständlich sein. Jedenfalls ist nun alles bezahlt und wir sind sensibilisiert.

Fa. Erbele hat vergangene Woche endlich unsere Regenwasserrohre fertig verlegt und alle noch offenen Gräben in unserem Garten wieder verfüllt. Damit ist das Thema Erdbau für uns für dieses Jahr auch abgeschlossen. Womit und durch wen wir dann nächstes Jahr unseren Garten auf das Endniveau auffüllen lassen, werden wir uns noch überlegen.

Auch die Telekom war vor Ort und hat die beiden letzten Kabel, die vor der Haustüre aus dem Boden schauten, miteinander verbunden.

Am 10.11. fand außerdem unser Blower-Door-Test statt. Laut Aussage unseres Bauleiters hätte er “so einen guten Wert schon lange nicht mehr gehabt” (wir vermuten das sagt er zu allen Bauherren 😉 ). Den genauen Wert erfahren wir natürlich erst nach der offiziellen Berechnung, aber nach den Schätzungen liegen wir deutlich, deutlich unter den geforderten Werten der KfW.

Da unser Lichthof zu hoch angefüllt wurde (nur knapp 20cm unter der Fenstersims), die Gipser aber demnächst kommen wollen um den Außenputz anzubringen, hat Felix am Freitag Abend und Samstag Morgen bei Schneeregen von Hand an der Hauswand entlang 15cm wieder ausgegraben. Was tut man nicht alles, um den Zeitplan nicht zu gefähren.

Wir sind etwas unglücklich darüber, dass die Trennwand zwischen Küche und Esszimmer 3cm vor dem Unterzug hervor steht, müssen aber wohl damit leben, weil sich dies aufgrund der kreativen Kabelführung der Elektriker nicht anders bewerkstelligen ließ.

Unser 7cbm Baumischcontainer ist quasi voll. Und das obwohl wir sämtliche Plastiktüten, Kartonagen und Styropor separiert haben. Wir werden diesen am Dienstag abholen lassen und in der Hoffnung, dass danach nicht mehr so viel Müll anfällt, erstmal keinen neuen bestellen – vermutlich eine vergebene Hoffnung…

Am Samstag Abend haben wir bis 24 Uhr das Haus aufgeräumt, alle Stockwerke ausgesaugt und die restlichen Rigipsplatten (12 Platten) zerschnitten (weil man 2,5m x 1,25m nicht am Stück über 3 Stockwerke transportieren kann) und zusammen mit unserem Werkzeug auf den Dachboden (der keinen Estrich bekommt) verfrachtet. Allein die Rigipsplatten wiegen zusammen in etwa 360kg – da braucht man kein Fitnessstudio mehr…

Wir lassen einfach mal Bilder sprechen:

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Halb verfüllter Keller

Einmal Zumachen bitte

Dienstag, 04.10.2016

Am Nachmittag hatten wir mit Fa. Erbele und unserem Verantwortlichen von den Stadtwerken einen Termin auf unserer Baustelle. Unsere wichtigste Lektion daraus: Wenn dir eine Antwort nicht gefällt, frag so oft nochmal nach, bis die Antwort sich so ändert, dass sie dir gefällt.
Bei unserem Baustellentermin vor vier Wochen hieß es ja zuerst noch, dass wir die Straße aufreißen und einen neuen Abzweig für unseren Wasseranschluss schaffen müssen, weil der existierende Anschluss aufgrund der Überbauung mit Carport nicht genutzt werden kann. Als nächstes hieß es dann, dass wir hierfür “nur” den Fahrradweg aufreißen müssen. Auf Drängen unseres Erdbauers fragten wir dann vor drei Wochen nochmals nach, dabei erlaubten uns die Wasserwerke nun das Verlegen der existierenden Frischwasserleitung in einem Schutzrohr im Arbeitsraum unter dem Carport nach vorne zum Mehrspartenanschluss. Am Dienstag auf der Baustelle schließlich, war dann nichtmal mehr das Schutzrohr notwendig…

Selbiges Spiel mit dem Termin für das Legen der Versorgungsleitungen ins Haus:
Ursprünglich war von Keitel KW 43 für das Verfüllen und Anschließen der Versorgungsleitungen geplant worden. Durch das Umwerfen des Terminplans sollte dies ja dann schon diese Woche passieren. Uns sagten die Versorger, dass das auf keinen Fall möglich sei und man frühestens am kommenden Mittwoch kommen könne, um die Leitungen ins Haus zu legen. Beim Vororttermin auf der Baustelle ließen sich die Stadtwerke von unserem Erdbauer dann aber breitschlagen die Wasserleitung und den MSA bereits diesen Freitag zu legen. Auch der Energieversorgung Rottenburg rang unser Erdbauer das Versprechen ab, dass der Strom bereits am Donnerstag dieser Woche gelegt werden würde.
Wir kamen uns stellenweise schon etwas veräppelt vor…

Also, Lesson Learned:
Nur, weil Einer Nein sagt, heißt das nicht, dass es bei Nein bleibt. Das ist wie in der Kindererziehung: Wenn Mama Nein sagt, fragt man halt einfach nochmal Papa… und dann nochmal Mama… bis eben einer nachgibt.


Mittwoch, 05.10.2016

Fa. Erbele begann damit unseren Keller mit der Noppenschutzbahn zu verkleiden und im Bereich der Drainage eine Sickerschicht aus Schotter einzubringen, mit der die Lichtschächte über Rohre verbunden wurden.

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Man bestätigte uns unser Gefühl, dass der Lichtschacht im Osten zu hoch montiert war. Leider war es Fa. Klotz nicht möglich hier kurzfristig jemanden vorbei zu schicken, um den Lichtschacht nochmals 30cm tiefer zu montieren, also wurde ebenfalls unser Erdbauer damit beauftragt. Auch das Loch für den Mehrspartenanschluss sollte unser Erdbauer bohren und er und wir fühlten uns ziemlich verlassen als es darum hing die Position des Lochs dafür zu definieren. Keitel verwies uns an die Versorger und die Versorger sagten es sei ihnen egal. Also versuchten wir gemeinsam mit dem Erdbauer und den Plänen des Untergeschosses einen geeigneten Platz zu finden. Hoffen wir mal, dass sich nun im Nachhinein niemand über die Position des Lochs beschwert!

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Donnerstag, 06.10.2016

Der Lichtschacht im Osten wurde von Fa. Erbele versetzt.
Außerdem fanden wir im Garten eine große Felsplatte, die man wohl aus dem Loch neben dem Kontrollschacht gezogen hatte.
Die erste Schicht Recyclingmaterial war bereits eingebracht und verdichtet. Beim Lichthof sind wir uns nicht sicher, ob nicht vielleicht etwas zu hoch angefüllt wurde und ob die Wasserrohre vor den Fenstern wirklich so hoch rauschauen sollen…
Leider wurden wir in sofern enttäuscht, dass unser Loch im Keller eben immer noch genau das war: Ein Loch. Nichts zu sehen von einem Mehrspartenanschluss und/oder einem Stromkabel. Allerdings bestätigten uns die Mitarbeiter der Fa. Erbele, dass die Telekom da gewesen war, aber in Ermangelung eines MSA nur ein Kabel dagelassen hatte.
Felix wiederum fühlte sich gleich in seinem Element und begann mit dem ersten Großputz auf der Baustelle. Er besorgte sich einen Besen und fegte den kompletten Keller aus. Julia und die Bauarbeiter der Nachbarbaustelle beäugten das skeptisch – schließlich wird das nicht der letzte Dreck bleiben – aber Felix war zufrieden mit seiner Arbeit.

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Freitag, 07.10.2016

Zusammen mit Familienbesuch ging es wieder auf die Baustelle. Die Felsplatte, die wir noch am Vortag in unserem Garten gefunden hatten, ist uns geklaut worden. Durch unser Loch in der Kellerwand führt nun außerdem Frischwasser, Strom und Telekom ins Haus, abgedichtet durch einen Mehrspartenanschluss. Das Bauwasser ist daraufhin in den Technikraum umgezogen, das Kabel für den Baustrom wurde durch den Wärmepumenlichtschacht wieder hinaus zum Baustromzählerkasten geführt. Felix war etwas unglücklich darüber, dass sein frisch gefegter Keller nun schon wieder dreckig war. Die Leitungen wurden in Sand verlegt und darauf die nächste Schicht Recyclingmaterial eingebracht. Die Grube neben dem Kontrollschacht war bereits wieder verfüllt worden, damit der kleine Kipplader wieder gut überall hin kommt um neues Recyclingmaterial zum Verfüllen in den Arbeitsraum zu kippen.

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Außerdem hatte eine Spedition unseren Schornstein angeliefert und dabei ein ziemliches Bild der Verwüstung hinterlassen. Abgesehen davon, dass das Nachbargrundstück als Lagerort verwendet wurde, hat man wohl auch beim Wegfahren eins der großen Schilder für die Sperrung in den Garten der Nachbarn geschleudert. Ein Glück, dass den Kaninchen dort nichts passiert ist. Die Spedition hielt es allerdings nicht für notwendig das wieder aufzuräumen, weshalb wir das dann bei unserer Ankunft von den Nachbarn erfuhren und den Ausgangszustand selbst wieder herstellten.

Unser Schornstein


Montag, 10.10.2016

Fa. Erbele hat mit Hochdruck daran gearbeitet die Arbeitsräume fertig zu verfüllen und die Regenwasserrohre zu verlegen, damit der Zeitplan gehalten werden kann. Ganz fertig sind sie nicht, unser Gelände liegt deshalb noch ca. 40-50cm unter Straßenniveau und es sieht aus, als hätten wir einen Hochkeller, der 1m aus der Erde heraus schaut. Auch die Regenwasserrohre konnten noch nicht ganz bis in den Entwässerungsgraben gelegt werden und enden deshalb jetzt in dem kläglichen Rest, der von unserem Gebüsch noch übrig geblieben ist… Wichtig war erstmal, dass das Gerüst für das Haus gestellt werden kann, alles andere wird dann noch nachträglich gemacht, wenn das Haus steht. So können wir jedenfalls später erstmal recht komfortabel die Fundamente für unser Carport gießen, ohne selbst die Gräben ausheben zu müssen, bevor wir dann den Rest anfüllen lassen… Vorausgesetzt dafür ist noch Geld übrig – unser Budget für die Erdarbeiten sind nach der Rechnung von Fa. Erbele nämlich relativ erschöpft… So viel zu es wird billiger als gedacht… Von dem initialen Angebot sind wir mehr als 10t€ (in die falsche Richtung) entfernt…

Fertig verfüllt... bis zur EFH ist es aber noch 1m... Fertig verfüllt... Bis zur EFH der Garage fehlen aber noch so 50cm...

Wer andern eine Grube vermisst…

Am Samstag kam der Vermesser, um die Feinabsteckung in der Baugrube zu machen und rosa Kreuzchen auf den Schotter zu malen. Das X markiert in diesem Fall nicht die Stelle, an der ein Schatz vergraben ist, sondern die Hausecken unseres zukünftigen Hauses.

Irgendwie verschoben...Osten Westen

Dem gewitzten Beobachter wird nun auffallen, dass neben den Kreuzchen im Westen kaum noch Platz vorhanden ist, während man bei den Kreuzchen im Osten einen Tanz vollführen könnte. Wir haben uns letzte Woche schon gewundert, weshalb unsere Grube so nah an der Straße anfängt, weil wir zwischen Haus und Straße ja noch einen Vorgarten von 3m haben.

Das ist dann auch dem Vermesser aufgefallen. Anscheinend hat er bei der Grobabsteckung nicht nur den Erker vergessen, sondern seine Hölzchen auch leider an der falschen Stelle in den Boden gesteckt.

Die erste Idee, das Haus einfach weiter in den Osten zu schieben (frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht!), wurde leider durch eine Nachfrage beim Bauamt vereitelt. Da wir ja bereits auf der Grenze bauen, bzw. unser Erker schon über die Grenze ragt, waren die von solchen Planänderungen gar nicht begeistert.

Das heißt, dass unser Baggerfahrer morgen nochmal kommen darf, um im Westen zusätzlichen Arbeitsraum auszubaggern, abzufahren und natürlich auch den neu erbaggerten Freiraum einzuschottern, bevor dann Klotz am Mittwoch weiter machen kann. Wir sind sehr froh, dass Erbele hier so flexibel ist und das Problem ohne große Bauverzögerung ausbügeln kann. Die Mehrkosten, die hierdurch verursacht werden, übernimmt der Vermesser, so dass wir die ganze Aktion aktuell eher noch als lustig anstatt als haarsträubend empfinden.

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Von den Stadtwerken haben wir erfahren, dass heute auch unser Bauwasser angeschlossen werden soll / wurde.

Auch die ersten Angebote für den Baumischcontainer haben wir erhalten. Laut Keitel soll dieser ab dem zweiten Tag der Hausstellung vorhanden sein, so dass wir ihn vermutlich auf die Einfahrt stellen lassen. Wir haben die Hoffnung, dass wir die Kosten relativ gering halten können, indem wir das Verpackungsmaterial in Eigenleistung entsorgen und werden deshalb erstmal nur mit 7cbm planen – schließlich soll Keitel das Material ja einbauen und nicht wegwerfen!

Unsere Baugrube

Baugrube fertiggestellt

Weil Julia Gestern die Speicherkarte nicht wieder in die Kamera gesteckt hat, sind leider alle Fotos vom Einschütten des Schotters in die Baugrube im Datennirvana verschwunden und die nachfolgenden Bilder nur mit Handykamera erstellt.

Die Fa. Erbele hat heute die zweite Hälfte der Baugrube ausgehoben, Schotter eingebracht und verdichtet, den Lichthof ausgehoben und eine Zufahrt für den kleinen Bagger der Fa. Klotz erstellt, damit diese dann ab Montag die Entwässerungsleitungen unter der Bodenplatte verlegen kann. Unser letzter Stand war ja eigentlich, dass Fa. Klotz den Schotter einplanieren wollte, aber offensichtlich hat das Keitel zwischenzeitlich revidiert – so jedenfalls die Aussage von Fa. Erbele heute. Solange wir nur einmal bezahlen, ist uns das egal. 😉

Lichthof wird gebaggert Lichthof wird gebaggert Peter Pan lässt grüßen Freischwebende Leitungen Lichthof wird gebaggert Lichthof fertig

Die Stadtwerke haben leider noch nicht von sich hören lassen, so dass wir noch kein Bauwasser haben. Hoffen wir mal, dass das nächste Woche dann auch glatt über die Runden geht.

Blick in den Lichthof Baugrube mit Rampe Rampe hinunter in die Baugrube

Außerdem wurde die Grube zur Straße hin mit einem Bauzaun abgesichert, damit nicht eins der zahlreichen Kinder der Nachbarschaft (oder auch neugierige Erwachsene) hinein fallen können. Vor allem im Osten, vorne an der Straße geht es schon ganz schön tief und steil hinunter und die Telekom- und Stromleitungsrohre ragen frei in der Luft.

Richtung Süd-West Richtung Süd-Ost Richtung Süd-West

Die Fa. Erbele ist in das wohlverdiente Wochenende entschwunden und hat uns eine wunderschöne, aufgeräumte Baugrube hinterlassen. Wir hätten nie gedacht, dass man auf ein großes Loch im Boden so stolz sein kann.

Aushub der Baugrube

Erdbewegungen

Nachdem wir ja nun wussten, dass Erbele am Mittwoch mit dem Baggern beginnen wollte, schaute Felix am späten Nachmittag auf der Baustelle vorbei, um sich ein Bild des Fortschritts zu machen.

Die Versorgungsleitungen waren bereits frei gelegt und auch der Humus im Bereich des Hauses, Vorgarten und Einfahrt schon abgetragen. Einen Großteil des Tages hatte die Fa. Erbele allerdings damit verbracht das Wasserrohr, das in den 90ern von unserem Kontrollschacht bis zu den Abwasserleitungen gelegt worden war, soweit frei zu bekommen, dass hier zukünftig auch unser Abwasser durchfließen kann. Man hatte das Ganze nämlich damals mit Beton zugeschmiert, so dass der tatsächliche Durchmesser des Rohres vor den Meißelarbeiten der Fa. Erbele nur noch 10cm betrug. Außerdem wurde ein zweites Loch in den Kontrollschacht gebohrt und dann das Abwasserrohr entsprechend angeschlossen.

Unser Humusberg Graben für die Abwasserrohre Kontrollschacht mit neu gebohrtem Abwasserrohr

Auf Anraten der Fa. Erbele telefonierte Felix noch mit der Stadtentwässerung Rottenburg, die uns nun doch erlaubt unser Regenwasser in den Entwässerungsgraben neben unserem Grundstück einzuleiten. Außerdem müssen wir nun auch den Radweg nicht mehr aufgraben, um eine neue Wasserleitung zu legen, sondern dürfen diese in einem Schutzrohr unter dem Carport nach vorne durch führen. Diese beiden Tips der Fa. Erbele sparen uns eine Menge Geld und wir sind über so viel Kundenfreundlichkeit total begeistert, da dieses Geld ja im Endeffekt nicht in ihre Taschen fließt.

Den Busch, der vorne an der Straße gewachsen war, hat der Bagger mit einem Handstreich dem Erdboden gleich gemacht.

Hier stand mal ein Busch Der Bagger Nochmal der Bagger

Am Donnerstag wurde dann damit begonnen die Baugrube auszuheben und Teile der Entwässerungsgräben wurden bereits wieder verfüllt und verdichtet.

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Gegen Mittag fuhren wir auf der Baustelle vorbei, so dass auch Julia mal einen Blick in die Grube werfen konnte. Just in diesem Moment trafen auch die Herren von der Energieversorgung Rottenburg ein, um unseren am Morgen gelieferten Baustromkasten anzuschließen. Auch an dieser Stelle müsen wir ein ganz, ganz großes Lob an die Fa. Elektromeister Schwarz aus Jettingen aussprechen, von denen wir unseren Baustromkasten bekommen haben und die sich ins Zeug gelegt haben, damit wir den Baustrom schon eine Woche früher bekommen können, sich um alles notwendige gekümmert und uns fast minutengenau auf dem Laufenden gehalten hat. Sollten wir nochmals einen Eletriker benötigen, wissen wir auf jeden Fall, wen wir anrufen werden!

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Der Bagger schaufelte indessen weiter sein Loch mit eiserner Präzision. Dass man mit solch schwerem Gerät in einer fließenden Bewegung auf den Zentimeter genau eine Baugrube ausheben kann, beeindruckte uns Schreibtischmenschen ungemein.

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Blick aus dem Garten von der Süd-West-Ecke auf das Haus

Erster Termin auf der Baustelle

Als wir heute morgen zu unserem ersten Ortstermin auf der Baustelle in unsere zukünftige Wohnstraße einbogen, mussten wir erstmal umdrehen, da uns ein “Gesperrt – frei bis Baustelle”-Schild die Zufahrt bis zu unserem Grundstück versperrte.

Unsere Nachbarn im Norden haben zwischenzeitlich mit ihrem Rohbau begonnen und den Baukran auf der Straße platziert, weil auf ihrem Grundstück nicht genug Platz dafür ist. An und für sich natürlich okay, für unsere Planung allerdings etwas ungünsig, da der Keitel-LKW eigentlich über eben diese Straße anfahren sollte um nicht durch die engere und deshalb mit schwerem LKW schwieriger befahrbaren Südzufahrt navigieren zu müssen. Ganz schön blöd gelaufen. Der öffentliche Radweg, der zwischen den beiden Grundstücken entlang führt, wurde ebenfalls okkupiert und dient aktuell als Lager für Baumaterial.

Bereits vor Ort war unser Bauleiter von Keitel, der sogleich die vom Vermesser gekennzeichnete Grobvermessung verlängerte, um uns mit Flatterband die Höhe unserer zukünftigen Kelleroberkante anzuzeigen. Leider haben wir versäumt ein Bild davon zu machen, er versprach uns aber sein Bild zu zu schicken, so dass wir dieses evtl. nachliefern können. Bis dahin gibt es nur Bilder ohne Höhe.

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Blick in den Garten “aus dem Haus” nach Süd-Westen
SWZuHaus
Andersrum: Blick aus dem Garten von der Süd-West-Ecke auf das Haus
NWZuHaus
Blick von der Nord-West-Ecke auf das Haus
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Blick von Nord-West auf den West- bzw. Süd-West-Garten
NWNachNO
Blick von der Nord-West-Ecke auf die Einfahrt bzw. das zukünftige Carport

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Blick von der Straße auf die Einfahrt bzw. das Carport

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Blick von der Straße auf den Süd-Garten

Als nächstes gesellte sich der Vertreter der Wasserwerke zu uns, so dass wir schonmal mit der Besprechung beginnen konnten. Hierbei stellte sich allerdings heraus, dass die Frischwasserleitung an einer anderen Stelle auf unserem Grundstück liegt, als wir in all unseren Plänen angenommen und geplant haben, nämlich an der selben Stelle, wie der Kontrollschacht. Das stellt nun allerdings ein Problem dar, denn unser Technikraum ist auf der anderen Seite des Hauses geplant (wo auch der Strom auf dem Grundstück liegt) und Wasserleitungen dürfen nicht unter überbautem Grund liegen. Doof nur, dass wir sowohl ein Carport bauen müssen, als auch eine Terrassenüberdachung…

Während wir noch nach Problemlösungsstrategien suchten, kamen auch der Kellerbauer Firma Klotz und unser Erdbauer Erbele hinzu. Das Ende vom Lied ist nun, dass unser Erdbauer uns ein Angebot erstellt für die Herstellung einer neuen Wasserleitung als Abzweig von den Rohren, die unter dem Radweg laufen – das ist ein wenig günstiger, als von der Straße, weil der Radweg nur gepflastert ist, während die Straße asphaltiert. Trotzdem sind es ungeplante Zusatzkosten. Schade, denn die Pläne vom Wasserwerk lagen uns bereits im Dezember vor, so dass man hätte erkennen können, wo der Frischwasserzugang liegt – sofern man die Bezeichnungen dafür kennt um sie von den Stromleitungen zu unterscheiden. Bauwasser wird erstmal an den vorhandenen Anschluss beim Kontrollschacht angeschlossen.

Das nächste Thema war die Einführung für den Mehrspartenanschluss in den Keller. Klotz liefert Löcher in den Außenwänden nicht ab Werk, sondern möchte, dass man diese nachträglich auf der Baustelle bohrt. D.h. auch hier darf wieder unser Erdbauer herhalten und eine Kernbohrung vornehmen.

Da die Baugrube auf dem Nachbargrundstück sehr gut die Bodenbeschaffenheiten zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit auf Grundwasser oder Fels zu stoßen eher gering. Allerdings sagte uns der Erdbauer, dass er uns nicht empfehlen würde den Aushub zum Auffüllen des Grundstücks zu verwenden, da er sehr viele Steine enthält. Er würde uns raten diesen komplett zur Deponie ab zu fahren, besseren Ersatzboden würde er uns kostenlos zur Verfügung stellen. Aber auch hier bedeutet das ca. 100m³ mehr Erde, für die Abfuhr- und Deponiegebühren bezahlt werden müssen, also nochmal ca. 3000 € mehr…

Dass wir die Sauberkeitsschicht bei der Bemusterung auf Anraten von Keitel heraus genommen und statt dessen beim Erdbauer beauftragt haben, stieß beim Kellerbauer auf nicht viel Gegenliebe. Der Erdbauer wird nun nur den Schotter liefern und der Kellerbauer wird ihn einbringen.

Wir überlegen uns, zusätzlich noch eine Zisterne für die Dachentwässerung zu beauftragen und den Überlauf dann in den Entwässerungsgraben münden zu lassen. Wenn die Gemeinde uns das erlaubt und wir es uns leisten können, werden wir das wohl machen und sparen uns fortan Gebühren für Abwasser.

Da die Straße ja jetzt durch unsere Nachbarn eh gesperrt ist, werden wir uns evtl. doch selbst um die Straßensperrung kümmern, die nun nur noch aus einer Genehmigung vom Ordnungsamt besteht. Wir rufen dort nochmal an und schauen mal…

Der Vertreter für den Stromanschluss, hat den Termin heute leider vergessen und ist nicht erschienen. Ebenso die Kollegen von der Telekom, was laut unserem Bauleiter jedoch eher die Regel als die Ausnahme davon ist.

Der aktuelle Zeitplan sieht nun folgendermaßen aus:

KW 38 Aushub
KW 39/40 Keller
KW 41/42 Versorgungsleitungen und Anfüllen
KW 43 Hausstellung

Fazit: Die Kosten für die Erdarbeiten werden wohl doch etwas höher werden, als wir zuerst gehofft haben. Trotzdem bleiben wir hoffentlich noch unter unserer Schätzung…
Die anwesenden Herren haben bei uns jedenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlassen, so dass wir aktuell zuversichtlich in die nun kommende Bauphase blicken.

Zur Feier des Tages waren wir außerdem direkt noch bei Ikea, wo es für Ikea Family Mitglieder noch bis 09.10.2016 eine Küchenaktion gibt, bei der man beim Kauf einer Küche im Wert von über 3.500€ einen Gutschein im Wert von 400€ bekommt. Den würden wir natürlich gerne mitnehmen, aber der 09.10. ist natürlich noch viel, viel zu früh für die Lieferung. Die nette Ikea-Mitarbeiterin versicherte uns aber, dass dies kein Problem sei – wir können unsere Küche bis zum 09.10. bestellen (und müssen sie auch bezahlen), können sie uns dann aber z.B. zum Dezember liefern lassen, wenn unser Estrich getrocknet ist. Die Arbeitsplatte wird eh erst gemessen und bestellt, wenn der Rest eingebaut ist, und hat nochmal 6 Wochen Lieferzeit. Hierfür können wir dann direkt den Gutschein nutzen.

Urlaub auf Fuerteventura

Die Ruhe vor dem Sturm…

Erholt, gebräunt und gestärkt für die nun kommende Bauphase melden wir uns aus einer Woche Urlaub auf den Kanaren zurück.

Neben einer Rechnung für das “kostenlose Beratungsgespräch” beim BSB (siehe VPB, BSB oder VCQ?) haben wir zwischenzeitlich auch die komplette Liste unserer Mehr- und Minderkosten erhalten. Hierzu folgt in den kommenden Tagen noch ein ausfühlicherer Bericht und unser Resumée.

Außerdem sind die ersten Angebote der Erdbauer eingetrudelt und entgegen unserer (zugegeben sehr pessimistischen) Kostenschätzung sind diese wirklich erfreulich niedrig. Selbst wenn unsere Baugrube komplett aus Fels bestehen würde und/oder wir den kompletten Aushub zur Deponie fahren müssten, lägen wir immer noch deutlich unter den veranschlagten Kosten. Schön, wenn auch mal etwas günstiger wird als geplant – aber man soll den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend loben, weshalb wir das “übrige” Geld jetzt erstmal nicht anderweitig verplanen.

Weil das Angebot von Schön Treppen für unsere Raumspartreppe immer noch auf sich warten lässt, waren wir kurz vor unserem Urlaub außerdem noch bei Bucher Treppen in Jettingen und haben uns dort ein Angebot für die Raumspartreppe inkl. der Haupttreppe geben lassen. Wir würden bei Bucher zum Minderpreis der Keitel-Standard-Treppe eine freitragende Eichetreppe bekommen, aber es gibt zwei Probleme an diesem Unterfangen:

  1. Die Treppenhauswände müssten von Keitel auf 22mm OSB verstärkt werden, weil die Stufen bei der freitragenden Treppe in der Wand gelagert werden => Zusätzliche Mehrkosten.
  2. Wir müssten bereits eine Woche nach Hausstellung eine Bautreppe montieren lassen => zeitlich sehr eng kalkuliert.
  3. Die Treppe wäre komplett unser Risiko und Organisationsaufwand.

Preislich stehen wir mit der Bucher-Treppe insgesamt schlechter da, allerdings ist so eine freitragende Treppe schon echt schick und die Bucher-Treppen haben einen hervorragenden Ruf, was Schallentkopplung und Qualität angeht… Immer diese Enscheidungen…

Unser Bauvorhaben wurde am 24.06.2016 dem Ortschaftsrat von Hailfingen zur Kenntnis gegeben, d.h. auch diese Hürde ist nun genommen und wir erwarten gespannt die Baugenehmigung, die laut Vorankündigung des Bauamtes diese Woche in unserem Briefkasten landen sollte.

Rundum versichert & Ausschreibung Erdbau

Felix hat sich in den letzten Wochen ausgiebig mit dem Thema Versicherungen am Bau auseinander gesetzt und sich darum gekümmert, dass wir vor jeglichen Eventualitäten gefeit sind.

Wir haben jetzt folgende Versicherungen abgeschlossen

  • Bauleistungsversicherung
    Diese Versicherung sichert uns gegen unvorhersehbaren Schäden während der Bauzeit ab. Also z.B. wenn uns bereits eingebautes Material von der Baustelle geklaut wird oder etwas bereits gebautes kaputt geht, weil der Kran rein fällt oder durch Vandalismus, Hochwasser oder Sturm…
  • Wohngebäudeversicherung mit Feuerrohbauversicherung inkl. Elementarschädenversicherung
    Diese Versicherung schützt dann unser fertiges Haus vor Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser. Nach den Regenfällen der letzten Wochen und der Tatsache, dass Hailfingen in Erdbebenzone 2 liegt, haben wir uns außerdem zusätzlich gegen Elementarschäden wie Überschwemmung, Hochwasser, Erdbeben, Schneedruck, Erdrutsch, etc. versichert. In der Wohngebäudeversicherung außerdem enthalten ist die Feuerrohbauversicherung während der Bauzeit, also wenn unser Haus während des Baus Feuer fängt.

außerdem haben wir unsere

  • Privathaftplicht und
  • Hausratversicherung

gewechselt.

Wir haben uns dabei für eine Art Kopplungsgeschäft entschieden: Alle Versicherungen sind jetzt bei der Zürich. Und weil wir hier mehrere Sparten abdecken, wird jede einzelne Versicherung günstiger. Nachteil an diesem All-In-One-Paket ist, dass sich bei einem Wechsel mit einer einzelnen Versicherung die Kosten der verbleibenden Versicherungen erhöhen. Erstmal ist uns das aber egal, weil wir so in Summe viel günstiger kommen, wie wenn wir für jede Versicherung einzeln den günstigsten Anbieter wählen.

Außerdem haben wir die letzten zwei Tage versucht Erdbauer im Umkreis unserer Baustelle zu erreichen. Unser vorläufiger Zeitplan (vorausgesetzt die Baugenehmigung kommt wie geplant am 13.07. – worüber wir uns eigentlich keine Sorgen machen, da uns das Bauamt telefonisch bestätigt hat, dass wir sie wahrscheinlich sogar noch ein paar Tage früher bekommen) sieht den Aushub in KW 37/38 2016 (Mitte/Ende September) vor. Der Keller würde dann in KW 39/40 2016 gestellt werden. Alle Erdbauer, die wir erreicht haben, haben hier erstmal gesagt das sei in Ordnung. Wir haben heute an vier Erdbauer unsere Angebotsanfrage geschickt mit der Hoffnung, dass die Angebote nicht gar so weit von unseren geschätzten Kosten entfernt sind.

Julia hat sich während dessen mit dem Thema Baumischcontainer außeinander gesetzt und der Frage, woher wir denn unseren Baustomzählerkasten bekommen. Hier sind wir aber noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen.