Halb gemäht

Ländereien-Plege…

Am Dienstag hat Julia’s Bruder unser Grundstück zwei Stunden lang mit dem Freischneider gemäht… Das Gras war stellenweise fast 40cm hoch, so dass man mit dem normalen Rasenmäher (abgesehen davon, dass wir noch keinen haben), gar nicht mehr durch gekommen wäre. Da ist es natürlich praktisch, wenn man Verwandschaft hat, auf die man solche Arbeiten abwälzen kann. 😉

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Julia lädierte währenddessen ihren Daumen, indem sie einen Teil des verbliebenen Grünschnitts von Hand mit Heckenschere in kleine Teile zerschnitt, die man dann auch im Grünschnittbeutel zum Häckselplatz bringen konnte. Schön blöd, wenn man als Grundstücksbesitzer weder eine Anhängerkupplung, noch einen Hänger hat… 🙁 Hätten wir das mal früher gewusst…

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Zwischenbescheid

Am Wochenende erreichte uns nach drei Wochen (von wegen 10 Werktage lt. LBO) endlich die Eingangsbestätigung für unser Baugesuch.

Die Freude währte allerdings nicht lange, denn in dem ersehnten Schreiben stand nicht etwa der voraussichtliche Termin der Baugenehmigungserteilung, sondern schon der Betreff ließ nichts Gutes ahnen: “Mängel der Bauvorlagen”. Das Schreiben selbst enthielt dann die Information, dass sie das Baugesuch nicht weiter bearbeiten, weil in den eingereichten Plänen unsere geplante Garage nur in der Draufsicht und nicht in den West-, Nord- und Ost-Ansichten eingezeichnet ist.

Gestern haben wir die korrigierten Pläne von Keitel erhalten, erneut unterschrieben und beim Bauamt eingereicht. Durch diese Verzögerung rutscht unser Baugesuch nun aber leider in die Ferienzeit, so dass es sich nur noch um Jahre handeln kann, bis wir eine Baugenehmigung haben…

Inzwischen haben wir auch für Mitte Juni einen Bemusterungstermin. Im Zuge der Werkplanung wird dann auch unser Schornstein final platziert und unsere Entwässerungspläne so korrigiert, dass wir damit die Ausschreibung für den Erdbauer fertig machen können. Unser Bemusterer wirkt bisher sehr freundlich und kompetent (wenn auch schwer zu erreichen) und wir sind zuversichtlich, dass wir mit seiner Hilfe endlich einen Hacken an unsere offenen Themen machen können.

Unsere Finanzierung – Ein Drama in drei Akten

Manchmal fragen wir uns, wie es andere Leute schaffen Grundstück und Haus in einem Rutsch zu kaufen und ihre Finanzierung nur innerhalb weniger Tage abzuschließen.

Unser “Finanzierungsprozess” hat jetzt ganze vier Monate gedauert und dabei reden wir nur von der Zeit ab Entschluss, dass wir in Hailfingen bauen, bis zur Unterschrift unter dem Finanzierungsvertrag.

Zum ersten Mal bei der Deutschen Bank (Felix’ Hausbank) vorstellig wurden wir um einfach mal unsere finanziellen Möglichkeiten auszuloten. Während uns die Berater eigentlich erstmal nur erklären wollten, was ein Kredit überhaupt ist, verbreitete Julia als kleiner Kontrollfreak schon damals Angst und Schrecken mit ihren minutiös ausgearbeiteten Excel-Sheets.

Für unsere Bewerbung auf das Neubaugebiet in Kayh brauchten wir ja bereits einen Finanzierungsplan, den wir uns ebenfalls von der Deutschen Bank erstellen ließen. Da die Deutsche Bank jetzt nicht gerade dafür bekannt ist besonders günstige Kredite zu vergeben, dachten wir uns:

Wenn die uns einen Kredit geben, den wir bedienen können, dann gibt uns auch eine andere Bank einen Kredit zu diesen oder besseren Konditionen.

Nach dem Grundstückskauf und kurz vor der Entscheidung für Keitel ließen wir uns also wieder bei der Deutschen Bank ein auf unser Bauvorhaben in Hailfingen zugeschnittenes Angebot erstellen, das sogar noch etwas besser aussah, als das von Kayh. Mit der Beratung waren wir wirklich sehr zufrieden und hatten auch das Gefühl, dass wir eine auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Finanzierung angeboten bekamen.

Uns ist/war wichtig:

  • Landesförderung
  • Sondertilgungsmöglichkeiten
  • hohe Flexibilität
  • kein Zinsrisiko, d.h. durchfinanziert bis zum bitteren Ende

Der Vorschlag der Deutschen Bank war folgender:

  • KfW-55 Förderkredit über 50t€ bei der L-Bank
  • Tilgungsfreie Vorfinanzierung
  • Bausparvertrag zur Ablösung der Vorfinanzierung

Da man ja trotzdem vergleichen muss, hatten wir im Februar einen Termin bei Interhyp (ein unabhängiger Finanzierungsberater), der komplettes Kontrastprogramm war. Das vorgeschlagene Standard-Annuitätendarlehen war zwar günstiger als die Finanzierung der Deutschen Bank (fairerweise muss man erwähnen, dass hier bereits 100t€ KfW-Kredit eingerechnet wurde), aber nach der unpersönlichen Beratung widerstrebte es uns hier Geld zu lassen und die Flexibilität beim Bausparvertrag sagte uns irgendwie mehr zu. Dazu sagte man uns bei Interhyp allerdings, dass sich das nicht lohne (wahrscheinlich der Aufwand eine auf uns zugeschnittene Finanzierung auszuarbeiten).

Also kontaktierten wir noch Hüttig & Rompf (ebenfalls ein unabhängiger Finanzierungsberater). Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bekamen wir auch hier eine persönliche Beratung, die auf das selbe Konstrukt wie das der Deutschen Bank hinaus lief (Vorfinanzierung + Bausparvertrag), aber nochmals um einige tausend Euros günstiger war (auch hier mit 100t€ KfW-Darlehen). Es hatte nur einen kleinen Hacken: Die Vorfinanzierung und der Bausparvertrag waren von zwei unterschiedlichen Banken, so dass theoretisch das Risiko bestehen könnte, dass die Zinsbindung der Vorfinanzierung ausläuft, bevor der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Also nicht ganz risikofrei.

Bevor wir weiter machen, nachfolgend ein kleiner Exkurs zum Thema “Wie vergleiche ich verschiedene Kreditverträge richtig“:

Die wenigsten Kreditangebote, die man von Banken bekommt, sind vergleichbar. Die eine Bank bietet eine Finanzierung auf drei Säulen an, die nächste nur auf zwei Säulen und dann unterscheidet sich vielleicht noch die Vorfinanzierungszeit, Zinsbindung, Rate etc. Wir haben in den letzten Wochen so oft die Frage bekommen “Und welchen Zinssatz bekommt ihr dann?”. Diese Zahl bringt einem aber gar nichts, wenn man nicht auch die Laufzeit, Rate und sonstige Variablen betrachtet. Wer wirklich wissen will, welches Kreditangebot das für ihn günstigste ist, muss alle Variablen beachten:

  • monatliche Rate
  • Zinsbindung (und damit auch Risiko am Ende vielleicht mehr zu bezahlen, wenn die Zinsen wieder steigen)
  • Gesamtsumme Finanzierungskosten (also die Summe aller Ausgaben, die im Laufe der Finanzierung auftreten werden, inkl. Gebühren, Bereitstellungs-/Bauzeitzinsen, etc.)

Da wir wie bereits erwähnt durchfinanziert sein wollten (d.h. garantierten Zins über die gesamte Laufzeit), war es für uns einfach die Angebote zu vergleichen, indem wir die Gesamtsumme aller Kosten addiert haben, um heraus zu finden, wieviel uns die Finanzierung wirklich kostet. Dafür gibt es auch tolle Rechner im Internet (z.B. Kreditvergleich).

Resultat: Das Angebot von Hüttig & Rompf kostete bei Berücksichtigung aller Kosten fast 30t€ weniger als das Angebot der Deutschen Bank vom Januar.

Da wir uns allerdings bei unserem Deutschen Bank Berater am besten aufgehoben gefühlt hatten (und wir dort auch alles aus einer Hand bekommen sollten) und das Angebot der Deutschen Bank noch nicht die geänderten Konditionen der KfW ab 01.04.2016 enthielt, fanden wir es nur fair unseren Berater auf diese Diskrepanz hinzuweisen und um ein Gegenangebot zu bitten. Und siehe da: Ein paar Tage später hatten wir ein Angebot der Deutschen Bank, das nochmal günstiger war als das von Hüttig & Rompf. Überraschend war dabei für uns auch, dass sich dieses trotz der tilgungsfreien Vorfinanzierung günstiger als ein normales Annuitätendarlehen erwies. Und da man erfahrungsgemäß in den ersten Jahren sowieso nicht viel Geld für Sondertilgung übrig hat, glauben wir, dass dies das für uns beste Finanzierungskonstrukt ist. Bei risikofreudigeren Bauherren mag die Rechnung allerdings ganz anders aussehen. Wäre unsere Anforderung nicht gewesen durchfinanziert sein zu wollen, wäre es vermutlich noch günstiger gegangen. So bezahlen wir zwar ein wenig mehr, müssen uns aber keine Sorgen über die Zinsentwicklung machen – und mal ernsthaft: wie realistisch ist es, dass die Zinsen noch mehr sinken?

Zum 01.04.2016 wurden dann auch die genauen geänderten Konditionen des KfW-55-Förderprogramms bzw. der L-Bank bekannt gegeben und wir sind froh, dass wir gewartet haben:

  • 100t€ pro Wohnungseinheit anstatt wie bisher 50t€
  • 20-jährige Zinsbindung anstatt wie bisher 10 Jahre
  • Effektiver Jahreszins von 1,51% (30-jährige Laufzeit, 20-jährige Zinsbindung)
  • 5% Tilgungszuschuss (6% bei der L-Bank)

In der letzten Woche mussten wir uns noch etwas über die Deutsche Bank ärgern, weil ein Vertragspassus, der uns wichtig war, im eigentlichen Kreditvertrag nicht mehr enthalten war. Am Ende haben wir in den sauren Apfel gebissen und heute trotzdem unterschrieben, weil die Vorteile einfach überwiegten – und unser Berater (neben dem Bezirksschornsteinfeger) bisher der einzige Baubeteiligte war, auf dessen Aussagen wir uns immer verlassen konnten.

Das Küche-Kamin-Garderobe-Dilemma

Ein großes Problem bei der Küchenplanung lässt sich am besten durch nachfolgendes Schaubild erklären:

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  1. Küche und Garderobe optimal platziert -> Problem mit dem Kamin
  2. Garderobe und Kamin optimal platziert -> Problem mit der Küche
  3. Küche und Kamin optimal platziert -> Problem mit der Garderobe

Wir haben uns jetzt für Variante 3 entschlossen und nehmen die kleinere Garderobe in Kauf (in diesem Beitrag als Version 2 bezeichnet):

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Der Bezirkschornsteinfeger hat uns seinen Segen gegeben und wir hoffen, dass man uns bei der Keitel-Werkplanung keinen Strich durch die Rechnung macht.

Einzig die schmalere Wand zur Küche muss wohl aus Brandschutzgründen mit mindestens 7,5cm und F90 ausgeführt werden.

Zeichen und Wunder

Wir haben heute unser Baugesuch eingereicht!!!

Am Dienstag erreichten uns die korrigierten Unterlagen von Keitel, die wir fein säuberlich in den Baugesuchsunterlagen austauschten.

Außerdem hat die Besitzerin des Nachbargrundstücks nichts gegen unser Haus einzuwenden (noch weiter in den Nord-Osten können wir ja auch gar nicht mehr) und hat uns die Zustimmungserklärung unterschrieben, die Felix Gestern abgeholt, vervielfältigt und ebenfalls in die Unterlagen einsortiert hat.

Laut Bauamt dauert es jetzt 8-12 Wochen, wir hoffen auf die 8 Wochen, weil sie sich ja die Benachrichtigung der Anlieger und die damit verbundene 4-wöchige Wartezeit sparen können.

Damit sind wir unserem persönlichen Plan zwar immer noch 6 Wochen hinterher, aber mit einem Einzug noch in diesem Jahr haben wir eh nicht mehr realistisch gerechnet.

Julia hat gerade auf der Arbeit viel zu tun, deshalb bleibt alles an Felix hängen und bei der Küche kommen wir auch nicht wirklich weiter. In Sachen Finanzierung hat sich Felix diese Woche um die ganzen Unterlagen gekümmert, so dass wir hier hoffentlich auch bald mehr berichten können.

Kahlschlag – das volle Ausmaß

Nachdem wir etwas (Achtung: Wortspiel!) Gras über die Sache mit dem Grünschnitt / Kahlschlag auf dem angrenzenden Grünstreifen haben wachsen lassen, haben wir uns mittlerweile genug beruhigt, um das Beste aus der Sache zu machen.

Da die Gemeinde ein paar der abgeschnittenen Büsche und Bäume (ebenso wie den darunter vergrabenen Müll) einfach hat liegen lassen, haben wir uns am Wochenende daran gemacht eben diese zu beseitigen, damit die verbliebenen paar Sträucher wieder ordentlich wachsen können, bis wir dort einziehen.

Ganz fertig sind wir noch nicht (und über kurz oder lang sollte man vermutlich auch die Stümpfe ausgraben), aber es sieht jetzt schon deutlich besser aus.

Zum Vergleich nochmal das vorher, bzw. direkt nach dem Wüten der Gemeinde:

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Uns so sieht es jetzt aus:

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Im Anschluß waren wir dann noch im Ikea und haben uns die Metod Küchenschränke nochmal ganz genau angesehen, weil wir uns immer noch nicht sicher sind, wie wir welche Schränle in unserer Küche anordnen wollen. Die wichtigste Erkenntnis: Die neuen Eck-Rondelle sind echt… unpraktisch. Davon wollen wir auf keinen Fall drei Stück haben! Dann doch lieber eine tote Ecke…

Baugesuch

Baugesuchsunterlagen die Erste

Am Donnerstag erreichten uns per Post endlich unsere Baugesuchsunterlagen.

Beim Drüberschauen fiel uns dann auf, dass eine Befreiung fehlt und für den Bauantrag das falsche Formular verwendet wurde (wir wollen im vereinfachten Verfahren einreichen, das verwendete Formular ist aber für eine normale Baugenehmigung, die nochmal 1‰ der Bausumme mehr kosten würde). Ein paar weitere kleine Ungereimtheiten konnten wir – nach Rücksprache mit Keitel – von Hand in den Unterlagen ändern, die zwei o.g. Formulare wurden am Freitag noch korrigiert und werden uns hoffentlich nächste Woche unterzeichnet erreichen um ausgetauscht werden zu können.

Was uns immer noch irritiert: Der in den “Technische Angaben über Feuerungsanlagen” angegebene Schornstein ist ein Modell, das es nicht mehr gibt und nicht für den raumluftunabhängigen Betrieb geeignet ist (deshalb ist auch “Luft-Abgas-System” nicht angekreuzt). Die Luftversorgung soll vom Aufstellraum aus erfolgen.
Unserer Meinung nach ist das nicht korrekt, wir haben in unserm Beitrag “Wohin nur mit dem Schornstein” erklärt, warum. Laut Keitel wird das aber “immer so gemacht”. Was bleibt uns anderes übrig, als den Profis hier zu glauben und das Formular jetzt so einzureichen…

Heute werden wir der Eigentümerin des Nachbargrundstücks noch die Pläne vorbei bringen und sie bitten das “Zustimmungsformular der/des Angrenzer(s) und Nachbarn” zu unterzeichnen, um uns die Kosten für die Zustellung durch die Stadt Rottenburg und die vier Wochen Wartezeit zu sparen.

Vorbemusterung Bad – Ein durchwachsenes Erlebnis…

Heute morgen, pünktlich um 9 Uhr, standen wir bei Taxis zur Vorbemusterung vor dem Empfang.
Wir waren schonmal auf eigene Faust dort in der Bäderausstellung und hatten gehofft, heute bereits ein wenig die Bäder planen zu können, vielleicht schon die ersten Entscheidungen zu treffen und auch schon ein paar Preise zu erfahren. Wir hatten den Termin gemacht, damit wir am Tag der Bemusterung nicht alle Entscheidungen (und die Planung) spontan treffen müssen. Irgendwie lief das Ganze aber anders ab als erwartet…

Eine nette Dame führte uns durch die Fliesenausstellung, zeigte uns ein paar Fliesen, die im Standardpreis von 30 €/m² von Keitel lagen und betonte immer wieder “dass der Termin heute ja nur dazu da ist einen Eindruck zu bekommen, ob man mit dem Standard hinkommt”. Während wir bei dem Besuch auf eigene Faust von der Fliesenauswahl im Standard eher enttäuscht waren, gefielen uns heute die gezeigten Bodenfliesen auf Anhieb ganz gut. Bei den Wandfliesen haben wir uns etwas schwerer getan, aber wir glauben trotzdem, dass wir bei den Fliesen ohne Aufpreis auskommen werden (abgesehen vom Mehrpreis für das Verlegen des Formats 30x60cm).

Nachfolgend mal eine Auswahl unserer Favoriten (wir haben ja nicht alle gesehen, aber die gefallen uns schon ganz gut):
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Danach ging es weiter durch die Bäderausstellung mit einem anderen Mitarbeiter.
Er hatte sich die Liste mit Standardobjekten von Keitel ausgedruckt und zeigte uns diese alle. Hier hätten wir uns etwas weitergehende Beratung gewünscht, weil wir uns die Standardobjekte bei unserem letzten Besuch alle schon angeschaut hatten und wir jetzt schon wissen, dass wir mit der Standard Badewanne, Duschwanne und Waschbecken im Hauptbad nicht auskommen werden… Aber auch hier hieß es immer nur “das machen wir dann bei der richtigen Bemusterung”… Das war doch etwas frustierend für uns.

Von den (unserer Meinung nach) schönsten Standard Waschbecken haben wir aber auch mal Fotos gemacht und auch von den Standard Armaturen:
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Für die Toiletten konnten wir uns alle nicht wirklich begeistern, weil wir am liebsten spülrandlose wollen, auf die auch ein “normaler” Toilettensitz passt, damit wir, wenn der mal ausgewechselt werden muss, nicht wieder Unsummen bezahlen müssen. Aber da wir heute ja nur den Standard angeschaut haben…

Wir sind dann noch eine Stunde selbstständig durch die Ausstellung gewandert und haben uns die Dusch- und Badewannen, Waschbecken und Toiletten sowie ihre Preise zu Gemüte geführt. Einen Katalog der Taxis Hausmarke durften wir dann auch noch mitnehmen.

Auf unsere Nachfrage, wann denn dann die eigentliche Badplanung passiere (also, wo welches Sanitärobjekt hin soll und solch nette Spielereien wie Einbauschränke, Vormauerungen, etc.), meinte man nur, da sollten wir am Besten schon eine recht genaue Vorstellung haben, wenn wir dann zur Bemusterung kommen. Interessant. Unsere Planerin von Keitel sagte uns, dass “das dann alles die Profis von Taxis mit uns planen”. Also mal wieder eine Planungsleistung, die man als Bauherr selbst leisten muss. Das ist okay für uns, wir fragen uns nur, wofür wir denn dann eigentlich so viel Geld für Planungsleistungen bezahlen, wenn doch sämtliche Vorgaben, Ideen und Pläne durch uns recherchiert, erarbeitet und zum Abzeichnen bereit gestellt werden.

Aktuell haben wir zwei Planungsideen:
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Version 2 gefällt uns besser, weil wir hier eine größere Badewanne, größere Dusche und mehr Stauraum hätten. Außerdem finden wir die Sitzgelegenheit in der Dusche toll und der Handtuchheizkörper hätte eine bessere Position.
Wehrmutstropfen ist, dass durch die größeren Sanitärobjekte natürlich auch alles teurer wird (weil kein Standard mehr), die Duschabtrennung eine Sonderanfertigung werden muss (wegen der Schräge) und der Platz unter dem Fenster für die Toilette zwar optimal genutzt ist, aber man beim Reingehen ins Bad eben auch direkt auf die Toilette blickt. Wir glauben aber, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Mal sehen, ob wir das immer noch so sehen, wenn wir dann irgendwann mal die Mehrkostenrechnung bekommen.

Was die Waschtische angeht, sind wir vom Preis-Leistungs-Verhältnis bei Sanitärhändlern eher frustriert. Wir tendieren deshalb dazu, die Waschbecken komplett rausrechnen zu lassen und uns diese selbst günstig im Internet zu besorgen. Für den Waschtisch darunter schwebt uns eine Selbstbaulösung mit Ikea Godmorgon oder Metod vor (übrigens um Längen bessere Qualität als viele Waschtischunterschränke beim Badhersteller!), wie z.B. in diesem tollen Blog hier beschrieben: Bad Waschtisch mit DIY Konsole mit Beton Ciré und Ikea Godmorgon.

Sollte uns beim nächsten Mal auch keine Toilette gefallen, werden wir die auch rausnehmen.
Dusche und Badewanne, Unterputzspülkasten sowie Fliesen lassen wir auf jeden Fall machen, weil das auch eine Sache der Gewährleistung ist. Aber ein Waschbecken oder eine Toilette an die Wand zu hängen, das bekommen wir grade noch so hin und da kann man auch nicht so viel falsch machen. Im schlimmsten Fall wird das Bad überschwemmt… Wir befürchten nur, dass die Minderpreise, die uns Keitel dafür anrechnet, vermutlich eher frustierend sind…

Resumée des heutigen Tages:
Eine Vorbemusterung ist auf jeden Fall zu empfehlen, um einen Eindruck zu bekommen, was im Standard ist und was nicht und ob man damit auskommt. Darüber hinaus bringt es allerdings nicht viel – man bekommt noch keine dedizierte Beratung und Preise bekommt man auch noch keine.

Küche, Bad, wieder mal der Schornstein und das Warten auf das Baugesuch

In den letzten Wochen haben wir uns mit der Bad- und Küchenplanung beschäftigt. Natürlich hatten wir auch schon vorher eine Vorstellung, wie das Bad/die Küche aussehen soll, aber da unsere Pläne nun auch endlich in denen von Keitel reflektiert sind, konnten wir uns an die Details machen.

Die Küche bereitete uns hierbei die größten Schwierigkeiten und kurzzeitig haben wir uns sogar überlegt das Erdgeschoss nochmal komplett umzugestalten. Wir kamen aber wieder zu Vernunft und vertrauen nun darauf, dass unsere seit Jahren durchdachten Pläne besser sind, als spontane neue Einfälle. Zu einer finalen Küchenplanung durchgerungen haben wir uns aber noch nicht. Sobald wir hier ein paar Fortschritte gemacht haben, werden wir hierzu einen gesonderten Beitrag schreiben.

Unsere Idee die Küche bei Ikea zu kaufen und selbst aufzubauen wurde in den letzten Wochen nochmal bestätigt: Ein Besuch im Wohnland Reutlingen (eine Empfehlung) war sowohl beratungstechnisch, als auch preislich eher ernüchternd. Dafür war der Besuch im Ikea und die Entdeckung der neuen Personlig Arbeitplatte in Betonoptik umso mehr erfreulich. Schade nur, dass es die Ikea-Schränke nur im 20er-Raster gibt.

Für das Bad hatten wir eigentlich schon einen recht guten Plan, wir haben in den letzten Wochen aber einen noch besseren gefunden, der uns nicht nur eine größere Badewanne und eine größere Dusche ermöglicht, sondern auch eine optisch geniale und praktische Sitzgelegenheit in der Dusche. Nächste Woche haben wir einen Termin bei Taxis in Crailsheim (dem Sanitär- und Fliesenpartner von Keitel) für eine Vorbemusterung und hoffen danach mehr verraten zu können. Auch hierfür wird es einen separaten Beitrag geben.

Im Zuge der Küchenplanung haben wir auch nochmal an unserem Schornstein herum geschoben… :/ Es ist ein Trauerspiel. Um nun die wirklich optimale (und brandschutztechnisch zugelassene) Lösung zu finden, haben wir nach einem Telefonat gestern Abend heute eine Mail an unseren Bezirksschonsteinfeger geschickt mit der Bitte uns zu sagen, ob von seiner Seite aus beide Variationen in Ordnung gehen würden.

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Sollte seine Antwort positiv ausfallen, würden wir gerne zu Version 2 umswitchen, weil wir so in der Küche einen Hochschrank mehr stellen können und der Schornstein im OG und UG auch weniger Platz verschwendet. Mit dem detaillierten Plan sollte es auch für Keitel einfach möglich sein den Schornstein so einzuplanen, wie wir uns das vorstellen.

Unser Baugesuch ist leider immer noch nicht fertig. Mittlerweile liegen die fertigen Pläne in Brettheim und warten darauf durch die Antragsunterlagen ergänzt zu werden und den Weg zu uns zu finden. Wir hoffen, dass dies spätestens nächste Woche der Fall ist.