KW 51: Oh Tapetenbaum, oh Tapetenbaum, wie weiß sind deine Blätter…

Montag, 19.12.2016

Irgendwie fehlte heute etwas, als wir auf der Baustelle ankamen. Was es war, stellten wir allerdings erst fest, als Felix auf die Toilette musste. Über Nacht hatte man uns unser Toi Toi quasi unter dem Hintern weg geklaut… In einem Anruf bei Keitel versprach man uns, dass man sich darum kümmern werde. Die Baustellentoiletten werden auf Zeit gebucht und unser Bauleiter – der schon im Weihnachtsurlaub ist – hatte vermutlich vergessen unsere Miete zu verlängern. Ein paar Stunden später bekamen wir dann ein neues Klo.

Wir tapezierten heute die Wohnzimmerdecke fertig. Am Morgen hatten wir auf dem Weg zur Baustelle einen Zwischenstopp im Baumarkt eingelegt und einen Tapezierspachtel gekauft. Das absolut beste Werkzeug, das es gibt, wenn man Glattvlies tapezieren möchte!!! Deshalb holten wir uns im Hagebaumarkt gleich noch einen zweiten, bevor wir damit begannen auch die Wände im Wohn-Esszimmer zu tapezieren. Außerdem verspachtelte Felix noch ein paar Macken sowie die Sims im Treppenabgang.

Teil-tapeziertes Wohn-Esszimmer Teil-tapeziertes Wohnzimmer Tapezierspachtel

Dienstag, 20.12.2016

Das Wohn-Esszimmer und die Küche wurden heute fertig tapeziert sowie die Decken in zwei der Zimmer im OG. Jeweils rechts und links der Türzargen schafften wir es in den OG-Zimmern auch noch jeweils eine Bahn anzubringen, denn die Türzargen hatten sich für Mittwoch angekündigt und um dann nicht mühsam drumrum tapezieren zu müssen, wollten wir diese Bereiche noch fertig machen.

Fertig tapeziertes Wohnzimmer Fertig tapeziertes Esszimmer

Mittwoch, 21.12.2016

Als wir auf der Baustelle ankamen, hatte der einzelne Keitel-Mitarbeiter, der für das Einbauen der Zargen abgestellt worden war, bereits alle Zargen an ihren Platz bugsiert und war gerade dabei die erste einzubauen. Wir machten noch kurz den Test, ob unser Fußbodenbelag wirklich wie geplant in den Spalt darunter passt und kümmerten uns dann wieder um unsere Tapeten. Außerdem justierte er alle Fensterflügel – so dass wir nun auch unsere Terrassentür, die bislang klemmte, öffnen können – und baute im Keller die Fensterbänke ein. Obwohl nun schon zwei Bauleiter das selbe getan hatten, nahm er auch nochmal die Maße unserer Zargen im Keller auf. Diese kommen dann erst im neuen Jahr. Kurz nach dem Mittag war er mit seiner Arbeit fertig.
Wir tapezierten heute die zwei angefangenen Zimmer im OG fertig und die Decke im dritten OG-Zimmer.
Alle Netzwerkdosen wurden angeschlossen und auch die Enden im Keller wurden angefangen in den Netzwerkschrank zu legen. Wir haben nun außerdem ein aus den Resten der Bautreppe und unseren Paletten gebautes Eingangspodest, das die nächsten zwanzig Jahre überdauern könnte und auch die Sims im Treppenabgang und einige Stellen im Keller wurden nochmal sauber verspachtelt.

Tapezieren im OG Zimmer im OG Zimmer im OG

Donnerstag, 22.12.2016

Wir schafften es heute das dritte Zimmer im OG fertig zu tapezieren, sowie die Decke in der Diele. Außerdem haben wir schonmal fast alle Tapetenbahnen, die wir noch brauchen werden, vorgeschnitten und Felix hat die Macken im Treppenhaus vom Transport der Zargen, sowie die Löcher im Keller, die durch das Setzen der Fensterbänke entstanden sind, wieder verspachtelt.

Fertig tapeziertes Zimmer im OG Fertig tapeziertes Zimmer im OG Tapezierte Decke in der Diele

Freitag, 23.12.2016

Heute waren wir mal nicht auf der Baustelle.

Zuerst ging es nach Stuttgart zu Pardio, einem Parkettstudio, bei dem wir uns schon im Frühjahr einmal zu Vinylböden von Parador beraten hatten lassen. Weil die Beratung dort so gut war, wollten wir auf jeden Fall ein Angebot einholen und nicht direkt im Internet bestellen. Nun sind wir gespannt auf den Preis, der unter dem Strich steht und hoffen, dass es einigermaßen konkurrenzfähig bleibt – denn wir sind auch nur bis zu einer gewissen finanziellen Grenze bereit für eine gute Beratung mehr zu bezahlen. Allein mit den ganzen Übergangsschienen und Sockelleisten kommen wir schnell auf ein stolzes Sümmchen…

Weiter ging es nach Feuerbach zu Taxis, wo wir eigentlich unsere zwei Waschtisch-Armaturen kaufen wollten, die bei Keitel ja entfallen waren, als wir die Waschtische aus dem Vertrag strichen. Da wir uns für die Hausmarke von Taxis entschieden hatten und ja alles zusammen passen soll, konnten wir diese ja nicht einfach im Baumarkt besorgen. Leider war dieser Ausflug eher frustrierend, denn Taxis verkauft als Großhändler, nicht an Privatkunden. Wir werden nun mal bei Fa. Jetter nachfragen, ob sie uns die beiden Armaturen noch bestellen können und sie ansonsten im Internet bestellen.

Zu guter Letzt fuhren wir dann auch noch zum Opti Wohnland in Waldrems und bummelten durch die Gänge auf der Suche nach Möbeln, die man braucht, oder eben auch nicht… Gekauft haben wir erstmal nichts.

Samstag, 24.12.2016 – Montag, 26.12.2016

!!! Weihnachtsurlaub !!!
Wir wünschen unserer Familie, unseren Freunden und Bekannten und allen unseren Lesern ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage!

Vorbemusterung Bad – Ein durchwachsenes Erlebnis…

Heute morgen, pünktlich um 9 Uhr, standen wir bei Taxis zur Vorbemusterung vor dem Empfang.
Wir waren schonmal auf eigene Faust dort in der Bäderausstellung und hatten gehofft, heute bereits ein wenig die Bäder planen zu können, vielleicht schon die ersten Entscheidungen zu treffen und auch schon ein paar Preise zu erfahren. Wir hatten den Termin gemacht, damit wir am Tag der Bemusterung nicht alle Entscheidungen (und die Planung) spontan treffen müssen. Irgendwie lief das Ganze aber anders ab als erwartet…

Eine nette Dame führte uns durch die Fliesenausstellung, zeigte uns ein paar Fliesen, die im Standardpreis von 30 €/m² von Keitel lagen und betonte immer wieder “dass der Termin heute ja nur dazu da ist einen Eindruck zu bekommen, ob man mit dem Standard hinkommt”. Während wir bei dem Besuch auf eigene Faust von der Fliesenauswahl im Standard eher enttäuscht waren, gefielen uns heute die gezeigten Bodenfliesen auf Anhieb ganz gut. Bei den Wandfliesen haben wir uns etwas schwerer getan, aber wir glauben trotzdem, dass wir bei den Fliesen ohne Aufpreis auskommen werden (abgesehen vom Mehrpreis für das Verlegen des Formats 30x60cm).

Nachfolgend mal eine Auswahl unserer Favoriten (wir haben ja nicht alle gesehen, aber die gefallen uns schon ganz gut):
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Danach ging es weiter durch die Bäderausstellung mit einem anderen Mitarbeiter.
Er hatte sich die Liste mit Standardobjekten von Keitel ausgedruckt und zeigte uns diese alle. Hier hätten wir uns etwas weitergehende Beratung gewünscht, weil wir uns die Standardobjekte bei unserem letzten Besuch alle schon angeschaut hatten und wir jetzt schon wissen, dass wir mit der Standard Badewanne, Duschwanne und Waschbecken im Hauptbad nicht auskommen werden… Aber auch hier hieß es immer nur “das machen wir dann bei der richtigen Bemusterung”… Das war doch etwas frustierend für uns.

Von den (unserer Meinung nach) schönsten Standard Waschbecken haben wir aber auch mal Fotos gemacht und auch von den Standard Armaturen:
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Für die Toiletten konnten wir uns alle nicht wirklich begeistern, weil wir am liebsten spülrandlose wollen, auf die auch ein “normaler” Toilettensitz passt, damit wir, wenn der mal ausgewechselt werden muss, nicht wieder Unsummen bezahlen müssen. Aber da wir heute ja nur den Standard angeschaut haben…

Wir sind dann noch eine Stunde selbstständig durch die Ausstellung gewandert und haben uns die Dusch- und Badewannen, Waschbecken und Toiletten sowie ihre Preise zu Gemüte geführt. Einen Katalog der Taxis Hausmarke durften wir dann auch noch mitnehmen.

Auf unsere Nachfrage, wann denn dann die eigentliche Badplanung passiere (also, wo welches Sanitärobjekt hin soll und solch nette Spielereien wie Einbauschränke, Vormauerungen, etc.), meinte man nur, da sollten wir am Besten schon eine recht genaue Vorstellung haben, wenn wir dann zur Bemusterung kommen. Interessant. Unsere Planerin von Keitel sagte uns, dass “das dann alles die Profis von Taxis mit uns planen”. Also mal wieder eine Planungsleistung, die man als Bauherr selbst leisten muss. Das ist okay für uns, wir fragen uns nur, wofür wir denn dann eigentlich so viel Geld für Planungsleistungen bezahlen, wenn doch sämtliche Vorgaben, Ideen und Pläne durch uns recherchiert, erarbeitet und zum Abzeichnen bereit gestellt werden.

Aktuell haben wir zwei Planungsideen:
BadV1 BadV1_3D BadV2 BadV2_3D

Version 2 gefällt uns besser, weil wir hier eine größere Badewanne, größere Dusche und mehr Stauraum hätten. Außerdem finden wir die Sitzgelegenheit in der Dusche toll und der Handtuchheizkörper hätte eine bessere Position.
Wehrmutstropfen ist, dass durch die größeren Sanitärobjekte natürlich auch alles teurer wird (weil kein Standard mehr), die Duschabtrennung eine Sonderanfertigung werden muss (wegen der Schräge) und der Platz unter dem Fenster für die Toilette zwar optimal genutzt ist, aber man beim Reingehen ins Bad eben auch direkt auf die Toilette blickt. Wir glauben aber, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Mal sehen, ob wir das immer noch so sehen, wenn wir dann irgendwann mal die Mehrkostenrechnung bekommen.

Was die Waschtische angeht, sind wir vom Preis-Leistungs-Verhältnis bei Sanitärhändlern eher frustriert. Wir tendieren deshalb dazu, die Waschbecken komplett rausrechnen zu lassen und uns diese selbst günstig im Internet zu besorgen. Für den Waschtisch darunter schwebt uns eine Selbstbaulösung mit Ikea Godmorgon oder Metod vor (übrigens um Längen bessere Qualität als viele Waschtischunterschränke beim Badhersteller!), wie z.B. in diesem tollen Blog hier beschrieben: Bad Waschtisch mit DIY Konsole mit Beton Ciré und Ikea Godmorgon.

Sollte uns beim nächsten Mal auch keine Toilette gefallen, werden wir die auch rausnehmen.
Dusche und Badewanne, Unterputzspülkasten sowie Fliesen lassen wir auf jeden Fall machen, weil das auch eine Sache der Gewährleistung ist. Aber ein Waschbecken oder eine Toilette an die Wand zu hängen, das bekommen wir grade noch so hin und da kann man auch nicht so viel falsch machen. Im schlimmsten Fall wird das Bad überschwemmt… Wir befürchten nur, dass die Minderpreise, die uns Keitel dafür anrechnet, vermutlich eher frustierend sind…

Resumée des heutigen Tages:
Eine Vorbemusterung ist auf jeden Fall zu empfehlen, um einen Eindruck zu bekommen, was im Standard ist und was nicht und ob man damit auskommt. Darüber hinaus bringt es allerdings nicht viel – man bekommt noch keine dedizierte Beratung und Preise bekommt man auch noch keine.