Worum man sich als Bauherr doch alles kümmern muss…

Fristgerecht haben wir eine Woche nach Erhalt der Werkpläne  diese unterschrieben und ergänzt durch unsere Elektroinstallationswünsche zu Keitel zurück geschickt. Keitel hat zwar aktuell Betriebsferien, so dass es auf den einen oder anderen Tag wahrscheinlich nicht angekommen wäre, aber wir wollen ja nicht, dass sich unser Bau wegen so etwas verzögert.

Wir kommen nun auf genau 99 Steckdosenplätze und 5 Außensteckdosen, 26 Lichtauslässe und 14 Lichtauslässe im Außenbereich, gesteuert über 34 Schalter, 8 Fernsehdosen, 10 Netzwerkdosen, 10 elektrische Rolläden, sowie eine Markisensteuerung, zwei Gartenstromleitungen, eine Stromleitung in den Dachspitz und ein Herdanschlusskabel. Für die Lautsprecherkabel im Wohnzimmer planen wir vier Leerrohre ein, ebenso im Treppenbereich, um dort einen Bewegungsmelder installieren zu können.

Leider waren in der Legende mit den Elektrosymbolen keine Anweisung enthalten, wie man denn eine Gartenstromleitung oder einen Leerkanal einzeichnen soll. Da bei Keitel auch niemand mehr erreichbar war, haben wir das dann einfach so gemacht, wie wir uns das vorgestellt haben.

Ebenfalls in dem dicken Brief enthalten war der Auftrag zur Organisation der Straßensperrung (die Stadt Rottenburg hat uns empfohlen diese über Keitel zu beauftragen, weil so auch die Haftung für jegliche Schäden bei Keitel liegt) und die unterschriebene Mehr- und Minderkostenrechnung für das schmalere und nun mit elektrischem Rolladen ausgestattete Fenster im Bad EG.

Außerdem hat Felix diese Woche die ganzen Aufträge für die Energieversorger fertig gemacht, damit unser Haus an Strom, Wasser und Telekommunikation angeschlossen werden kann, aber leider ist für die Beauftragung das genaue Stelldatum notwendig – das wir noch nicht haben. Erfreulich ist aber, dass die Angebote für die ganzen Anschlüsse günstiger sind, als von uns veranschlagt, so dass wir von der Ersparnis die Straßensperrung bezahlen können, deren Notwendigkeit und Kosten wir gar nicht auf dem Radar hatten.

Von der Firma Erbele haben wir das unterschriebene Formular für die Fachbauleitung des Erdaushubs erhalten, das wir nun ebenfalls an Keitel weiterleiten werden.

Jetzt ist nur noch offen, woher wir unseren Baustromzählerkasten bekommen und wer uns diesen anschließen wird, aber Felix hat hierfür schon ein paar Elektriker aus dem Umkreis rausgesucht, die wir jetzt mal fragen werden.

Was den Baumischcontainer angeht, so wollen wir erstmal das Baustellengespräch abwarten, um zu erfahren, ab wann wir diesen brauchen, ob er überhaupt notwendig ist und wenn ja, wie groß er sein müsste. Am liebsten würden wir ja gerne Mülltrennung betreiben, weil die Abfälle einzeln entsorgt deutlich günstiger sind, als alle zusammen in einem großen Container.

2 Gedanken zu „Worum man sich als Bauherr doch alles kümmern muss…

  • Oktober 2017 um
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    Hallo,

    habt Ihr eigentlich Smart Home installiert oder einen BUS wie z.B. Knx einbauen lassen und warum.

    Danke für Eure Meinung.

    Viele Grüße
    Jürgen

    Antwort
    • Oktober 2017 um
      Permalink

      Hallo Jürgen,
      nein, haben wir nicht. Unser Haus ist “ganz normal” verkabelt und kann komplett ohne Handy bedient werden.
      Das Angebot des Elektrikers war uns zu teuer und wir wollten kein proprietäres System. KNX war uns zu unsicher (gibt es viele Beiträge zu, z.B. in der ZDF Mediathek) und an vielen Stellen braucht man die Automatisierung gar nicht. In den meisten Räumen will ich z.B. gar nicht, dass jemand von woanders aus das Licht steuern kann und wenn man mal ehrlich ist, dann gibt es auch kaum einen Haushalt, der wirklich etwas komplett umprogrammiert. Ein Schalter für’s Esszimmerlicht bleibt in 99% der Fälle ein Schalter für’s Esszimmerlicht.
      Wir haben aber einzelne Dinge (z.B. Rolladensteuerung, Alarmanlage, Flurlicht, Außenbeleuchtung…) nachträglich selbst automatisiert und eine HomeAutomation eingebaut. Hierfür gibt es verschiedene Standards und es kostet nur einen Bruchteil, wenn man nur da ansetzt, wo es wirklich Sinn macht. Und natürlich vorausgesetzt man kann es selbst machen – da hatten wir jetzt als zwei Informatiker eher weniger Probleme mit. 😉
      LG,
      Julia

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