Architektengespräch

Heute hatten wir unser Gespräch mit der Architektin und sind nun wieder um ein paar Informationen schlauer.

Zum einen war der Vermesser wohl schon auf dem Grundstück und hat die Geländehöhen aufgenommen und auch wenn wir über die Lage der tiefsten Stelle auf unserem Grundstück etwas überrascht waren, so passen die Höhen doch gut zu dem, was wir geplant haben:

  • Möglichst ohne Stufen von der Straße ins EG und von dort auf die Terrasse
  • Carport und Einfahrt etwas unter der Erdfußbodenhöhe
  • Gelände rund ums Haus mit Aushub um 30-50cm auf Straßenniveau auffüllen

Weitere wichtige Erkenntnisse:

  • Aktuell spricht objektiv betrachtet nichts dagegen eine Baugenehmigung im Kenntnisgabeverfahren einzureichen. Wir wollen lediglich mit unseren Dachüberständen und unserem Erker die eingezeichneten Abstandsflächen unterschreiten und das ist wohl kein Hinderungsgrund für das Kenntnisgabeverfahren. Die lokalen Massivhausbauer hatten uns alle etwas Angst davor gemacht und geraten gleich eine “richtige” (teurere) Baugenehmigung einzureichen, weil die Gemeinden mit dem Kenntnisgabeverfahren zu wenig Geld verdienen und deshalb beim geringsten Grund ablehnen. Aktuell sieht es aber so aus, als würden wir es versuchen.
  • Es sieht fast so aus, als hätten wir offiziell tatsächlich nur einen Nachbarn, nämlich den im Süden. Da unser Grundstück rund herum ansonsten nur an Gemeindegrund grenzt ist unser südlicher Nachbar scheinbar der einzige, der für eine Baugenehmigung informiert werden muss.
  • Die Platzierung unseres Schornsteins in der Ecke ist auch gar kein Problem. Julia hatte sich im Voraus wieder verrückt gemacht, weil sie im Internet über die gesetzlichen Abstandsflächen zu brennbaren Materialien gelesen hatte (was Holzständerwände per Definition eben eher sind, als Steinwände), aber scheinbar waren diese Sorgen alle (wie immer) unbegründet. Keitel wird die Wände in der Ecke mit einem besonderen feuerfesten Material ausführen, so dass unserem gemütlichen Kaminfeuer in der Ecke nichts im Wege steht.
  • Anders als geplant werden wir nun wohl doch einen befahrbaren Lichtschacht im Einfahrtbereich platzieren, damit unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe ihre Luft über Eck ansaugen und ausblasen kann. Wir waren etwas überrascht, wie viel Platz doch für das Gerät eingerechnet werden muss – wir haben bisher nur Split- oder Außengeräte live gesehen. Unsere Innen aufgestellte LWW nimmt ca. eine Fläche von 1,1 x 2,5 m in Anspruch (da ist die Lüftungsanlage dann aber schon mit dabei).
  • Unser geplanter Erker muss wohl 4 cm breiter werden, weil die Standardtreppe von Keitel 2,2 m breit ist, wir aber nur mit 2,16 m geplant haben – im Keller evtl. noch breiter, weil da für KfW 55 (nun plötzlich doch?) noch Sandwichplatten drauf müssen. Letzteres ist noch nicht ganz sicher und abhängig von der KfW Berechnung.
  • Unser Schornstein mit externer Luftzuführung war bisher auch etwas zu klein eingezeichnet. Wir hatten mit 30 cm gerechnet, tatsächlich braucht er mit Verkleidung aber in etwa 40 cm. Schauen wir mal, was unsere Architektin daraus macht, damit das dann (auch mit dem breiteren Erker) noch alles in allen Stockwerken passt.

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