Schnee

Auflassung und Versicherung

Die nächste Rechnung ist uns ins Haus geflattert: Der Notar möchte gerne Geld für die Beantragung der Auflassung im Grundbuch für unser Grundstück und die damit verbundene Löschung der Vormerkung.

Pünktlich zum Wintereinbruch haben wir außerdem eine Grundstückshaftpflicht abgeschlossen, die uns für den Fall, dass jemandem auf unserem Grundstück etwas zustößt, gegen Schadensersatzforderungen absichert. Diese kostet wirklich nicht die Welt und wenn dann doch was passiert, ist man froh sie gehabt zu haben.

Jetzt aber wirklich…

Neben zahlreichen anderen Ausgaben (Notar, Vormerkung Grundbuch, Gebühren für Negativzeugnis von der Gemeinde), “durften” wir am 16.12. dann auch unser Grundstück bezahlen.

Der berühmt-berüchtigte Fragebogen vom Finanzamt flatterte ebenfalls Anfang Dezember bei uns in den Briefkasten, aber da unser Grundstück ja von Privat verkauft wurde und wir uns auch noch für keinen Hausanbieter entschieden haben, konnten wir alle Fragen reinen Gewissens beantworten. Kurz vor Weihnachten bekamen wir dann auch den Grunderwerbssteuerbescheid, den wir natürlich ebenfalls brav bezahlten und somit nun auch offiziell stolzer Besitzer von 402m² Grund sind.

Aktuell beschäftigen wir uns mit Hochdruck mit den unterschiedlichen Angeboten der übrigen Hausanbieter und werden uns wohl bis spätestens Mitte/Ende Januar final für einen Anbieter entscheiden.

Grundstückskauf

Wir sind Grundstücksbesitzer!

Naja, fast.

Aber wir haben heute zumindest den Notarvertrag für unser Grundstück unterschrieben. Bevor es uns dann auch wirklich offiziell gehört müssen wir natürlich noch den Eintrag ins Grundbuch abwarten und den Kaufpreis, die Grunderwerbssteuer (in Baden-Württemberg 5%) und den Notar bezahlen. Aber normalerweise sollte jetzt – was den Grundstückskauf angeht – nichts mehr schief gehen.

Das Notariat in Rottenburg war… spannend. Wenn wir nicht sicher gewusst hätten, dass das ein offizielles Notariat der Stadt Rottenburg ist, hätten wir da wohl eher nichts unterschrieben. Der Notar war aber sehr nett und kompetent und hat nach jedem Absatz, den er vorgelesen hat das Vorgelesene nochmal für Normalsterbliche in Nicht-Juristen-Deutsch übersetzt.

Was uns überrascht hat, war, dass die Stadt Rottenburg wohl bis zu zwei Monate braucht, um zu entscheiden, ob sie ihr Vorkaufsrecht ausüben will, oder nicht. Das verzögert natürlich die Kaufpreiszahlung, weil wir den Kaufpreis erst überweisen, wenn die Stadt verzichtet hat und wir im Grundbuch vorgemerkt sind. Angepeilt ist jetzt mal der 23.12.2015, aber ob wir zu diesem Zeitpunkt dann auch wirklich bezahlen “dürfen” ist noch offen.

Da wir etwas früher da waren, könnten wir uns noch 15min mit der Verkäuferin unterhalten, die uns gleich sehr sympatisch war und die sich (laut eigener Aussage) auch sehr freut, dass das Grundstück nicht zur Geldanlage kaufen, sondern dort auch wirklich einen neuen Lebensabschnitt beginnen wollen.

Danach sind wir direkt noch zum Grundstück gefahren und haben dort mit der Sektflasche, die wir vom Hotel Nestor in Ludwigsburg zur Hochzeit bekommen haben, auf unser Grundstück angestoßen. Wir hatten diese Flasche für “einen besonderen Anlass” aufgehoben und wenn dieses Ereignis nicht ein gebührender Anlass ist, dann wissen wir auch nicht.

Mit Maßband bewaffnet haben wir dann noch “grob” die Außenmaße unseres geplanten Hauses auf dem Grundstück abgesteckt, damit man sich besser vorstellen kann, wo wir denn dann mal auf der Terasse sitzen und wie viel Garten wir wirklich noch ums Haus haben. Auf den ersten Blick wirkt der Garten danach ganz schön klein, aber er wird schon ausreichen. Wenn man überlegt, dass wir uns viele Bestandsimmobilien angeschaut haben, die auf Grundstücken mit 100m² weniger standen und man in Stuttgart freistehende Einfamilienhäuser auf 200m² baut…

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Legende
: blau = Grundstück, rot = Haus

P.S.: Krass, wie sehr sich die Natur in vier Wochen verändern kann. Wenn man sich die Bilder von unserem Grundstück von Ende Oktober anschaut, dann wirkt es jetzt, wo die Bäume all ihre Blätter gelassen haben, fast kahl… Außerdem hat der Nachbar sein Holz auf das Nachbargrundstück verlegt, was das Grundstück allgemein größer wirken lässt.

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