Ein großer Wunsch von uns – den wir Keitel gegenüber auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit äußerten – war es an den Tagen eine Werkbesichtigung machen zu können, an denen unser Haus produziert wird.
Wir sind absolut begeistert und glücklich, dass uns Keitel diesen Wunsch erfüllt hat und dass wir zu so einem perfekten Zeitpunkt in Brettheim waren, dass eigentlich in jeder Produktionsabteilung gerade Teile unseres Hauses gebaut wurden. Unser Begleiter sagte uns, dass nur sehr wenig Bauherren so viel Glück haben. Allerdings bedeutete das auch Opfer von unserer Seite: Bereits um 07:30 Uhr mussten wir in Brettheim vor Ort sein.
Wir freuten uns wie Schneekönige über jedes Teil, auf dem unser Name geschrieben stand, was wiederum – so unser Eindruck – die Keitel Mitarbeiter freute. Zu keinem Zeitpunkt hatten wir das Gefühl, dass sich die Mitarbeiter gestört durch uns fühlten, sondern viel mehr stolz, jemanden durch ihre Arbeit so glücklich zu machen. Teilweise kamen sogar Mitarbeiter auf uns zu, um uns zu sagen, dass hier und dort auch noch ein Teil von uns liegt.
Die Werkführung begann in der Abteilung, in der die Wände zusammengebaut werden. Durch die CNC-Maschine, die jeden Balken nach Maßgabe der Ausführungspläne auf den Millimeter genau zusägt und sich um die notwendigen Aussparungen für Verzahnungen und Co. kümmert, waren bereits alle Balken von uns durch.
Das erste Teil, auf dem unser Name stand, war das aller letzte Teil, das auf unser Haus gebaut wird: Das oberste Giebeldreieck. Ebenfalls auf dem Operationstisch lagen gerade die Wände für die Zimmer im OG und eine Kniestockwand. Bereits fertig auf einer Transportschiene standen unser Wohnzimmerdurchgang, die Wand gegenüber unserer Haustüre, die Wand zu unsem Gästebad und die Flur-Rückwand im OG. Unser Begleiter war nicht unbeeindruckt, dass wir unser Haus bereits so gut kennen, dass wir jede Wand erkannten ohne auf den Plan zu sehen. Leider haben vor lauter Euphorie etwas wenig Bilder geschossen, aber was zählt ist ja eigentlich auch das Erlebnis…
Weiter ging es in die Abteilung, in der die Beplankung der Wände mittels eines großen Roboters automatisch festgenagelt wird. Wir entdeckten unsere OG-Giebelwand und bekamen zum ersten Mal einen realistischen Eindruck, welche Ausmaße unser Haus haben wird. Nebenan wurden die Außenwände bereits mit dem Vorputz versehen und Armierungsgewebe eingebracht. Hier wurden gerade unsere Nord-Ost-Wand, das Wandstück mit der Haustüre und unser Giebeldreieck für den Spitzboden verputzt. In der zweiten Reihe wartete außerdem unsere fensterlose Nordwand, wie geplant mit einem zusätzlichen Balken für das Anlehncarport versehen, sowie die Außenwand unseres Erkers, die quer auf der Leine hängt und transportiert werden wird, weil sie über zwei Stockwerke geht und so das 3m Fenster bereits im Werk eingebaut werden kann.
Die fertig verputzten Wände werden dann weiter zum Fenstereinbau geschoben, wo uns erst recht das Gefühl, bereits in unserem Haus zu stehen, einholte. Leider hatte noch keine unserer Wände montierte Fenster, aber die Teile, aus denen in ein paar Wochen unsere Wohn-Ess-Küche entstehen soll und die meisten und größten Fenster enthält, warteten hier brav darauf an die Reihe zu kommen. So konnten wir uns sehr gut vorstellen, wie es einmal sein wird in unserer Küche zu stehen, oder aus der Süd-West-Verglasung hinaus in den Garten zu blicken.
Die fertigen Wände werden dann auf LKWs verladen und warten auf dem Hof auf ihre Abholung durch eine Spedition, um ihrer Bestimmung zugeführt zu werden.
In der erst vorletztes Jahr gebauten neuen Halle werden Decken- und Dachelemente gefertigt. Hier lag auch ein Stahlträger herum, der einmal die Last unseres OGs im Bereich des Wohn-Esszimmers tragen soll.
Die Deckenteile waren schon alle produziert und verladen, aber die vielen Teile unseres großen Daches wurden noch produziert. Hier konnte man gut das Ortgangbrett erkennen, das wir in Eigenleistung verblechen wollen und dass der Dachüberstand bereits im Werk in der gewünschten Farbe vorgrundiert wird.
Last but not least, enddeckten wir auf dem Weg zurück zum Hauptgebäude noch unsere Rolladenkästen, unsere Fensterbänke und Fenster, die auf den Einbau warteten.
Alles in allem war die Werkbesichtigung ein Highlight unseres Hausbaus, von dem wir so froh sind, dass wir es erleben durften. Wir kannten das Werk ja bereits und hatten beim Tag der offenen Tür eine Besichtigung mit gemacht, aber wenn es das eigene Haus und die eigenen Wände sind, die produziert werden, ist es nochmal etwas ganz anderes und man achtet auf ganz andere Dinge. Wenn man den Grundriss seines Hauses selbst gemalt und sich über jeden Zentimeter einer Wand Gedanken gemacht hat, hat man eben schon eine emotionale Beziehung zu seinem Haus aufgebaut, bevor es das erste Mal auf der Baustelle in Erscheinung tritt.
Vielen Dank Keitel, dass ihr das möglich gemacht habt!!!