Um kurz nach 8 Uhr trafen wir auf der Baustelle ein und nahmen freudig zur Kenntnis, dass bereits der Autokran aufgestellt wurde und auch der LKW der Fa. Kemmler, der die Betonfertigteile und unsere Kellertreppe anlieferte, schon bereit stand. Die Mitarbeiter der Fa. Klotz deckten die Bodenplatte ab und verma\u00dfen sie, um dort die richtige Position der W\u00e4nde anzuzeichnen. Kurz darauf kam ein weiterer LKW und fragte, wo er denn unsere Heizung und den Speicher, etc. abstellen solle. Gl\u00fccklich war keiner dar\u00fcber, dass diese jetzt schon zugestellt wurden – es gab ja noch gar keinen Keller, in dem man sie stellen konnte – aber sie mussten ja rein, bevor die Decke drauf kommt und da das ja alles am heutigen Tag passieren sollte, wurden die Paletten erstmal an der Stra\u00dfe abgestellt.<\/p>\n Gegen 9 Uhr wunderten wir uns dann schon, warum der Stelltrupp nun schon zum f\u00fcnften oder sechsten mal die selbe Bodenplattenseite verma\u00df und ratlos auf die Pl\u00e4ne starrte. Wir wurden dann auch eingeweiht: Unsere Bodenplatte war 20cm zu kurz. Wer sich erinnert: Unser Vermesser hatte sich ja auch um 40cm vermessen. Nun der Kellerbauer um 20cm… Ein Zufall?<\/p>\n Nun sind 20cm ein Ma\u00df, das man nicht mehr einfach so ausgleichen kann. Die Bodenplatte enth\u00e4lt ja Armierung und ein Fugenblech, das f\u00fcr die Dichtheit des Kellers sorgen sollte. Bei 20cm w\u00e4re unsere westliche Kellerau\u00dfenwand bereits auf der D\u00e4mmung gestanden. Der Stelltrupp selber (bis auf einen Mitarbeiter ein komplett anderer als der, der die Bodenplatte vermessen und gegossen hatte), war selbst fassungslos dar\u00fcber, dass ein derartiger Fehler passieren kann und dementsprechend nicht besonders gut auf ihre Kollegen zu sprechen.<\/p>\n Wir telefonierten mit unserem Bauleiter bei Keitel und schilderten ihm das Problem. 30min sp\u00e4ter wurden wir von ihm, der Gesch\u00e4ftsleitung von Keitel, der Gesch\u00e4ftsleitung von Klotz und der Bauleitung von Klotz zur\u00fcck gerufen und folgende L\u00f6sungsvorschlage angeboten:<\/p>\n Wir haben uns dann Rat bei unserem Bausachverst\u00e4ndigen beim VPB geholt (Anm. der Redaktion: R\u00fcckwirkend w\u00fcrden wir in einen staatlich vereidigten Gutachter der IHK investieren), der uns best\u00e4tigte uns, eine Verl\u00e4ngerung der Bodenplatte – sofern richtig ausgef\u00fchrt – auch bei einer Bodenplatte aus WU-Beton bedenkenlos m\u00f6glich ist und wir – sofern Klotz einer Gew\u00e4hrleistungsverl\u00e4ngerung zustimmt und der Statiker sein okay gibt – diese L\u00f6sung annehmen k\u00f6nnen. Mittlerweile war es 10 Uhr. Der Kran stand da. Der LKW mit den Kellerteilen stand da. Der Stelltrupp war da. Aber getan werden konnte nichts, weil ja keiner wusste, wie es nun weiter gehen soll. Nun trafen auch Julias Eltern auf der Baustelle ein und erfuhren von der “Situation”.<\/p>\n Zwei Stunden sp\u00e4ter hatte der Statiker dann auch seine Berechnungen beendet und beschlossen, dass unser Haus auch mit einer verl\u00e4ngerten Bodenplatte nicht einst\u00fcrzen wird… zumindest nicht innerhalb der Gew\u00e4hrleistungsfrist… \ud83d\ude09 Dienstag, 27.09.2016 Am fr\u00fchen Morgen tobte im Gro\u00dfraum Stuttgart ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Sturmb\u00f6en und teilweise \u00dcberschwemmungen, so dass es f\u00fcr uns fast an ein Wunder grenzt, dass es in Hailfingen kaum geregnet hat und ab 8 Uhr die Sonne schien. Ein wenig Gl\u00fcck ist uns also doch noch verg\u00f6nnt.<\/p>\n Da wir die Bodenplattenverl\u00e4ngerung minuti\u00f6s dokumentierten, mussten die Bauarbeiter ertragen, dass ganzt\u00e4tig jemand hinter ihnen stand und jeden Fingerstreich fotografierte. Bauherr zu sein ist ein Fulltimejob.<\/p>\n Zuerst wurde die Drainage und die D\u00e4mmung entfernt und anschlie\u00dfend mit dem Presslufthammer die Bodenplatte angeraut und nochmals um ein paar Zentimeter gek\u00fcrzt – das dauerte ca. zwei Stunden. Danach wurden mehr als 100 L\u00f6cher ca. 25-30cm tief waagrecht in die Bodenplatte gebohrt – was nochmal ca. eine Stunde dauerte. Diese L\u00f6cher wurden dann ausgepustet und mit einem Spezialkleber U-f\u00f6rmig gebogene Bewehrungseisen eingeklebt. Sp\u00e4ter wurden diese Anker dann noch mit zus\u00e4tzlicher Stahlbewehrung miteinander verbunden. W\u00e4hrend man im S\u00fcd-Westen noch klebte, begann man im Nord-Westen bereits damit die Sauberkeitsschicht wieder aufzusch\u00fctten, D\u00e4mmung unter der Bodenplatte und seitliche D\u00e4mmung anzust\u00fcckeln und davor die Drainage wieder anzubringen. Au\u00dferdem wurde Gipsverbund angepinselt, um den Staub von der angerauten Bodenplatte zu entfernen und daf\u00fcr zu sorgen, dass sich der existierende und der neue Beton besser miteinander verbinden. Drei Stunden sp\u00e4ter war dann auch das abgeschlossen und auch die Folie auf der D\u00e4mmung eingebracht, so dass der Betonmischer anr\u00fccken konnte. Die Nachbarbaustelle war so nett ihren Kran und ihren Betonk\u00fcbel zur Verf\u00fcgung zu stellen, um den Beton \u00fcber das ganze Haus hinweg an die richtige Stelle zu bringen. Ein wenig ging daneben, aber besser ging das aus 1,5m H\u00f6he auch nicht.<\/p>\n Nachdem der Beton verteilt, ger\u00fcttelt und gegl\u00e4ttet worden war, wurde noch das Fugenblech in den nassen Beton gesteckt. Nach insgesamt sieben Stunden war dann davon, dass die Bodenplatte einmal zu kurz gewesen war, nichts mehr zu sehen…<\/p>\n Mittwoch, 28.09.2016 Der Autokran r\u00fcckte ein zweites Mal an, ebenso der Stelltrupp.<\/p>\n Dann wurden die letzten zwei W\u00e4nde gesetzt und unterm\u00f6rtelt. Es folgten die Deckenelemente, die anschlie\u00dfend von unten abgest\u00fctzt wurden. Au\u00dferdem wurden von Au\u00dfen Winkel an den Hausecken angebracht, so dass die St\u00fctzen in unserem Treppenhauserker entfernt werden konnten – weil da ja die Treppe rein sollte. Diese folgte dann auch als n\u00e4chstes und passte wie angegossen. Wir hatten uns bereits am Montag \u00fcber die beiden L\u00f6cher in der Erkerwand gewundert. In diese wurden nun f\u00fcr die Stabilit\u00e4t der Treppe zwei zus\u00e4tzliche kleine Stahltr\u00e4ger eingesetzt und wieder verschalt. Diese Stahltr\u00e4ger tragen dann in der Ecke das Gewicht der Betontreppe, damit diese nicht kippelt.<\/p>\n Donnerstag, 29.09.2016 W\u00e4nde und Decke wurden ausbetoniert und die Abdichtung vorgenommen.<\/p>\n Freitag, 30.09.2016 Eigentlich h\u00e4tte der Keller ged\u00e4mmt werden sollen, aber aufgrund eines Krankheitsfalls passierte nichts auf der Baustelle.<\/p>\n Samstag, 01.10.2016 Die Kellerw\u00e4nde, die Hohlkehle und die Bodenplatte wurden ordentlich in Perimeterd\u00e4mmung verpackt. Au\u00dferdem wurden die Lichtsch\u00e4chte angebracht und Felix legte h\u00f6chstpers\u00f6nlich Hand\/Fu\u00df an und entfernte die mittlerweile ausgeh\u00e4rtete Betonpf\u00fctze aus dem Arbeitsraum, die beim Verl\u00e4ngern der Bodenplatte dort gelandet war. Was sonst noch passiert ist<\/strong><\/p>\n Von der Fa. Jetter aus G\u00f6ttelfingen, die von Keitel beauftragt wurden das Sanit\u00e4rgewerk auszuf\u00fchren, haben wir unsere Mehrkostenauflistung f\u00fcr die gr\u00f6\u00dfere Badewanne, Ein-\/\u00dcberlaufgarnitur, bodenebene Duschen und Kopfbrause erhalten. Den Mehrpreis von 2.500\u20ac hatten wir erwartet und finden wir akzeptabel.<\/p>\n Von der Fa. S+E Geb\u00e4udetechnik aus Euerdorf, die von Keitel beauftragt wurden das Elektrogewerk auszuf\u00fchren, haben wir unsere Mehrkostenauflistung f\u00fcr die zus\u00e4tzlichen Elektroinstallationsw\u00fcnsche erhalten. Aktuell w\u00fcrden sich die Kosten auf 5.400\u20ac belaufen (ohne Einbaustrahler, Automatisierung, o.\u00e4.). Die Netzwerk- und Antennendosen f\u00fcr jeden Raum (ohne Leerrohr verlegt) machen davon alleine 2000\u20ac aus, d.h. diese werden wir definitiv, wie geplant, in Eigenleistung verlegen. Hinzu kommt, dass die Preise nicht mit den Einzelpreisen in unserem Vertrag \u00fcberein stimmen, so dass wir hier nochmal mit dem Elektriker\/Keitel sprechen m\u00fcssen.<\/p>\n Am Samstag erreichte uns au\u00dferdem die Rechnung f\u00fcr die n\u00e4chste Abschlagszahlung von Keitel. Beim Rechnung stellen sind sie immer sehr schnell…<\/p>\n
\nMontag, 26.09.2016
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<\/a> ![\"Planung](\"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-content\/uploads\/2016\/10\/IMG_6569.jpg\")
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\nDer Stelltrupp began also mit dem Stellen der ersten W\u00e4nde – dort, wo es eben ging… Dort, wo die Bodenplatte zu kurz war, wurde das Fugenblech eingeflext. Gegen 15 Uhr wurden die ersten Innenw\u00e4nde gestellt.\u00a0Zum Schluss wurde noch die W\u00e4rmepumpe und der Speicher in den Keller gehoben und um 16 Uhr konnten wir zum ersten Mal einen Fu\u00df in unseren Keller (ohne Decke und ohne Westwand) setzen.<\/p>\n<\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a><\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a><\/p>\n
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\nF\u00fcr unsere befahrbaren Lichtsch\u00e4chte wurde das falsche Gitter geliefert. Bei befahrbaren Lichtsch\u00e4chten ist das Gitter engmaschiger – das wird jetzt noch ge\u00e4ndert.<\/p>\n<\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a> <\/a><\/p>\n