Holz, oder nicht Holz – das ist hier die Frage…<\/h2>\n

Bis zum Schluss waren wir uns nicht sicher, ob wir Stein auf Stein (Porenbeton oder Poroton) oder in Holzst\u00e4nderbauweise bauen wollen. Obwohl sich im Holzfertigbau in den letzten 20 Jahren so viel getan hat und die H\u00e4user in Holzst\u00e4nderbauweise denen, die Stein auf Stein gebaut sind, sogar mittlerweile in vielen Punkten \u00fcberlegen sind, so gibt es doch noch einige Vorurteile gegen ein Haus aus Holz, die uns nat\u00fcrlich auch verunsichert haben. Vor allem die Leute, die sich nie mit beiden Bauweisen besch\u00e4ftigt haben, sind der Meinung, dass nur ein Haus aus Stein (naja, bzw. etwas, was so aussieht) etwas “rechtes” ist.<\/p>\n

Am Ende war es bei uns tats\u00e4chlich auch ein Kampf der Bauweisen und nicht nur ein Kampf der Anbieter, deshalb auch hier die Gr\u00fcnde, weshalb wir und f\u00fcr ein Haus in Holzst\u00e4nderbauweise entschieden haben:<\/p>\n

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• Wir erreichen KfW-55 Standard mit 30 cm dicken W\u00e4nden<\/strong> und das komplett ohne Plastik und Styropor. Diesen Energiestandard kann man “massiv” nur erreichen, wenn man entweder min. 40cm dicke W\u00e4nde hat (was wieder ca. 10m\u00b2 Grundst\u00fccksverlust bedeutet h\u00e4tte) oder das Haus zus\u00e4tzlich in W\u00e4rmed\u00e4mmverbundsystem einpackt. Wir hatten mit Styropor und Plastik nie ein wirklich gutes Gef\u00fchl. F\u00fcr uns kam nur ein diffusionsoffener Wandaufbau in Frage und nachdem wir bei selbem Preis mit Keitel 15% weniger Energie brauchen als bei einem vergleichbaren Massivhaus, war dies ein gro\u00dfer Punkt in unserer Entscheidung.<\/li>\n<\/ul>\n
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  • Vorurteil “Fertighaus bei gleicher Leistung teurer als Stein auf Stein”:<\/strong> Diese Aussage haben wir immer wieder von Massivhausanbietern geh\u00f6rt. Zumindest f\u00fcr den Gro\u00dfraum Stuttgart k\u00f6nnen wir diese Aussage aber nicht mit Fakten best\u00e4tigen. Bei gleicher (oder besserer) Leistung hatte hier ganz klar Keitel die Nase vorne. Wahrscheinlich setzen die Massivhausanbieter darauf, dass man diese Marketingaussage einfach glaubt und nicht vergleicht.<\/li>\n<\/ul>\n
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    • Vorurteil “Schallschutz”:<\/strong> Man wird immer wieder mit der Aussage konfrontiert, dass ein Haus in Holzst\u00e4nderbauweise “hellh\u00f6riger” sei. Das Problem beim Stein ist: Je besser der D\u00e4mmwert, desto schlechter der Schallschutz. Wir haben uns ein paar Zahlen und Fakten angesehen und m\u00fcssen uns um den Schallschutz in unserem Holzst\u00e4nderhaus im Vergleich zum heute \u00fcblichen Porenbeton keine Sorgen machen.
      \nKeitel Schalld\u00e4mmwert Au\u00dfenwand: 45 dB, Innenwand: 46 dB
      \nDer Schalld\u00e4mmwert einer Porenbetonau\u00dfenwand von 30 cm betr\u00e4gt 46 dB (Quelle: Ytong<\/a>).
      \nAbgesehen davon sind auch unsere subjektiven Erfahrungen bei Freunden und Bekannten in H\u00e4usern unterschiedlicher Bauweise so, dass ein Holzst\u00e4nderhaus einem “Steinhaus” in Sachen bemerkbarem Schallschutz nichts nachsteht. Wenn man an der Autobahn baut, sollte man sich vielleicht mit Kalksandstein oder bestimmten Porotonarten besch\u00e4ftigen, diese k\u00f6nnen tats\u00e4chlich einen besseren Schallschutz erreichen, ben\u00f6tigen dann aber wieder zus\u00e4tzliches D\u00e4mmmaterial und sind auch teurer.<\/li>\n<\/ul>\n
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      • Vorurteil “Widerverkaufswert”:<\/strong> Fertigh\u00e4user, die in den 50er-80er Jahren errichtet wurden, erzielen heute einen ca. 20% geringeren Widerverkaufswert als ein vergleichbares Haus in Massivbauweise. Abgesehen davon, dass die heutigen Fertigh\u00e4user ihren Vorfahren in Sachen Werthaltigkeit und Wohngesundheit einiges voraus haben (wir h\u00e4tten auch kein Fertighaus aus diesen Baujahren gekauft!), kann niemand voraus sagen, wie die subjektive Bewertung eines heute gebauten Fertighauses in 50 Jahren aussieht. Und die Tatsache, dass wir schon heute 10% weniger f\u00fcr ein qualitativ hochwertigeres Haus in Holzst\u00e4nderbauweise bezahlen als f\u00fcr ein vergleichbares Haus in konventioneller Bauweise, gibt uns Hoffnung, dass sich bei einem evtl. Widerverkauf 20% wieder relativieren.<\/li>\n<\/ul>\n
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        • Vorurteil “Ein Fertighaus ist schneller gebaut”:<\/strong> Das stimmt so leider nicht mehr. Auch wenn das Aufstellen des Fertighaus-Rohbaus vor Ort nur ca. 2 Tage in Anspruch nimmt, so ist die Zeit von Vertragsabschluss bis Einzug beim Holzst\u00e4nderhaus und einem konventiell gebauten Haus in etwa gleich. Der Innenausbau ben\u00f6tigt in etwa genauso viel Zeit und in der Zeit, in der der Rohbauer schon auf der Baustelle mauert, wird beim Fertighaus eben die Planung f\u00fcr den Bau im Werk gemacht. Was man aber bedenken sollte ist, dass ein Steinhaus aufgrund des Baustoffes eigentlich deutlich l\u00e4ngere Trocknungszeiten ben\u00f6tigt, weshalb eine kurze Bauzeit beim Massivhaus nicht unbedingt positiv zu sehen ist. (Setzrisse lassen gr\u00fc\u00dfen.)<\/li>\n<\/ul>\n

          Und zum Schluss noch ein Zitat aus der Keitel-Unternehmenszentrale:<\/p>\n

          Ich habe nie verstehen k\u00f6nnen, warum die Deutschen, die so viel Holz in ihren W\u00e4ldern haben, sich partout darauf versteifen, H\u00e4user aus Stein zu bauen. Jetzt allerdings, wo ich wei\u00df, \u00fcber welche Mengen von Rheumab\u00e4dern Deutschland verf\u00fcgt, sehe ich ein, dass die Deutschen in feuchten Steinh\u00e4usern wohnen m\u00fcssen. Wo sollten sie sich denn sonst den Rheumatismus holen, ohne den ihre Rheumab\u00e4der \u00fcberfl\u00fcssig w\u00e4ren? ~ Mark Twain<\/p><\/blockquote>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

          Gestern Abend, am 28.01.2016, haben wir in Brettheim bei Rot am See einen Vertrag \u00fcber den Bau unseres Hauses mit Keitel Haus geschlossen. Wir haben davor (und auch danach) super geschlafen, so dass wir zuversichtlich sind, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Im Anschluss haben wir den Kauf mit einem z\u00fcnftigen McMen\u00fc im McDonalds gefeiert. […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":202,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[14,31,32,25],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/183"}],"collection":[{"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=183"}],"version-history":[{"count":7,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/183\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":236,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/183\/revisions\/236"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/202"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=183"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=183"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"http:\/\/haus.julia-and-felix.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=183"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}