Treppe "Oslo"

KW 48 & KW 49: Stairway to… Hell?

28.11.2016 – 11.12.2016

Nein… unser schönes neues Haus als Hölle zu bezeichnen wäre gefrevelt, aber “Heaven” ist es eben auch noch nicht ganz…

Was der Titel aber auch vermuten lässt: Unsere “echte” Treppe wurde eingebaut. Da diese ja nun erst nach dem Estrich eingebracht wurde, musste dieser an den entsprechenden Stellen ausgespart werden. Die Löcher soll dann Anfang Januar der Fliesenleger mit Schnellestrich auffüllen. Richtig glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht, müssen aber wohl damit leben.

Die Treppe selbst (Modell Oslo) ist sehr schön geworden! Wir wundern uns zwar ein wenig darüber, dass die Laufbreite schmaler ist als bei unserer Kellertreppe (wo man uns doch in der Planungsphase sagte, die Laufbreite unserer Kellertreppe sei zu schmal), haben aber festgestellt, dass dies bereits in den Werkplänen so vermerkt und uns nur noch nicht aufgefallen war. Und im Grunde ist sie mit ihren 85cm auch breit genug. Wenn die Verpackung vom Geländer erstmal weg ist, wirkt sowieso alles nochmal ganz anders. Verpackung ist allerdings ein gutes Stichwort: Diese entspricht nicht so ganz unseren Erwartungen und wir haben schon jetzt ein paar Macken im Lack der Wange. Deshalb hat Julia die Verpackung noch etwas ergänzt und nochmal dick mit Spezial-Klebeband umwickelt, aber komplett schützen kann man sie halt nicht.
Die Reste der Bautreppe werden wir so umbauen, dass sie uns erstmal als Eingangspodest und Ausgang in den Garten dienen, da unser aktuelles Geländeniveau ja noch weit unter dem Haus liegt und auch bis nach dem Einzug so bleiben wird.

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Nachdem unser Estrich in der ersten Woche unserem Gefühl nach kaum Wasser verloren hat, änderte sich dies schlagartig, nachdem das Aufheizprogramm der Heizung aktiviert wurde. Ab sofort hatten wir Dampfsauna im Haus, so dass mehrfaches tägliches Lüften unumgänglich wurde und wir uns als Berufstätige etwas überlegen mussten. Glücklicherweise war unsere Nachbarin so nett uns anzubieten dies Hin und Wieder für uns zu übernehmen, so dass wir ihr dankbar und glücklich einen Schlüssel gaben.
Das Aufheizprogramm der Heizung schaffte es in der ersten Woche nicht über Stufe 1 hinaus, was uns dann doch zu Denken gab. Der Heizungstechniker, den wir darauf hin nochmals einberiefen, erklärte uns dann, dass es im Haus anfangs zu kalt gewesen sei und die Heizung sich deshalb entschlossen hatte Stufe 1 gaaaaaaanz lange laufen zu lassen… Da die Spachtler uns einen Bautrockner mit Heizfunktion da gelassen hatten und wir diesen Mitte der Woche noch durch ein Leihgerät von Obi im Keller ergänzten, wurde das Haus aber viel schneller warm, als die Heizung erwartet hatte. Nachdem der Techniker die Heizung dann nochmal nachjustiert hatte, lief sie einwandfrei bis Stufe 5 – um dann pünktlich zum Wochenende wieder dort stehen zu bleiben. D.h. wir werden den Techniker nächste Woche nochmal bestellen.

Aufgrund der kalten Tage und Nächte haben die Gipser, nachdem sie die Grundierung für den Sockelputz aufgebracht haben, ihre Arbeit an der Fassade erstmal eingestellt. Es muss konstant mindestens 0°C haben, damit der Rest des Hauses verputzt werden kann. Ersatzmaterial für die abgeschnittene Noppenfolie wurde bestellt und wir haben mit ihnen besprochen, wie hoch und wie (lt. Hersteller) diese wieder angesetzt werden muss.

Unser Rauchrohranschluss für den Kaminofen, der ab Werk vergessen worden war, wurde von einem Mitarbeiter von Schiedel (Schornsteinhersteller) gebohrt und das Keramik-T-Stück eingegipst. Der Herr stand hier vor einer echten Herausforderung, da die Trockenbauer den Schornstein ja bereits verkleidet, jedoch auf eine Markierung, wo genau sich dahinter der Schornstein befindet, verzichtet hatten. Hier nun die Mitte des Schornsteins zu treffen war eine kleine Herausforderung, so dass das äußere Loch in der Fermacellplatte etwas größer wurde und von den Spachtlern wieder geschlossen werden musste.

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Die Spachtler haben innerhalb von vier Tagen alle Wände und Decken im EG und OG verspachtelt und waren sogar so nett auch die wenigen Gipsflächen im Dachspitz mit zu machen. Beim Spachteln gibt es verschiedene Qualitätsstufen, deren Differenzierung über verschiedene Normen festgelegt ist (s. Verspachtelung von Gipsplatten Oberflächengüten). Die Standardverspachtelung entspricht Q2, was gemeinhin als “tapezierfertig” gilt. Die Spachtler haben an vielen Stellen wirklich super gearbeitet, so dass wir teilweise sogar Q3 erreichen. Leider gibt es aber auch viele andere Stellen, die laut DIN nichtmal einer Q1 Spachtelung entsprechen (unverspachtelte Schraubenköpfe und Tackernadeln, Tropfnasen, Werkzeugspuren, etc.). Unsere Freude über das fertig verspachtelte Haus, hielt sich also erstmal in Grenzen und wir haben unserem Bauleiter ein paar Fotos geschickt. Diese waren offensichtlich aber nicht aussagekräftig genug, denn zuerst einmal stießen wir mit unserer Bitte um Nachbesserung wieder auf Widerstand. Da unser Bauleiter unser Haus am Dienstag aber sowieso mal wieder mit seiner Anwesenheit beehren wollte, konnte er sich hier selbst ein Bild machen und musste dann auch eingestehen, dass die Spachtler nochmal kommen sollten. Dies taten sie am darauffolgenden Freitag dann auch. Von “Tapezierfertigkeit” sind wir aber immer noch weit entfernt… Wir werden unseren Bauleiter am Montag nochmals damit konfrontierten. Stünden wir nochmals vor der Wahl, würden wir nach dieser Erfahrung die Spachtelarbeiten wohl nicht mehr an Keitel vergeben, da man hier vor dem Tapezieren einfach noch zu viel nacharbeiten muss.

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Unser Bauleiter hat außerdem die Türzargen und die Fenstersimse im Keller ausgemessen und uns versprochen, dass im Zuge des Zargensetzens auch unsere Terrassentüren eingestellt werden, damit sie nicht mehr klemmen. Diese und auch die Fenstersimse sollen kommende Woche, noch vor den Malerarbeiten gesetzt werden. Auch die Elektriker wollen schon nächste Woche – vor den Malerarbeiten – für die Elektroendmontage kommen. Danach heißt es dann erstmal Pause für Keitel bis Anfang Januar und wir haben Zeit alles zu Tapezieren und zu Streichen.

Wir waren aber auch schon fleißig und haben mit dem Spachteln in den Kellerwohnräumen angefangen. Dafür, dass wir dies beide noch nie gemacht haben, kann sich das Ergebnis echt sehen lassen und wir sind mächtig stolz auf uns Bürohengste. Krankheitsbedingt fielen die Eigenleistungen am vergangenen Wochenende aus, aber wir kommen trotzdem gut voran.

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Ein Hinweis, den wir gerne früher gehabt hätten: Über den Türen sollte man die Gipsplatten etwas über die Aussparungen überstehen lassen, da die Türzargen teilweise kürzer sind als die Aussparungen in den Beton-Fertigteilen. Dies kam uns nicht wirklich in den Sinn, weil wir ja ursprünglich gar keinen Trockenbau im Keller geplant hatten und wir deshalb annahmen, dass die Maße in den Fertigteilen stimmen. Auch sollte man rechts und links der Fensterlaibung im Bereich der Fenstersims besser auf ein eingespachteltes Eckprofil verzichten, da die Fenstersims ja ein Stück in die Wand hinein ragt und wenn nun die Wand aussägt wird, um die Fenstersims anzubringen, ist es wahrscheinlich, dass man danach nochmal Spachteln muss…

Den Liefertermin unserer Ikea-Küche haben wir auf die zweite Januarwoche verschoben, weil es uns aktuell noch zu feucht im Haus ist. Diese wird nun voraussichtlich paralell zu den Fliesenarbeiten geliefert, wo der Estrich ja bereits trocken genug sein muss (mal abgesehen von den Löchern in Flur und Diele). Die restlichen Geräte werden wir erst nach Weihnachten bestellen, da die Preise in der Vorweihnachtszeit gestiegen sind.

Alles in Allem nimmt unser Haus Formen an und ein Ende bzw. Einzugstermin ist absehbar. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die Arbeiten von Keitel bis Ende Januar, Anfang Februar abgeschlossen sein könnten – also ca. 4 Wochen früher als geplant.