KW 51: Oh Tapetenbaum, oh Tapetenbaum, wie weiß sind deine Blätter…

Montag, 19.12.2016

Irgendwie fehlte heute etwas, als wir auf der Baustelle ankamen. Was es war, stellten wir allerdings erst fest, als Felix auf die Toilette musste. Über Nacht hatte man uns unser Toi Toi quasi unter dem Hintern weg geklaut… In einem Anruf bei Keitel versprach man uns, dass man sich darum kümmern werde. Die Baustellentoiletten werden auf Zeit gebucht und unser Bauleiter – der schon im Weihnachtsurlaub ist – hatte vermutlich vergessen unsere Miete zu verlängern. Ein paar Stunden später bekamen wir dann ein neues Klo.

Wir tapezierten heute die Wohnzimmerdecke fertig. Am Morgen hatten wir auf dem Weg zur Baustelle einen Zwischenstopp im Baumarkt eingelegt und einen Tapezierspachtel gekauft. Das absolut beste Werkzeug, das es gibt, wenn man Glattvlies tapezieren möchte!!! Deshalb holten wir uns im Hagebaumarkt gleich noch einen zweiten, bevor wir damit begannen auch die Wände im Wohn-Esszimmer zu tapezieren. Außerdem verspachtelte Felix noch ein paar Macken sowie die Sims im Treppenabgang.

Teil-tapeziertes Wohn-Esszimmer Teil-tapeziertes Wohnzimmer Tapezierspachtel

Dienstag, 20.12.2016

Das Wohn-Esszimmer und die Küche wurden heute fertig tapeziert sowie die Decken in zwei der Zimmer im OG. Jeweils rechts und links der Türzargen schafften wir es in den OG-Zimmern auch noch jeweils eine Bahn anzubringen, denn die Türzargen hatten sich für Mittwoch angekündigt und um dann nicht mühsam drumrum tapezieren zu müssen, wollten wir diese Bereiche noch fertig machen.

Fertig tapeziertes Wohnzimmer Fertig tapeziertes Esszimmer

Mittwoch, 21.12.2016

Als wir auf der Baustelle ankamen, hatte der einzelne Keitel-Mitarbeiter, der für das Einbauen der Zargen abgestellt worden war, bereits alle Zargen an ihren Platz bugsiert und war gerade dabei die erste einzubauen. Wir machten noch kurz den Test, ob unser Fußbodenbelag wirklich wie geplant in den Spalt darunter passt und kümmerten uns dann wieder um unsere Tapeten. Außerdem justierte er alle Fensterflügel – so dass wir nun auch unsere Terrassentür, die bislang klemmte, öffnen können – und baute im Keller die Fensterbänke ein. Obwohl nun schon zwei Bauleiter das selbe getan hatten, nahm er auch nochmal die Maße unserer Zargen im Keller auf. Diese kommen dann erst im neuen Jahr. Kurz nach dem Mittag war er mit seiner Arbeit fertig.
Wir tapezierten heute die zwei angefangenen Zimmer im OG fertig und die Decke im dritten OG-Zimmer.
Alle Netzwerkdosen wurden angeschlossen und auch die Enden im Keller wurden angefangen in den Netzwerkschrank zu legen. Wir haben nun außerdem ein aus den Resten der Bautreppe und unseren Paletten gebautes Eingangspodest, das die nächsten zwanzig Jahre überdauern könnte und auch die Sims im Treppenabgang und einige Stellen im Keller wurden nochmal sauber verspachtelt.

Tapezieren im OG Zimmer im OG Zimmer im OG

Donnerstag, 22.12.2016

Wir schafften es heute das dritte Zimmer im OG fertig zu tapezieren, sowie die Decke in der Diele. Außerdem haben wir schonmal fast alle Tapetenbahnen, die wir noch brauchen werden, vorgeschnitten und Felix hat die Macken im Treppenhaus vom Transport der Zargen, sowie die Löcher im Keller, die durch das Setzen der Fensterbänke entstanden sind, wieder verspachtelt.

Fertig tapeziertes Zimmer im OG Fertig tapeziertes Zimmer im OG Tapezierte Decke in der Diele

Freitag, 23.12.2016

Heute waren wir mal nicht auf der Baustelle.

Zuerst ging es nach Stuttgart zu Pardio, einem Parkettstudio, bei dem wir uns schon im Frühjahr einmal zu Vinylböden von Parador beraten hatten lassen. Weil die Beratung dort so gut war, wollten wir auf jeden Fall ein Angebot einholen und nicht direkt im Internet bestellen. Nun sind wir gespannt auf den Preis, der unter dem Strich steht und hoffen, dass es einigermaßen konkurrenzfähig bleibt – denn wir sind auch nur bis zu einer gewissen finanziellen Grenze bereit für eine gute Beratung mehr zu bezahlen. Allein mit den ganzen Übergangsschienen und Sockelleisten kommen wir schnell auf ein stolzes Sümmchen…

Weiter ging es nach Feuerbach zu Taxis, wo wir eigentlich unsere zwei Waschtisch-Armaturen kaufen wollten, die bei Keitel ja entfallen waren, als wir die Waschtische aus dem Vertrag strichen. Da wir uns für die Hausmarke von Taxis entschieden hatten und ja alles zusammen passen soll, konnten wir diese ja nicht einfach im Baumarkt besorgen. Leider war dieser Ausflug eher frustrierend, denn Taxis verkauft als Großhändler, nicht an Privatkunden. Wir werden nun mal bei Fa. Jetter nachfragen, ob sie uns die beiden Armaturen noch bestellen können und sie ansonsten im Internet bestellen.

Zu guter Letzt fuhren wir dann auch noch zum Opti Wohnland in Waldrems und bummelten durch die Gänge auf der Suche nach Möbeln, die man braucht, oder eben auch nicht… Gekauft haben wir erstmal nichts.

Samstag, 24.12.2016 – Montag, 26.12.2016

!!! Weihnachtsurlaub !!!
Wir wünschen unserer Familie, unseren Freunden und Bekannten und allen unseren Lesern ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage!

KW 50: Es werde Licht!

Montag, 12.12.2016

Das “Heizungsproblem” ließ sich durch einfaches, 7-sekündiges Drücken des Heizungssteuerungsknopfes lösen. Dann war die Heizung schlagartig in Stufe 9.

Trotz der zweifelhaften Außentemperaturen wurde außerdem der Rest unseres Außenputzes angebracht und unser Haus erstrahlt nun komplett in einem hellen Grau. Wir sind sehr zufrieden damit und froh, uns nicht für weiß entschieden zu haben.

Mittwoch, 14.12.2016

Spachtelarbeiten, die Dritte: Keitel schickte nochmal einen Mitarbeiter vorbei, weil wir mit der Leistung ja immer noch nicht zufrieden waren. Diesmal waren wir dabei und konnten ihn auf alle Stellen hinweisen, die uns noch nicht zufrieden stellten, so dass wir danach dann auch wirklich ein passables Q2 Spachtelergebnis hatten.

Aber überhaupt war Full House. Denn auch die Elektriker waren vor Ort und machten die Elektroendmontage… “Endmontage” ist evtl. etwas übertrieben, denn die Abdeckkappen und Lüftungsventile brachten sie natürlich noch nicht an – das dürfen wir dann machen, schließlich wollen wir ja noch Tapezieren und Streichen. Aber sie haben alle Leitungen angeschlossen und durchgemessen.

Wir haben die Kellerräume weiter verspachtelten und unsere Dreieckswand für den Treppenabgang gebaut und das von den Treppenbauern abgebrochene Rigipsteil von der Wand gemeißelt. Außerdem nutzen wir die Gunst der Stunde und das noch vorhandene Gerüst, um unser “Paniklicht” ganz oben unter dem Dachunterstand anzubringen.

Donnerstag, 15.12.2016

Mit der beim Obi geliehenen Giraffe schliffen wir einmal das ganze Haus ab. Da wir ja Glattvlies tapezieren wollen und es noch einige Rillen und Grate in unseren Wänden gab, war das leider notwendig. Während Felix das schwere Gerät bediente, führte Julia die Meißelarbeiten an der Treppe fort und brachte die Rigipsplatten zum Treppenloch hin an.

Felix beim Schleifen mit der Giraffe Felix beim Schleifen mit der Giraffe Gerüst auf der Treppe K1024_IMG-20161215-WA0001

Freitag, 16.12.2016

Weiter ging es mit Schleifen – diesmal von Hand. Mit der Giraffe kommt man leider nicht in alle Ecken und Deckenfugen, so dass hier die Handschleifer ran mussten. Während Julia sich im Obergeschoss abmühte, begann Felix im Erdgeschoss schonmal damit alle Wände und Decken mittels Druckspritze mit Tiefengrund einzusprühen. Das gleiche dann anschließend auch im Obergeschoss. Julia nutzte den Nachmittag, um die Sims an unserem Kellerabgang fertig zu stellen.

Unsere Sims in den Keller

Samstag, 17.12.2016

Die am Mittwoch gebaute Dreieckswand wurde am Betondeckenüberstand befestigt. Außerdem haben wir schonmal sechs Renovierfassungen mit Glühbirne installiert, so dass wir jetzt auch Licht in ein paar Räumen haben.
Das ganze Erdgeschoss haben wir einmal vorgekleistert und auch schon ein paar Tapetenbahnen zugeschnitten.

Da heute (am Samstag!) auch das Gerüst abgebaut wurde, konnten wir das letzte Paniklicht nicht mehr installieren, für das der Putz am Mittwoch noch zu instabil gewesen war. Das folgt dann halt jetzt mit Leiter im Frühjahr.

Am Abend hatten wir zwar noch einen Termin , aber das hielt uns nicht davon ab in drei weiteren Stunden das Arbeitszimmer fertig zu tapezieren. Dank der vorgeschnittenen Bahnen ging das ganz gut, ein paar Ecken machten aber auch Probleme, weil die Wände so schief waren, dass es unmöglich war die Tapete gerade an die Wand zu kriegen. Mit bloßem Auge sieht man das der Wand nicht an, aber die Wasserwaage lügt nicht. Mit 1,5h Verspätung kamen wir dann Abends auch zu unserer Verabredung, aber zumindest war der erste Raum fertig!

Das Gerüst wird abgebaut Licht in der Diele Haus von Süd-Ost Haus von Süd-West Haus von Nord-Ost Julia beim Finish des ersten Zimmers

“Trocken abziehbar” sind unsere Vliestapeten leider trotz richtigem Vlieskleister und Tiefengrund nicht. Sie kleben wie Bombe an der Wand und können nach dem Trocknen nur mit Gewalt und Zerstörung wieder entfernt werden. Trotzdem war der Tiefengrund vermutlich sinnvoll, da die Rigipsplatten und Gipsspachtelungen wirklich sehr unterschiedlich saugfähig sind. Da wir ja überall Glattvlies tapezieren finden wir es nicht ganz so schlimm, dass die Tapeten jetzt fest mit der Wand verbunden sind – hier kann man ja wenn man irgendwann will, einfach übertapezieren. Hätten wir Rauhfaser tapeziert, würde uns das schon viel mehr stören…

Sonntag, 19.12.2016

Nicht wirklich ausgeschlafen, aber doch wenigstens ein wenig ausgeruht, ging es morgens um halb neun mit der Decke in der Küche weiter. Das klappte erstaunlich gut, obwohl wir alle 50cm unterbrecken und ein Loch für die Einbaustrahler schneiden mussten.

Unser Bauleiter hatte davon abgeraten, die überschüssigen Tapetenbahnen direkt auf der Wand mit dem Tapetenmesser zu schneiden, da die Rigipsplatten Schaden nehmen könnten. Deshalb hatten wir im Arbeitszimmer alles mit der Schere geschnitten – mit mäßigem Erfolg. Im Internet versuchten wir dann einen besseren Weg zu finden, doch in jeder Anleitung zum Tapezieren auf Rigips wurden die Bahnen direkt an der Wand geschnitten. Also beschlossen wir, den Rat unseres Bauleiters in den Wind zu schlagen, und auch an der Wand zu schneiden. Natürlich sollte man nicht grade wie ein Ochse drücken, sondern versuchen mit einer sehr scharfen Klinge wirklich nur die Tapete zu schneiden (deshalb hat Julia Felix verboten das zu machen und ist die einzige, die mit einem Messer an unsere Wände darf). Das ging dann super!

Motiviert von diesem Erfolg, beschlossen wir, als nächstes gleich mit der Wohnzimmerdecke weiter zu machen. 9m Bahnen, 75cm breit. Hier arbeiteten wir in Etappen: Immer drei Meter einkleistern, Tapete anbringen, Gerüst/Leitern umstellen (während einer die Tapete hoch hält), wieder drei Meter einkleistern, etc… Wir schafften zwei Bahnen, dann brauchten wir erstmal eine Pause.

Diese wurde durch das Mittagessen versüßt, das uns Freunde vorbei brachten. Am Nachmittag unterbrachen wir die Deckenarbeiten und kleisterten statt dessen das komplette Obergeschoss einmal vor und schnitten schonmal alle Bahnen für die Wände des Wohnzimmers.

Julia beim abschneiden der überschüssigen Tapete Küchendecke tapeziert Die erste 9m Bahn im Wohnzimmer Zwei Bahnen im Wohnzimmer...

Treppe "Oslo"

KW 48 & KW 49: Stairway to… Hell?

28.11.2016 – 11.12.2016

Nein… unser schönes neues Haus als Hölle zu bezeichnen wäre gefrevelt, aber “Heaven” ist es eben auch noch nicht ganz…

Was der Titel aber auch vermuten lässt: Unsere “echte” Treppe wurde eingebaut. Da diese ja nun erst nach dem Estrich eingebracht wurde, musste dieser an den entsprechenden Stellen ausgespart werden. Die Löcher soll dann Anfang Januar der Fliesenleger mit Schnellestrich auffüllen. Richtig glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht, müssen aber wohl damit leben.

Die Treppe selbst (Modell Oslo) ist sehr schön geworden! Wir wundern uns zwar ein wenig darüber, dass die Laufbreite schmaler ist als bei unserer Kellertreppe (wo man uns doch in der Planungsphase sagte, die Laufbreite unserer Kellertreppe sei zu schmal), haben aber festgestellt, dass dies bereits in den Werkplänen so vermerkt und uns nur noch nicht aufgefallen war. Und im Grunde ist sie mit ihren 85cm auch breit genug. Wenn die Verpackung vom Geländer erstmal weg ist, wirkt sowieso alles nochmal ganz anders. Verpackung ist allerdings ein gutes Stichwort: Diese entspricht nicht so ganz unseren Erwartungen und wir haben schon jetzt ein paar Macken im Lack der Wange. Deshalb hat Julia die Verpackung noch etwas ergänzt und nochmal dick mit Spezial-Klebeband umwickelt, aber komplett schützen kann man sie halt nicht.
Die Reste der Bautreppe werden wir so umbauen, dass sie uns erstmal als Eingangspodest und Ausgang in den Garten dienen, da unser aktuelles Geländeniveau ja noch weit unter dem Haus liegt und auch bis nach dem Einzug so bleiben wird.

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Nachdem unser Estrich in der ersten Woche unserem Gefühl nach kaum Wasser verloren hat, änderte sich dies schlagartig, nachdem das Aufheizprogramm der Heizung aktiviert wurde. Ab sofort hatten wir Dampfsauna im Haus, so dass mehrfaches tägliches Lüften unumgänglich wurde und wir uns als Berufstätige etwas überlegen mussten. Glücklicherweise war unsere Nachbarin so nett uns anzubieten dies Hin und Wieder für uns zu übernehmen, so dass wir ihr dankbar und glücklich einen Schlüssel gaben.
Das Aufheizprogramm der Heizung schaffte es in der ersten Woche nicht über Stufe 1 hinaus, was uns dann doch zu Denken gab. Der Heizungstechniker, den wir darauf hin nochmals einberiefen, erklärte uns dann, dass es im Haus anfangs zu kalt gewesen sei und die Heizung sich deshalb entschlossen hatte Stufe 1 gaaaaaaanz lange laufen zu lassen… Da die Spachtler uns einen Bautrockner mit Heizfunktion da gelassen hatten und wir diesen Mitte der Woche noch durch ein Leihgerät von Obi im Keller ergänzten, wurde das Haus aber viel schneller warm, als die Heizung erwartet hatte. Nachdem der Techniker die Heizung dann nochmal nachjustiert hatte, lief sie einwandfrei bis Stufe 5 – um dann pünktlich zum Wochenende wieder dort stehen zu bleiben. D.h. wir werden den Techniker nächste Woche nochmal bestellen.

Aufgrund der kalten Tage und Nächte haben die Gipser, nachdem sie die Grundierung für den Sockelputz aufgebracht haben, ihre Arbeit an der Fassade erstmal eingestellt. Es muss konstant mindestens 0°C haben, damit der Rest des Hauses verputzt werden kann. Ersatzmaterial für die abgeschnittene Noppenfolie wurde bestellt und wir haben mit ihnen besprochen, wie hoch und wie (lt. Hersteller) diese wieder angesetzt werden muss.

Unser Rauchrohranschluss für den Kaminofen, der ab Werk vergessen worden war, wurde von einem Mitarbeiter von Schiedel (Schornsteinhersteller) gebohrt und das Keramik-T-Stück eingegipst. Der Herr stand hier vor einer echten Herausforderung, da die Trockenbauer den Schornstein ja bereits verkleidet, jedoch auf eine Markierung, wo genau sich dahinter der Schornstein befindet, verzichtet hatten. Hier nun die Mitte des Schornsteins zu treffen war eine kleine Herausforderung, so dass das äußere Loch in der Fermacellplatte etwas größer wurde und von den Spachtlern wieder geschlossen werden musste.

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Die Spachtler haben innerhalb von vier Tagen alle Wände und Decken im EG und OG verspachtelt und waren sogar so nett auch die wenigen Gipsflächen im Dachspitz mit zu machen. Beim Spachteln gibt es verschiedene Qualitätsstufen, deren Differenzierung über verschiedene Normen festgelegt ist (s. Verspachtelung von Gipsplatten Oberflächengüten). Die Standardverspachtelung entspricht Q2, was gemeinhin als “tapezierfertig” gilt. Die Spachtler haben an vielen Stellen wirklich super gearbeitet, so dass wir teilweise sogar Q3 erreichen. Leider gibt es aber auch viele andere Stellen, die laut DIN nichtmal einer Q1 Spachtelung entsprechen (unverspachtelte Schraubenköpfe und Tackernadeln, Tropfnasen, Werkzeugspuren, etc.). Unsere Freude über das fertig verspachtelte Haus, hielt sich also erstmal in Grenzen und wir haben unserem Bauleiter ein paar Fotos geschickt. Diese waren offensichtlich aber nicht aussagekräftig genug, denn zuerst einmal stießen wir mit unserer Bitte um Nachbesserung wieder auf Widerstand. Da unser Bauleiter unser Haus am Dienstag aber sowieso mal wieder mit seiner Anwesenheit beehren wollte, konnte er sich hier selbst ein Bild machen und musste dann auch eingestehen, dass die Spachtler nochmal kommen sollten. Dies taten sie am darauffolgenden Freitag dann auch. Von “Tapezierfertigkeit” sind wir aber immer noch weit entfernt… Wir werden unseren Bauleiter am Montag nochmals damit konfrontierten. Stünden wir nochmals vor der Wahl, würden wir nach dieser Erfahrung die Spachtelarbeiten wohl nicht mehr an Keitel vergeben, da man hier vor dem Tapezieren einfach noch zu viel nacharbeiten muss.

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Unser Bauleiter hat außerdem die Türzargen und die Fenstersimse im Keller ausgemessen und uns versprochen, dass im Zuge des Zargensetzens auch unsere Terrassentüren eingestellt werden, damit sie nicht mehr klemmen. Diese und auch die Fenstersimse sollen kommende Woche, noch vor den Malerarbeiten gesetzt werden. Auch die Elektriker wollen schon nächste Woche – vor den Malerarbeiten – für die Elektroendmontage kommen. Danach heißt es dann erstmal Pause für Keitel bis Anfang Januar und wir haben Zeit alles zu Tapezieren und zu Streichen.

Wir waren aber auch schon fleißig und haben mit dem Spachteln in den Kellerwohnräumen angefangen. Dafür, dass wir dies beide noch nie gemacht haben, kann sich das Ergebnis echt sehen lassen und wir sind mächtig stolz auf uns Bürohengste. Krankheitsbedingt fielen die Eigenleistungen am vergangenen Wochenende aus, aber wir kommen trotzdem gut voran.

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Ein Hinweis, den wir gerne früher gehabt hätten: Über den Türen sollte man die Gipsplatten etwas über die Aussparungen überstehen lassen, da die Türzargen teilweise kürzer sind als die Aussparungen in den Beton-Fertigteilen. Dies kam uns nicht wirklich in den Sinn, weil wir ja ursprünglich gar keinen Trockenbau im Keller geplant hatten und wir deshalb annahmen, dass die Maße in den Fertigteilen stimmen. Auch sollte man rechts und links der Fensterlaibung im Bereich der Fenstersims besser auf ein eingespachteltes Eckprofil verzichten, da die Fenstersims ja ein Stück in die Wand hinein ragt und wenn nun die Wand aussägt wird, um die Fenstersims anzubringen, ist es wahrscheinlich, dass man danach nochmal Spachteln muss…

Den Liefertermin unserer Ikea-Küche haben wir auf die zweite Januarwoche verschoben, weil es uns aktuell noch zu feucht im Haus ist. Diese wird nun voraussichtlich paralell zu den Fliesenarbeiten geliefert, wo der Estrich ja bereits trocken genug sein muss (mal abgesehen von den Löchern in Flur und Diele). Die restlichen Geräte werden wir erst nach Weihnachten bestellen, da die Preise in der Vorweihnachtszeit gestiegen sind.

Alles in Allem nimmt unser Haus Formen an und ein Ende bzw. Einzugstermin ist absehbar. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die Arbeiten von Keitel bis Ende Januar, Anfang Februar abgeschlossen sein könnten – also ca. 4 Wochen früher als geplant.

KW 47: Babysitter für Handwerker gesucht…

21.11.2016 – 27.11.2016

Der Titel unseres dieswöchigen Beitrags lässt schon vermuten, dass wir mittlerweile recht frustriert über das gedankenlose Handeln mancher Handwerker sind. Bisher blieben wir von den richtig großen Mängeln ja noch verschont (mal abgesehen von der zu kurzen Bodenplatte), was aber nicht bedeutet, dass wir uns über die kleinen Pfuschereien nicht auch ärgern.

Wir bekommen immer mehr das Gefühl, dass man sich, um ein Haus zu bauen, eigentlich ein Jahr Urlaub nehmen muss, um genug Zeit zu haben die Handwerker den ganzen Tag zu überwachen und die schlimmsten Fehler zu verhindern. Diese Aussage ist unabhängig von Keitel. Die Firmen, die Keitel beschäftigt, werden auch von anderen Firmen engagiert und wir glauben nicht, dass es dort anders läuft. Und auch dass unser Bauleiter nur in homöopathischen Dosen auf der Baustelle ist, liegt nach Rücksprache mit anderen Keitel-Bauherren wohl eher an der Person denn an Keitel.
Alternativ schaut man sich die Zwischenstände am besten gar nicht an, dann bekommt man mit etwas Glück (oder Pech) gar nicht mit, dass etwas falsch war, weil es bereits wieder verdeckt/zugespachtelt/repariert/behoben wurde.

Dass unser Estrich sofort nach Einbringen gelüftet wurde und Risse hat, ist – ohne es gesehen zu haben – laut unserem Bauleiter nicht schlimm. Was soll er auch anderes sagen? Wir haben uns die Risse angeschaut und sie sind wirklich nur in der obersten Sinterschicht, die wir vermutlich eh abschleifen müssen (Estrichabschleifen gehört zu den Bodenbelagsarbeiten), also glauben wir das jetzt einfach mal, bis unser Gutachter das nächste Mal kommt…

Elektromeister Schwarz aus Jettingen hat am Dienstag unseren Antennendurchgangsziegel und unsere SAT-Schüssel auf dem Dach installiert. Felix hatte die Kabel hierfür schon durch die Dachhaut geschoben, bevor dieses gedämmt wurde, so dass alles ordentlich verklebt ist. Es dauerte eine Weile, bis die Schüssel richtig eingestellt war, aber dann funktionierte alles wie eine Eins.

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Mittwoch wurde unser Außenputz geliefert. Julia war felsenfest davon überzeugt, dass es die falsche Farbe ist und formulierte im Geiste schon eine Mail an unseren Bauleiter, bis wir Zuhause dann feststellten, dass wir tatsächlich Sto 16283 als Sockelputz bestellt hatten. Ein Bauherr darf sich ja auch mal irren. Auf den Rest der Fassade kommt Sto 16284.

Am Donnerstag haben die Gipser unsere Hauseingangswand verputzt und am Freitag die Südwand. Im Anschluss wollten sie uns wohl das Lüften abnehmen und haben in diesem Zuge alle Süd-Fenster wagenweit geöffnet. Da wir am Freitag Abend nicht mehr vor Ort waren, standen diese Fenster die gesamte Nacht so offen. Die Nachbarn haben sich schon gewundert, konnten aber nicht eingreifen, weil die Tür ordnungsgemäß verschlossen war. Glücklicherweise hatte es in dieser Nacht keine Minusgrade, so dass diese gutgemeinte Gefälligkeit wohl ohne Folgen blieb…

Putzlieferung K1024_IMG_20161125_074715653 K1024_IMG_20161126_120849708

Am Samstag haben wir die restlichen Fermacell-, Gips- und OSB-Platten, die die Trockenbauer an die Wände geschraubt haben, auf den Dachboden verfrachtet, damit die Spachtler nächste Woche mit den Spachtelarbeiten beginnen können. Dabei haben wir ein paar “Geschenke” des Estrichlegers entdeckt. Unter unsere Bitte nicht im Haus zu rauchen war “<- WARUM???” geschrieben. Wir hatten erwartet, dass nicht jeder diesen Wunsch tolerieren und berücksichtigen würde, aber Zigaretten an der Wand auszudrücken, die Stummel in Steckdosen zu stecken oder Zigarettenkippen brennend auf Platten liegen zu lassen, so dass Kokelspuren entstehen, grenzt doch eher an mutwillige Sachbeschädigung. Dass unser Blutdruck bei so etwas schon nur noch ein wenig ansteigt zeigt, dass man als Bauherr Leid gewohnt ist. Unser Bauleiter wurde trotzdem darüber informiert.

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Nachtrag:
Wir haben direkt am Morgen danach von unserem Bauleiter im Namen von Keitel eine offizielle Entschuldigung für die vor Ort vorgefundene Situation erhalten und eine beschämte Stellungnahme des Chefs der Estrichlegerfirma, in der er sich für seine Mitarbeiter entschuldigt und beteuert, dass so etwas nie wieder vorkommen werde…

 

Außerdem haben wir die abgeschnittene Noppenfolie im Garten aufgeräumt und den großen Holzhaufen sortiert (Bauholz vs. Kaminholz), das Holz umgeschichtet und es winterfest abgedeckt. Aus den Paletten haben wir erstmal einen Weg durch unseren Garten gelegt, damit man nicht immer total matschige Schuhe bekommt.

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Sonntag haben wir die Löcher für die Einbaustrahler in Flur und Küche gebohrt, für die wir selbst die Kabel gelegt hatten. Zuerst wollten wir nur das Originalkabel des Elektrikers mit unserem 68mm Bohrer freilegen – aber das war die Hölle! Wir beschlossen dann, dass wir lieber alle machen, bevor die Spachtler kommen, falls wir nochmal etwas abschrauben müssen. Wir haben dann einen Freund angerufen, ob er einen 75mm Lochbohrer hat. Hatter er nicht, aber er hat wiederum weitere Bekannte angerufen und ca. 1h später hatten wir vom Elektriker-Nachbarn zwei Häuser weiter einen 75mm Lochbohrer. Social Networking Live. Die Welt ist klein. Mit dem 75mm Bohrer ging es dann auch deutlich einfacher, weil diese Löcher groß genug waren, damit Julia bis zum Ellbogen in der Decke hängen und nach dem Kabel fischen konnte. Zwischenzeitlich hat Felix in OG und EG alle Antennenkabel angeschlossen. Zusammen mit der Satellitenschüssel können wir nun theoretisch schonmal Fernseh schauen.

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Nachdem wir am Montag nochmals unsere Tapezierkenntnisse bei einem Kurs im Toom Baumarkt aufgefrischt haben, haben wir diese Woche auch unsere Tapeten, Kleister und Abdeckvlies bestellt und auch schon geliefert bekommen. Wir werden ca. 680m² Variovlies ECO 150 von Erfurt tapezieren und sehr wahrscheinlich mit Polarweiß von Schöner Wohnen streichen – dieses hat uns schon im Technikraum gute Dienste erwiesen.

Wohn-Esszimmer mit Estrich

KW 46: Heizung und Estrich innen, Sockelvorputz draußen

14.11.2016 – 20.11.2016

Fa. Jetter begann am Montag Morgen damit den Boden im gesamten Haus zu dämmen und die Tackerplatte für die Fußbodenheizung zu legen. Bei den vielen Rohren, Kabeln und Kanälen, die auf unserem Rohfußboden entlang laufen, keine einfache Aufgabe.

Am Dienstag Abend waren dann alle Stockwerke gedämmt und man konnte sich schon sehr gut vorstellen, wie die endgültige Raumhöhe einmal sein und der Raum wirken wird, da der Estrich dann ja nur noch eine Höhendifferenz von 5cm ausmacht. Auch die Rahmen für unsere bodenebenen Duschen wurden bereits eingebracht, so dass auch deren Position nun genau fest steht. Dort, wo – so Schön will – irgendwann mal unsere Treppe stehen wird, wurde der Estrich ausgespart und die Bautreppe auf “Stelzen” gestellt.

Die versteckten Lüftungsrohre wurden auf den Tackerplatten mit grüner und gelber Farbe markiert, um zu vermeiden, dass diese durch Betreten beschädigt werden. Im Bad ist das allerdings gar nicht so einfach, weil dort fast der ganze Boden aus gelber Farbe besteht. Wenn man die Rohre vorher gesehen hat, kann man sich noch in etwa vorstellen, wo sie lang laufen, aber beim Estrichleger muss die komplette Verwirrung geherrscht haben. Hoffen wir mal, dass die Rohre trotzdem heil geblieben sind (ein paar mussten ja nach den Trockenbauarbeiten schon ausgebeult werden).

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Unser Baumischcontainer wurde am Mittwoch auch abgeholt – obwohl er eigentlich erst am Freitag hätte abgeholt werden sollen. Deshalb musste Felix die 20kg Styropor- und Folienmüll – die beim Verlegen der Fußbodenheizung noch angefallen sind – dem Container hinterher fahren.

Parallell haben die Gipser damit begonnen die noch fehlende Sockeldämmung und auf dieser einen Vorputz anzubringen. Unseren Hinweis, dass das Gelände noch nicht endgültig ist und sie die Noppenschutzbahn bitte noch nicht abschneiden sollen, haben sie leider vergessen…

Felix hat Laubschutzgitter in unsere Regenrinnen eingebaut. Und am Ende unserer Regenrohre, die in den Entwässerungsgraben münden, haben wir eine Froschklappe montiert, damit das Wasser (hoffentlich) immer ungehindert ablaufen kann.

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Unser Estrich muss nun die nächsten sechs Wochen drei Mal täglich gelüftet werden. Diese Aufgabe überlässt Keitel den Bauherren – als Berufstätige gar nicht so einfach. Während der Spachtelarbeiten übernehmen es die Spachtler. Einfach auf Kipp stellen soll man die Fenster nicht, weil sich sonst die kalte Luft auf dem Boden absetzen kann und es zu Rissen kommt. Das ist in unserem Schlafzimmer passiert und wir müssen morgen nun erstmal klären, wie schlimm das ist.

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KW 44 & KW 45: Trockenbau

31.10.2016 – 13.11.2016

In den vergangenen zwei Wochen wurde von Fa. Nachtigall unser Dach gedämmt und abgedichtet und alle Wände und Decken im EG und OG mit Rigips verkleidet. Aber auch wir waren im UG fleißig und haben das Bad und den Flur verkleidet, ebenso wie das Entlüftungsrohr und den Schornstein. Im Bad war das besonders trickreich, weil die Sanitärrohre für Dusche und Waschbecken eine unterschiedlich dicke Wand verlangten und der Zeitplan keine Nachbesserung erlaubte… Deshalb steht nun ein Teil der Wand für das Waschbecken 2cm vor dem Rest der Wand nach vorne. Wir hoffen, dass dieser Makel irgendwann hinter unserem Waschbeckenunterschrank verschwindet…

Auch die Trennschicht zwischen Schornstein und Erdgeschossdecke wurde wieder aufgestemmt und die von unserem Schornsteinfeger geforderte Dämmung eingebracht. Für die Untergeschossdecke ist dies zwar auch empfohlen, Keitel konnte aber eine Freigabe des Herstellers vorlegen, dass hier auch eine feste Einmörtelung möglich ist.

Außerdem wurde der Vorputz an den “Stoßfugen” angebracht und der Bagger der Nachbarbaustelle ist endlich von unserem Grundstück verschwunden.

Auch mit der Bank gab es noch ein bißchen Probleme. Wir erhielten von Keitel eine freundliche Zahlungserinnerung und fielen aus allen Wolken, weil wir eben diese Rechnungen bereits drei Wochen zuvor zur Zahlung freigegeben hatten. Am Montag kam dann heraus, dass bei der Deutschen Bank intern etwas schief gelaufen war und sie das Geld zwar aus dem Darlehen ausgezahlt, aber nicht an Keitel überwiesen hatten. Leider galt das nicht nur für die Rechnungen an Keitel für Keller und Haus, sondern auch für die Erdbaurechnung. Und leider war dies auch schon das zweite Mal, dass es hier Probleme gab – auch schon die Überweisung für die erste Erdbaurechnung wurde zweimal zurückgewiesen, weil sie “von unserem üblichen Buchungsverhalten abwich”. Wir finden das zwar grundsätzlich nett, dass man uns schützen möchte, aber dass bei einem Hausbau größere Beträge über die Leitung gehen, sollte ja wohl selbstverständlich sein. Jedenfalls ist nun alles bezahlt und wir sind sensibilisiert.

Fa. Erbele hat vergangene Woche endlich unsere Regenwasserrohre fertig verlegt und alle noch offenen Gräben in unserem Garten wieder verfüllt. Damit ist das Thema Erdbau für uns für dieses Jahr auch abgeschlossen. Womit und durch wen wir dann nächstes Jahr unseren Garten auf das Endniveau auffüllen lassen, werden wir uns noch überlegen.

Auch die Telekom war vor Ort und hat die beiden letzten Kabel, die vor der Haustüre aus dem Boden schauten, miteinander verbunden.

Am 10.11. fand außerdem unser Blower-Door-Test statt. Laut Aussage unseres Bauleiters hätte er “so einen guten Wert schon lange nicht mehr gehabt” (wir vermuten das sagt er zu allen Bauherren 😉 ). Den genauen Wert erfahren wir natürlich erst nach der offiziellen Berechnung, aber nach den Schätzungen liegen wir deutlich, deutlich unter den geforderten Werten der KfW.

Da unser Lichthof zu hoch angefüllt wurde (nur knapp 20cm unter der Fenstersims), die Gipser aber demnächst kommen wollen um den Außenputz anzubringen, hat Felix am Freitag Abend und Samstag Morgen bei Schneeregen von Hand an der Hauswand entlang 15cm wieder ausgegraben. Was tut man nicht alles, um den Zeitplan nicht zu gefähren.

Wir sind etwas unglücklich darüber, dass die Trennwand zwischen Küche und Esszimmer 3cm vor dem Unterzug hervor steht, müssen aber wohl damit leben, weil sich dies aufgrund der kreativen Kabelführung der Elektriker nicht anders bewerkstelligen ließ.

Unser 7cbm Baumischcontainer ist quasi voll. Und das obwohl wir sämtliche Plastiktüten, Kartonagen und Styropor separiert haben. Wir werden diesen am Dienstag abholen lassen und in der Hoffnung, dass danach nicht mehr so viel Müll anfällt, erstmal keinen neuen bestellen – vermutlich eine vergebene Hoffnung…

Am Samstag Abend haben wir bis 24 Uhr das Haus aufgeräumt, alle Stockwerke ausgesaugt und die restlichen Rigipsplatten (12 Platten) zerschnitten (weil man 2,5m x 1,25m nicht am Stück über 3 Stockwerke transportieren kann) und zusammen mit unserem Werkzeug auf den Dachboden (der keinen Estrich bekommt) verfrachtet. Allein die Rigipsplatten wiegen zusammen in etwa 360kg – da braucht man kein Fitnessstudio mehr…

Wir lassen einfach mal Bilder sprechen:

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Unser Haus im Zeitraffer

Wir haben das lange Wochenende (Allerheiligen ist ein Feiertag in Baden-Württemberg) genutzt, um endlich unser Hausbauvideo so zu verkleinern, dass es zumutbar ist es hier zu posten. Wahrscheinlich ist es aber immer noch viel zu lang für die Meisten…

Es zeigt die Errichtung unseres Hauses und Dachstuhls am 11. und 12. Oktober 2016 und ist etwas mehr als 15 Minuten lang.

 

Es war für uns ein wundervolles Ereignis und wir selbst haben uns das Video schon mehrere Male angesehen, weil am Hausstelltag selbst einfach alles so schnell geht und man gar keine Zeit hat richtig zu realisieren, dass hier gerade UNSER Haus entsteht. 🙂

KW 43: Von Plänen und ihrem Scheitern…

24.10.2016 – 30.10.2016

Am Montag war (wieder) geplant, dass von Fa. Schön unsere Treppe eingebaut wird. Deshalb blieb die Sanitärfirma Jetter wieder der Baustelle fern. Aber auch am Montag war da am Ende des Tages keine Treppe. Langsam glauben wir die Ausreden (“Spedition hatte die falsche Adresse”) von Fa. Schön auch nicht mehr… Keitel Gott sei Dank auch nicht; sie haben am Dienstag dann einen Trupp zu uns geschickt, der in zwei Stunden von Grund auf neu eine Bautreppe gebaut hat… Wir finden diese Bautreppe SUPER und es gar nicht so schlimm, dass die richtige Treppe noch nicht drin ist – so wird sie wenigstens nicht gleich verschrammt! Fa. Schön stand dann wohl am Mittwoch mit der Treppe vor der Tür und zog unverrichteter Dinge wieder ab – weil dort, wo die richtige Treppe hin soll, ja jetzt eine Bautreppe drin ist… Was das Einhalten und Absprechen von Terminen angeht, kann sich Fa. Schön definitiv noch verbessern…

Maßgezimmerte Bautreppe Maßgezimmerte Bautreppe

In unserem Dachspitz führen zwei Entlüftungsrohre durch die Dachhaut nach draußen. Geplant war, dass diese Rohre schön zwischen den Sparren verlegt werden, damit sie in der Dämmung verschwinden und optisch unsichtbar sind. Nun begrüßte uns aber ein großes Entlüftungsrohr mitten an der Außenwand entlang. Auf der anderen Seite des Spitzes (in dem Bereich, den wir als Abstellraum nutzen wollen) wurde das Rohr schön zwischen den Sparren verlegt. Fa. Jetter hat das unschöne Rohr nun netterweise nochmals umgebaut und wir sind wieder glücklich!

Entlüftungsrohr im Dachspitz Entlüftungsrohr im Dachspitz Entlüftungsrohr im Dachspitz

Dass unsere schöne Planung mit den Leerrohren für die Lautsprecherkabel aufgrund der Ausschäumwut des Elektrikers nicht aufgegangen ist, haben wir ja schon im letzten Post erwähnt. Mit viel, viel, viel, viel Mühe wurde jetzt das letzte Lautsprecherkabel verlegt und auch noch ein letztes Netzwerkkabel. Das Schwierigste zum Schluss… Es ist alles geglückt und wir haben nichts kaputt gemacht. Wir haben dann auch brav alle Löcher in der Außenwand wieder luftdicht mit Bauschaum verschlossen…

Am Dienstag wurde unser Kühlschrank bestellt; ein Liebherr CBNef 4815-20 mit NoFrost, Kühl-Gefrierkombination (242/101 l), 0°C-Fach mit BioFresh (94 l), Abtauautomatik und 3 Schubfächer im Gefrierteil. Ein tolles Teil!!! Ursprünglich war ein deutlich günstiger Kühlschrank geplant, aber Julia’s Eltern haben uns von diesem Liebherr “überzeugt”.

Liebherr CBNef 4815-20

Julia’s Wunschträume hinter unserem Unterzug in der Küche eine Abhängung mit einer Novy Pure’line Dunstabzugshaube einzubauen wurden jäh durchkreuzt, als wir uns mal richtig mit einer möglichen Leitungsführung auseinander setzten… Die Deckenhaube selbst wäre kein Problem. Auch für den Motor, den man bei der Pure’line abschrauben kann, um auf eine Abhängung von nur 23cm zu kommen, hätten wir über dem Kühlschrank ein Plätzchen gefunden… In Julia’s genialem Plan nicht enthalten war jedoch die Umluftbox, die die Luft von Gerüchen filtert und diese dann wieder in den Raum ausbläßt. Bei der Pure’line muss diese einen Mindestabstand von 3m zu jedem anderen Hindernis (Wand, Schrank und Co.) haben. Ein Ausblaßen innerhalb der Küche ist bei uns also nicht möglich und müsste statt dessen in Richtung des Esszimmers passieren. Da wir zwischen Küche und Esszimmer allerdings einen Unterzug haben, müsste die Abhängung so weit von der Decke nach unten reichen, das unter dem Unterzug ausgeblasen werden könnte. Das wären 40cm und würde unserer Meinung nach den offenen Charakter der Küche zerstören, weshalb dieser Traum wohl gestorben ist. Wir diskuttieren jetzt die Möglichkeit eine andere Deckenhaube anzubringen, die keine Verkofferung benötigt, einen integrierten Umluftbetrieb hat und mit kürzeren Abständen zu Hindernissen umgehen kann. Hier ist nun die Gutmann Capa und die Novy 230 Cloud in der engeren Auswahl, wobei die Cloud bessere Bewertungen hat, was Lautstärke, Leistung und Kundenservice angeht, aber natürlich auch die teurere der beiden ist… :/ In diesem Zusammenhang wollen wir noch eine Empfehlung für RK Küchenkultur in Böblingen aussprechen, bei denen man sich die Novy 230 Cloud live anschauen kann und die uns super beraten und uns einen fairen Preis gemacht haben – obwohl wir uns was die Küche angeht ja schon für Ikea entschieden haben.

Gutmann Capa Novy 230 Cloud

Nachdem wir ja ursprünglich keine Sandwichplatten im UG wollten, weil uns der Styroporanteil an diesen Platten sehr unsympatisch ist, wurde dieser Plan ja (zumindest für ein paar Wände) revidiert, damit wir im UG Unterputzsteckdosen bekommen können. Nach längerem Hin und Her und der nochmaligen Rückversicherung bei Keitel, dass wir damit auch keine Probleme mit Schimmel hinter den Platten bekommen können, haben wir nun über das Wochenende knapp 20m² unserer Kellerwände mit einer zusätzlichen Installationsvorwand (ohne Styropor oder sonstiger Dämmung) versehen. Dazu wurden im Abstand von max. 60cm Latten an die Kellerwände gedübelt, auf die wir dann die Rigips-Platten geschraubt haben. Das soll vor dem Estrich gemacht werden, damit die Wände schalltechnische vom Estrich entkoppelt sind. Zum Betonboden sind 1-2cm Abstand einzuhalten, d.h. bei unserer lichten Rohbauhöhe von 2,52m sind die Rigipsplatten mit 2,5m Höhe optimal.

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Außerdem hatten wir die Rohbauabnahme mit unserem Bezirks-Schornsteinfeger und weil wir ja bereits im Voraus alles mit ihm abgesprochen hatten, hatte er auch kaum etwas zu bemängeln. Eine Sache muss dann aber doch noch geändert werden und zwar wurde der Schornstein im Übergang zwischen den Stockwerken fest eingemörtelt. Laut unseren Schornsteinfeger ist das so nicht erlaubt, sondern hier muss zwischen Schornstein und Mörtel 2cm Steinwolle eingebracht werden, damit es nicht zu Dehnungsrissen kommt.

Fehlende Steinwolle um Schornstein Fehlende Steinwolle um Schornstein

Im Schlafzimmer hatten wir ursprünglich gegenüber vom Bett einen großen Pax Kleiderschrank geplant. Die Kommoden sollten in unsere Niesche mit Dachschräge neben dem Bett kommen. Für den Fernseher gab es so nicht mehr wirklich einen Platz. Nachdem uns nun aber sowohl Julia’s Mutter, als auch ein Freund bei der Begehung fragten, warum wir in die Niesche nicht einen begehbaren Kleiderschrank machen und statt dessen die Kommoden gegenüber vom Bett stellen und den Fernseher darüber, kamen wir doch ernsthaft ins Grübeln. In die Niesche passt wegen der Schräge allerdings kein Pax, so dass wir uns hier etwas anderes überlegen müssen. Vor allem auch, wie wir trotz Schräge da Schiebe- oder Falttüren hin bekommen.

Schlafzimmer-Niesche

Wie im Bienenstock…

Samstag, 15.10.2016 & Sonntag, 16.10.2016

Am Wochenende kümmern wir uns um die Eigenleistungen, die wir noch vor Beginn der Elektro- und Sanitärarbeiten erledigen sollten:

  • Zwischen Küche und Esszimmer wird eine Installationswand gebraucht, die später einmal als Platz für unsere LED-Trafos und Felix’ Homeautomation dienen soll. Da Keitel nur Wände mit min. 15cm Dicke baut, uns das aber zu dick ist, übernehmen wir das selber. Da das kurze Wandstück von Keitel, an das wir anbauen, leider nicht ganz gerade ist, muss auch in der Installationswand ein kleiner Bauch ausgebildet werden. Pfusch mit Absicht. Alternative wäre das später alles gerade zu spachteln, aber da wird man ja zum Hirsch…

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  • Der HTR soll gestrichen werden, bevor Sanitär und Elektro mit dem Verlegen ihrer Leitungen beginnen. Allerdings herrschen hier bei uns erschwerte Bedingungen, weil die Spieße der Fa. Klotz, die die Decke stützen sollten, noch nicht demontiert sind, die Stoßfugen und Löcher noch nicht gespachtelt und man auch den Brauchwasserspeicher aufgrund der Spieße nicht verschieben kann… Gerade, als der erste Anstrich fertig (dort, wo es eben ging) und die Pinsel ausgewaschen sind, fährt am Samstag ein Wagen der Fa. Klotz vor mit zwei Mitarbeitern, die die o.g. Restarbeiten vornehmen sollen… Ganz schön blödes Timing. Also wird der HTR eben am Sonntag, als die Spachtelmasse getrocknet ist, nochmal gestrichen.

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  • Der bei der Hausmontage angefallene Müll wird getrennt und auf unseren Hänger geladen. Wahnsinn, was da an Müll anfällt… Übrigens: Für den Entrümpelungs-Müll des Stelltrupps hat sich Keitel entschuldigt und wird dafür sorgen, dass die Subfirma diesen wieder abholt. Keitel war hier ganz unserer Meinung, dass das kein normaler Baustellenmüll ist und hat super reagiert!

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  • Wir verschrauben unser provisorisches Eingangspodest und dokumentieren den Ist-Zustand des neu gebauten Hauses.

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Montag, 17.10.2016

Am Morgen treibt es uns in unseren neuen Lieblingsbaumarkt, um Leerrohre und Kabelschellen für das Verlegen unserer Netzwerk- und TV-Kabel zu besorgen. Drei große verschließbare Aluboxen zum Verstauen unseres Materials und Werkzeugs nehmen wir auch gleich noch mit. Als wir dann auf unserer Baustelle ankommen, sind wir ganz überrascht, dass es dort schon wie im Taubenschlag zu geht. Von Keitel steht ein Lieferwagen vor der Tür und der Mitarbeiter bringt die Außenfensterbänke für unsere Kellerfenster an. Fa. S+E, die sich um Elektrik und die Lüftungsanlage bei uns kümmert, ist auch schon da und zeichnete überall unsere Wunschsteckdosen an. Fa. Jetter, die sich um Sanitär bei uns kümmert, hat die Küche okkupiert und auch schon all ihre Rohre ausgeladen.

Um 10 Uhr geht es dann mit dem Elektriker durchs Haus und die Position aller Schalter und Steckdosen werden nochmals besprochen. Zum Ärger des Ausführenden sind die senkrechten Leerkanäle leider nicht immer sehr sinnvoll platziert, so dass nun kaum eine unserer Steckdosen wirklich in diesen Leerkanälen liegt… Im Keller wird uns gezeigt, wie genau Aufputzsteckdosen bei Keitel aussehen und wir kommen dann doch recht schnell von unserem Vorhaben ab, keine Sandwichplatten zu legen (allerdings werden wir wohl keine klassischen legen, weil wir nicht noch mehr Styropor im Haus wollen). Wenn man nämlich Sandwichplatten montiert, dann kann man die Steckdosen unter Putz bekommen… Das selbe im Duschbad UG mit den Sanitärrohren…

Weiter geht es mit Sanitär, wo wir nur nochmal die Höhe der Sanitärgegenstände bestätigen und dann draußen noch die Höhe der Außenwasserhähne definieren. Position der Wasserverteilung und der Netzwerkzentrale im HTR wird getauscht, eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, weil nicht jedes Kabel/Rohr dreimal im Kreis geführt werden muss.

Zum Schluss folgt noch unser Vertretungs-Bauleiter (unser richtiger Bauleiter ist verletzt), der sehr, sehr nett ist und sich all unsere Sorgen und Nöte (Müll des Stelltrupps, Kraterlöcher in der Decke UG vom Bohren der Montagelöcher, Beschädigung an der Erkerwand) anhört und verspricht, dass diese zeitnah behoben werden. Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserem Haus und der Qualität.

Weil ja eh schon so viel los ist auf der Baustelle, rät man uns unsere Netzwerk- und TV-Kabel erst ab Donnerstag zu legen (ein schwerer Fehler, wie sich heraustellen wird), so dass wir am Montag eigentlich nur noch die Löcher für die Hohlraumdosen ausbohren (mit etwas Schwierigkeiten, weil unser Bohrer mehr Spielzeug als Werkzeug ist und wir den falschen Bohrkopf haben; Tipp: Man braucht einen Holz-Dosenlochbohrer, keinen Rigips-Dosenlochbohrer!) und den Abstellraum streichen lassen.

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Dienstag, 18.10.2016

Weil die Müllmenge mittlerweile Ausmaße annimmt, die kein normaler Mensch mehr bewältigen kann, haben wir nun doch einen kleinen 7cbm Baumischcontainer bestellt, der am morgen geliefert wird. Leider nimmt aktuell keiner der Containerdienste Styropor an, weil es vor kurzem eine Gesetzesänderung gab. Wir sind froh, dass unser Haus eigentlich nur wenig Styropor enthält…

Fa. Jetter hat bereits die Rohmontage im Duschbad EG und das Duschbad UG fertig gestellt. Die Heizung steht auf ihrem Podest, der Speicher auf Styropor, auch der Elektrokasten ist installiert und angeschlossen, d.h. ab jetzt brauchen wir keinen Baustrom mehr. S+E war fleißig und hat auch schon kräftig Kabel verlegt.

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Mittwoch, 19.10.2016

Fa. Jetter hat am Morgen ihre Zelte bei uns abgebrochen und ist zu einer anderen Baustelle weiter gezogen, weil eigentlich die Treppe hätte kommen sollen… Sie kam nicht und wird auch die ganze Woche nicht mehr kommen… D.h. wir und die Handwerker müssen weiterhin die Leiter hoch und (schlimmer) runter kraxeln.

Dafür hat S+E die Lüftungsanlagenrohre bereits fertig verlegt und die Lüftungsanlage angeschlossen (im HTR viel sinnvoller, als von Keitel geplant ohne Rohrüberschneidungen, so dass die Tür weiterhin aufgeht…) und im EG schon fast alle Leerdosen angeschlossen.

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Donnerstag, 20.10.2016

Gegen Mittag ist Fa. S+E mit der Elektroinstallation fertig und tritt den Heimweg an. Zeitgleich rücken wir an, um die Netzwerk- und TV-Kabel zu verlegen – und grübeln die ersten 2h erstmal, wo wir denn noch lang können, denn unser geplanter Weg ist durch Lüftungsrohre und existierende Kabel versperrt. Wir fragen uns, wo wir überhaupt noch gefahrlos Lampen und Regale anbringen können, weil gefühlt unser halbes Haus aus Kabeln und Rohren besteht, beschließen aber uns im Laufe der Woche noch einen Plan zu machen, in dem wir “Gefahrenzonen” einzeichnen…

Beim Schlafzimmer versuchen wir noch alles in Leerrohren zu verlegen und scheitern kläglich. Wir wissen jetzt, warum die Elektriker die Netzwerkkabel nicht im Leerrohr verlegen wollten, weil man da quasi nicht über die Decke gehen kann. Also disponieren wir um und legen eben auch ohne Leerrohr. Vom Dachspitz bis zum Keller legen wir im ursprünglich für die PV-Anlage geplanten Schacht, der nun nicht genutzt wird, drei Leerrohre, “falls man in Zukunft mal was braucht”… Dieser Schacht mutiert im Laufe des Nachmittags zu unserer Datenautobahn, durch die eigentlich jedes Netzwerk- und TV-Kabel einmal muss. Die meisten Kabel verlegen wir in der EG-Decke und gehen dann durch die Decke nach oben in die jeweiligen Zimmer.Die fehlende Treppe kostet uns zusätzliche Zeit, weil wir nur eine Leiter haben und diese zwischen EG und OG und OG und Spitz immer hin und her räumen müssen. Zum Schluss deckt Julia UG und EG ab, Felix OG und Spitz und dann läuft die Sache. Nachts um 21 Uhr haben wir 9 Duplex-Netzwerkkabel, 4 SAT-Kabel und 3 Leerrohre verlegt. Die Zimmer im UG fehlen noch komplett (hier müssen wir über die EG Decke verlegen, weil auf dem Kellerboden ohne Katja-Folie nichts laufen darf) und jeweils ein Kabel jeder Sorte im Haus oben. Außerdem müssen noch die Leerrohre für die Lautsprecherkabel im Wohnzimmer gelegt werden.

Freitag, 21.10.2016

Um 16:15 Uhr haben wir den nächsten Termin mit unserem Gutachter vom VPB, der sich anschaut, was sich seit dem Keller getan hat. Er ist allgemein sehr zufrieden mit der Abdichtung rund um die Fenster und der Qualität des Hauses. Dass die Dachuntersichten schon vorgrundiert sind und wie die Fenstersimse abgedichtet sind, etc. hat ihm sehr gut gefallen.
Eigentlich gab es nur im Keller ein paar zweifelhafte Punkte, wegen denen wir nochmal bei unserem Bauleiter nachfragen werden…

Samstag, 22.10.2016 & Sonntag, 23.10.2016

Wochenenden sind bei uns ab sofort Eigenleistungstage… 😉
Wir verbringen unsere Zeit damit die restlichen Netzwerk- und TV-Kabel zu legen, die vier Kabelkanäle auf dem Boden zu befestigen (schlechte Idee!) und in Küche und Flur OG noch ein paar Stromkabel zu ziehen, wo wir später LED-Strahler einbauen wollen. Wir sind schon solche Handwerker vor dem Herren: vier Mal muss Felix zwischendrin zum Baumarkt fahren, weil uns irgendwas fehlt oder ausgeht… Wir müssen wirklich daran arbeiten unser Material besser zu planen… Was unsere Leerkanäle für die Lautsprecher angeht, die wir dediziert ab Werk haben planen lassen, kommt uns fast das Heulen: Die Elektriker haben sie anderweitig (für Steckdosen) verwendet und weil sie in der Außenwand sind – obwohl sie wussten, wofür sie eigentlich gedacht waren – ohne Rücksicht auf Verluste nach getaner Arbeit wieder ausgeschäumt… ;'( In drei der vier Kanäle haben wir es mit etwas Kreativität und viiiiiel Zeit geschafft trotzdem Lautsprecherkabel zu legen, für den letzten müssen wir noch noch etwas überlegen… Wir hoffen jetzt nur, dass die ganze Arbeit nicht umsonst war und die Kabel trotz der Nähe zu Stromkabeln nutzbar sind und keine Interferenzen auftreten… 🙁

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Von fliegenden Wänden und Decken und frierenden Bauherren…

Um nicht zu lange Spannung aufzubauen:
Das Haus steht und ist dicht und wunderschön und von Außen sieht es eigentlich schon aus, als könnten wir einziehen. 😉

Von Außen fast fertig
Dachziegel drauf, Dachrinnen dran, Kellerfenster drin… was will man mehr?


Dienstag, 11.10.2016

Der große Tag, auf den wir nunmehr Jahre hingearbeitet haben, ist gekommen: Unser Haus wird gestellt!

Als wir um 07:15 Uhr auf unserer Baustelle ankommen, parkt gerade der erste LKW in unsere Straße ein und der Kran wird aufgerichtet. Wie befürchtet ist die Kreuzung ganz schön eng und die LKW-Fahrer müssen mächtig rangieren, dass sie überhaupt rein kommen. Toll finden wir, dass die LKW-Fahrer eine Fernbedienung haben, mit der ein zweiter Mann die Hinterachse des Laders unabhängig von der Vorderachse steuern kann. Nur so ist es überhaupt nur möglich, dass die Ladung in unsere Straße kommt. Auf unserem mittlerweile lieb gewonnenen Humushaufen stellen wir die Kamera auf, die unsere Hausstellung im Zeitraffer dokumentieren soll (Video folgt) und begrüßen den Stelltrupp, der bereits dabei ist die Kellerdecke auszumessen und die Position unserer Wände aufzumalen. Diesmal ist nichts zu kurz oder lang; unser Haus kann gestellt werden.

Wir sind in solch einem Freudenrausch, dass uns sogar egal ist, dass nun doch die “falsche” Dachziegelfarbe geliefert wurde (wir hatten doch noch kurzfristig von “neurot” auf “ziegelrot” umgeschwenkt) und dass die Dachziegel wie der Schornstein auf dem Nachbargrundstück liegen… Und auch der Nieselregen kann uns erstmal nicht die Laune verderben, auch wenn wir schnell aus unseren Gummistiefeln wieder in richtige Schuhe wechseln, weil unsere Zehen kurz vor dem Erfrierungstod stehen.

Um 08:20 Uhr wird die erste Wand gestellt. Die Westwand mit den vielen großen Fenstern. Gehalten wird das Ganze von einer einzigen Stütze, alle folgenden Wände werden nur noch mit den vorhandenen Wänden verschraubt. Zehn Minuten später steht die Südwand, es folgt die Nordwand mit dem Balken für das Carport und dann die ersten Innenwände für unser zusätzliches Zimmer im EG und der Durchgang ins Wohnzimmer. Die Wände für den Erker wurden quer gefertigt und transportiert, weil sie über 1,5 Stockwerke gehen und müssen vor dem Stellen erst aufgerichtet werden. Die vordere Erkerwand mit dem Fenster nimmt dabei etwas Schaden an der rechten unteren Ecke, der Stelltrupp versichert uns aber, dass das alles wieder repariert wird, bevor der Außenputz drauf kommt. Als nächstes fliegt die Küchenrückwand an ihren Platz, gefolgt vom Eingang in unser Duschbad und der Wand zwischen Küche, Flur und Kamin. Über diese Wand freuen wir uns besonders, weil uns diese in Zusammenarbeit mit dem Kamin ja besonders viele Schwierigkeiten bereitet hat. Als letztes folgt die Wand mit der Haustüre und wir freuen uns schon, dass wir zum ersten Mal unsere Haustür aufschließen können – wenn auch nur eine Bautüre – aber dann hat sie der Stelltrupp schon offen. Jetzt ist es 10 Uhr, das EG steht komplett und unsere Familie trifft auf der Baustelle ein. Jetzt werden noch die Vorwände für die Unterputzspülkästen ins Haus gehoben. Mit dem zweiten wissen sie nicht so recht wohin, weil wir im OG ja keinen haben. Julia kann sie aufklären, dass der in den Keller kommt.

Untermörtelung Die erste Wand Die zweite Wand Haus wird verschraubt Sieht aus wie eine Waffe... Unsere Haustür

Der erste LKW macht sich wieder auf den Weg, oben auf der Hauptstraße wartet bereits der nächste. Ein paar Mal haben wir Angst um die Straßenlaterne und um Nachbars Auto in der Einfahrt. Vor dem zweiten LKW kommt aber erst noch der Gerüstbauer und läd seine Teile ab.

Der Stelltrupp gönnt sich eine kurze Pause und genießt den Kaffee und den Hefezopf, den wir ihnen mitgebracht haben und wir nutzen die Chance, um unser Haus selbst einmal zu betreten. Wir sind begeistert und es ist total egal, dass momentan noch blauer Himmel über unseren Köpfen sichtbar ist. Irgendwie haben wir nicht das Gefühl, dass wir zum ersten Mal in diesem Haus stehen, sondern als würden wir einen alten Bekannten wiedersehen. Wohn-Esszimmer und Küche wirken schon jetzt größer, als wir erwartet haben. Auch mit dem Flur und dem Duschbad sind wir zufrieden. Das zusätzliche Zimmer im EG ist mit seinen 10m² ist schon sehr klein, aber das wussten wir ja und es wird ausreichen. Die Eingangsschwelle mit ihren 100cm ist noch etwas zu hoch für Julias Vater und er fällt als Begrüßungsgeschenk mit der Tür ins Haus und liegt erstmal flach in unserer Diele. Weder Haus noch Vater ist etwas passiert, aber an die Situationskomik dieses Moments werden wir uns vermutlich noch lange erinnern.

Unsere Diele Zum ersten Mal in unserem Wohnzimmer Angereiste Zuschauer

Während der Stelltrupp Folie oben auf die Wände tackert, wird rund herum das Gerüst aufgebaut. Der Gerüstbau im OG und das Stellen der ersten Deckenelemente läuft parallel. Gegen 13 Uhr wird das erste Deckenelement gelegt. Für das Teil, das unseren Flur überspannt, muss die Motorsäge eingesetzt werden – frei nach dem Motto “Was nicht passt, wird passend gemacht”. Irgendwie komisch ist es aber schon, wenn jemand mit der Kettensäge an deinem schönen, neuen Haus herumsägt, aber das gehört wohl so… Die Folie, die zuvor auf die Wand getackert wurde, wird nun um die Decke herum hochgeklappt und dort nochmal festgetackert.

Das EG steht Deckenteil Einer unserer Stahltäger Deckenteil Nachbars Grundstück ist voll okkupiert Die Decke wird verschraubt

Zwischenzeitlich wechselt nochmal der LKW und die Wände für das OG werden angeliefert und weitere liebe Zuschauer treffen ein. Gegen 14:20 Uhr werden dann die ersten OG-Wände gestellt. Zuerst die Kniestockwand im Westen – die ganz schön hoch ist – dann die Wand im Osten mit einem komischen Ventilator in einem der Fenster (mittlerweile haben wir geschlussfolgert, dass der für den Blower-Door-Test sein muss). Es folgen die Innenwände und die Südwand, die wir bereits im Werk kennengelernt haben. Als letzte Wand wird eine Kniestockwand über dem Eingang gesetzt. Zwei Stunden später steht da dann ein fertiges Haus. Okay, unser Dachspitz und das Dach fehlt schon noch…

Das OG wird gestellt Schwebende Wände

Der letzte LKW für heute macht sich auch auf den Weg nach Hause. Während der Stelltrupp noch ein paar Fenstergriffe anbringt, die Bauchbinde dämmt und den Balken für unsere Terrassenüberdachung einbaut, machen sich Felix und sein Vater daran die vielen Nägel aus dem Abfallholz zu ziehen, damit wir es aufräumen können.

Der Stelltrupp geht um 18:30 Uhr in den wohlverdienten Feierabend und wir klettern noch hoch ins OG und freuen uns über unser schönes Haus. Wir haben alles richtig gemacht und haben wieder das Gefühl, dass es die ganze Mühe wert war!

Blick in die Diele Die glücklichen Bauherren Blick von der Galerie

Mittwoch, 12.10.2016

Pünktlich zum Sonnenaufgang über Hailfingen und der Einfahrt des nächsten LKWs in unsere Straße sind wir wieder vor Ort und stellen unsere Kamera auf. Die Mittelpfetten werden gesetzt und wir stellen fest, dass unser Dachüberstand wohl zu kurz für sichtbare Pfettenköpfe ist; die Mittelpfetten schließen mit der Hauswand ab. Egal… Schon ein Holzteil weniger, das man pflegen muss… Für das erste Deckenelement für den Spitz fehlen dem Capo zuerst die Pläne, so dass es einen Moment dauert, bis es gesetzt werden kann. Nachdem alle Deckenteile liegen, wird die ungeliebte Stütze hinter dem Treppenloch angebracht und die Firstpfette darauf und auf die Wände gelegt. Obendrüber kommen dann noch die Mini-Giebeldreiecke, die wir auch im Werk gesehen hatten. Parallel wird die Bauchbinde mit Dämmmaterial verblendet.

Unser Balken für die Terrassenüberdachung und Dämmung Felix hat sich heute optisch den Handwerkern angepasst Dachspitzboden Dachspitzboden Unsere Decke wird an die richtige Stelle geschlagen Dämmung für die BauchbindeBauchbinde wird gedämmt Dachspitzwand Unsere Firstpfette Firstpfette wird auf die Stütze gesteckt Das oberste Giebeldreieck wird montiert Stolze Bauherrin

Wieder wird alles verschraubt und weiter geht es mit den Dachelementen. Weil die Gerüstbauer das Gerüst beim Erker aber zu nah ans Haus gebaut haben, ist nach zwei Deckenteilen erstmal wieder Schluss. Kurzerhand baut der Stelltrupp das Gerüst selbst zurück, damit es weiter gehen kann. Auf der linken Erkerseite reicht der Rückbau aber nicht. Das Gerüst wird gebraucht um drauf zu stehen, aber das Dach passt nicht darüber. Beim Anblick der Flex hat Julia schon Angst, dass nun ihr Dach leiden muss, weil die Gerüstbauer zu unfähig waren, aber weit gefehlt: Das Gerüst muss daran glauben und wird einen Kopf kürzer gemacht.

Mal kurz 1/8 Dach Irgendwie ist hier das Gerüst im Weg Letztes Teil fürs Westdach Nach dem Gerüstrückbau passt es hier jetzt gerade so Das Gerüst stört, also muss es weichen Das letzte Dachteil

Während die letzten Dachelemente gelegt werden, rüstet sich Felix mit Schmierseife und Hochdruckreiniger aus, um im Keller die Wände vom Schalungsöl zu reinigen, damit wir am Wochenende den Technikraum steichen können. Julia bleibt als Dokumentationsbeauftragte zurück und schießt weiter Fotos der Dachmontage. Um 13 Uhr ist das Dach zu und auch die Durchgänge für die Dachfenster und den Schornstein geschaffen. Jetzt wird es besonders spannend: Wird unser Sorgenkind – der Schornstein – problemlos reinpassen? Wir dirigieren noch schnell das Putztürchen auf die richtige Seite und staunen dann nicht schlecht, wie der dreiteilige Schornstein einmal komplett durch’s Haus navigiert wird. Er passt wie angegossen und wir sind mächtig stolz. Noch mehr, als uns der Capo danach sagt, dass er so einen Schornstein noch nie gehabt hätte, bei dem in jedem Stockwerk eine andere Wand an den Schornstein grenzt, die meisten Leute würden ihn einfach nur in eine Ecke setzten und man käme kaum ran, um eine Schraube rein zu drehen.

Schornstein wird gesetzt Ein Schornstein schwebt durchs Haus

Gegen 15 Uhr machen die Handwerker eine Pause und wir wollen sie mit unserem am Vorabend speziell für sie gekochten Chili verwöhnen, weil sie – laut eigener Aussage – Fleischkäse auf jeder Baustelle bekommen… Leider haben wir ein paar technische Schwierigkeiten mit der Erwärmung des Chilis und der Haussegen hängt danach erstmal schief. Indessen machen wir uns daran, mal kurz das Ortgangblech anzubringen – unsere erste Eigenleistung. Keitels Preis dafür ist uns einfach viel zu teuer und wir haben uns darauf hin das Blech einfach selbst im Internet besorgt. Fertig gebogen ist es für handwerklich begabte Menschen wirklich ein Leichtes dieses auf das Windbrett zu schieben und fest zu nageln. Weil das Chili auch nach 30min immer noch kalt ist, essen die Handwerker dann doch einen Fleischkäse und fangen an weiter zu arbeiten. Dort, wo das Ortgangblech bereits angenagelt wurde, legen sie die Ortgangziegel. Nach 1h sind alle Bleche bis auf die am Erker angebracht. In diesen 1h haben wir durch Eigenleistung quasi 1000€ gespart. Nachdem das Gerüst noch etwas zurück gebaut wurde, bringt Felix dann auch am Erker die Ortgangbleche an.

Hand in Hand mit dem Stelltrupp Ortgangbleche anbringen Anschrägen der Bleche, damit sie sich überlappen können Felix und Julias Vater montieren die letzten Ortgangbleche Felix bringt das Ortgangblech am Erker an

In einer Windeseile deckt der Stelltrupp noch die westliche Dachseite und baut das Dachflächenfenster ein. Wir essen zwischenzeitlich auch mal einen Fleischkäse und kosten vom mittlerweile warmen Chili. Um 18:45 Uhr macht der Stelltrupp dann auch Feierabend und isst aus Erbarmen noch etwas von unserem Chili und trinkt ein Bier. Sogar einen Richtspruch bekommen wir um 19:30 Uhr noch, allerdings nur von der untersten Gerüstebene, weil es schon so dunkel ist. Als es heißt, dass das Schnapsglas zerbrechen muss, um zukünftig jeglichen Schaden vom Haus abzuwenden, ahnt Julia schon, dass sich die Elementarschadenversicherung gelohnt hat. Für Julias massives Glas ist die Höhe von 2m einfach nicht ausreichend um zu zerbrechen. Felix schafft es dagegen. Felix Haushälfte wird also zukünftig vor Schaden bewahrt, während wir für Julias Hälfte die Versicherung haben.

In Windeseile werden die Dachziegel verteilt Public Viewing Westseite eingedeckt und Dachfenster montiert Felix simuliert underen Kamin Die Bauherren Das Unglücksglas


Donnerstag, 13.10.2016

Der Ernst des Lebens holt uns wieder ein; unsere Urlaubstage auf der Baustelle sind vorbei und wir müssen wieder zur Arbeit. Felix musste sogar noch am Mittwoch Abend nach dem langen Tag aufgrund einer Konferenz nach Düsseldorf fahren, uns lange über unser Haus freuen konnten wir uns also leider nicht.

Julia fährt nach der Arbeit nochmal beim Haus vorbei uns ist ganz überrascht den Stelltrupp noch vorzufinden, da sie am Vortag angekündigt hatten nicht so lange vor Ort zu sein. Sie “räumen gerade ihr Auto auf”, weil sie am Freitag ein neues bekommen sollen und die letzten Dachziegel werden gelegt. Julia ist ganz begeistert, dass die Baustelle besenrein ausgefegt wird und aller Müll bereits in Säcke verpackt ist. Außerdem war wohl “der Rentner, der als Hobby Kellerfenster einbaut” da und hat unsere Schaufenster im Keller eingebaut. Auch der Flaschner ist da gewesen und hat die Regenrinnen angebracht und den Schornstein verkleidet. An unserem Ortgangblech hatte er wohl auch nichts zu bemängeln.

Blick ins OG durch die Galerie Dachrinne Zimmer OG Dachspitz Flur OG

Julia verlässt an diesem Abend sehr glücklich und zufrieden die Baustelle und hat das Gefühl, dass die Jungs wirklich super Arbeit geleistet haben und freut sich, dass es in den vergangenen Tagen keinerlei Grund gab sich aufzuregen…

Trivia:
Unser Haus wurde vom Stelltrupp eines Subunternehmens aufgestellt, der wirklich ganz klasse Arbeit geleistet hat! Keitel hat auch eigene Stelltrupps, die aber wohl hauptsächlich die größeren und komplizierteren Häuser aufbauen. Für alle anderen Bauvorhaben gibt es mehrere Subunternehmen, die z.B. auch Häuser für Weber, Fingerhaus, Lux und Co. aufbauen. Fanden wir eine ganz interessante Information…

Freitag, 14.10.2016

Von unseren Eltern erfahren wir am morgen, dass die Gerüstbauer da sind und das Gerüst verkehrssicher umbauen. Leider ist es bei unserem Stelltrupp am Vorabend nicht beim reinen “Aufräumen des Autos” geblieben, sondern man hat die Gelegenheit gleich mal genutzt das Auto zu entrümpeln und alles, was man nicht in den neuen Wagen umziehen möchte, unserer Entsorgung zu überlassen. Das enttäuscht und ärgert uns sehr, weil sie wussten, dass der Baumüll auf unsere Kosten entsorgt wird und wir die Mülltrennung in Eigenleistung übernehmen. Uraltes verrostetes Werkzeug (teilweise von Firmen, die gar nicht mehr existieren), kaputte Schuhe und Jacken, Töpfe, Tassen und kaputte Werkzeugkoffer gehören unserer Meinung nach nicht zu der Art Müll, die normalerweise auf einer Baustelle anfallen und in unseren Zuständigkeitsbereich fallen… Aber auch sonst ist in den drei Tagen wirklich sehr viel Müll angefallen, Pappe, Folie und Styropor und sehr viel Holz. Unser Hänger ist quasi fast voll… Außerdem ist unsere Kaffeemaschine, die wir in ihrer Obhut gelassen haben, leider kaputt gegangen. Das ist kein Problem; sie war alt und sowas passiert schon mal; aber wir hätten es schön gefunden, wenn das am Donnerstag Abend, als Julia vor Ort war, mal einer erwähnt hätte. Dafür ist der Kaffee und unser Spülmittel verschwunden. Sehr schade, da das unsere Beigeisterung über die tolle Arbeit der Jungs doch ein wenig dämpft.
Wir lassen uns davon aber nicht die Freude verderben!